DE931765C - Maschine zum Waschen und chemischen Reinigen - Google Patents

Description

• Maschine zum Waschen und chemischen Reinigen Es ist bekannt, daß man das Entfernen von Schmutz, insbesondere das Waschen von Wäsche durch zusätzliche Anwendung von niederfrequenten Rüttlern oder auch Ultraschall beschleunigt durchzuführen vermag. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit der Einwirkung des Waschmittels auf das Waschgut respektive auf das einzelne Schmutzteilchen gesteigert. Naturgemäß wird beim Bearbeiten mit elektromagnetischen Schwingern oder Ultraschallschwingern die Amplitude der Schwingung einen normal zur Abstrahlfläche gerichteten Vektor haben. Hierbei wird noch nicht die ideale Wirkung des Waschmittels erreicht. Denn beim linearen Hinundherschwingen werden das einzelne Schmutzteilchen, die benachbarte Partie des zu reinigenden Körpers und die örtlich vorhandenen Waschmittel- respektive auch nur Wasserelemente gemeinsam hin und her bewegt; es findet auf Grund der verschiedenen Wichte ein Voreilen und zurückbleiben in den Beschleunigungsperioden statt, aber eine Ortsveränderung tritt nur im Rahmen des abnehmenden Schalldrucks langsam ein. Um eine intensive ständige Umschichtung der aufeinander wirkenden Elemente zu bewirken, ist bereits vorgeschlagen worden, auf das zu reinigende Gut einen mechanischen Rüttler einwirken zu lassen, der keine lineare Amplitude aufweist, sondern eine in ihrer Richtung kreisvektoriell sich ändernde Kraft hat bzw. eine Kraft mit elliptisch sich veränderndem Vektor. Diese Kraft ändert sich entsprechend der jeweiligen Lage des Schwerpunktes des rotierenden Systems ununterbrochen kreisvektoriell. Da aber die Masse des gesamten Rüttlersystems nicht symmetrisch um die Rotationsachse der rotierenden Unwucht verteilt ist, wird die von dem ganzen Rüttler abnehmbare Kraft mehr oder weniger von der ursprünglichen kreisvektoriellen Form abweichen und eine elliptische oder verformt elliptische vektorielle Struktur haben. Unter der Einwirkung eines solchen Rüttlers werden die nebeneinanderliegenden Teilchen ununterbrochen umeinander bewegt, und die Wahrscheinlichkeit einer Einwirkungsmöglichkeit aufeinander wird außerordentlich verstärkt. Im optischen Durchstrahlungsverfahren mit Schlierenbeobachtung kann stroboskopisch beobachtet werden, daß sich zwei Teilchen verschiedener Wichte unter dem Einfluß derartiger Rüttelkräfte nicht linear aufeinander zu und voneinander fort bewegen, wie es bei der Schwingbehandlung des Gutes mit Schallwellen oder Ultraschallwellen geschieht, sondern daß sich die Teilchen in einer Zykloiden- oder Hypozykloidenbahn mit schnell gegeneinander wechselnden gegenseitigen Stellungen fort bewegen. Obgleich derartige Maschinen nachweisbar einen wesentlich. höheren Wirkungsgrad besitzen als die handelsüblichen, einen linearen Kräfteverlauf aufweisenden Rüttler- oder Ultraschallwaschmaschinen konnten sie sich in der Praxis nicht einführen. Dies hat seinen Grund darin, daß die der Waschflüssigkeit aufgedrückten kreisvektoriellen Kräfte naturgemäß nach allen Richtungen wirken und infolgedessen übermäßig schwere Fundamente und besonders versteifte Unterbauten benötigen. Außerdem treten durch die ungedämpften Schwingungen derart starke Schallwirkungen auf, daß ein Aufenthalt in der Nähe solcher Maschinen fast unmöglich wird. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt. Diese besteht darin, daß das mit einem kreisvektorielle Kräfte erzeugenden Unwuchtrüttler fest verbundene Waschgefäß federnd oder gedämpft aufgehängt ist. Durch die Federn, in denen das Gefäß hängt, können naturgemäß nur lineare Kräfte übertragen werden, während alle der Flüssigkeit und damit dem Wäschegefäß aufgedrückten, sich periodisch kreisvektoriell ändernden Kräfte in den Federn vernichtet werden. Durch die Konstruktion nach der Erfindung wird es ermöglicht, derartigeUnwuchtrüttlerwaschmaschinen ohne besonderes Fundament auf normalen Zement-oder sogar Holzfußböden aufzustellen, wobei der Betrieb nicht mehr Lärm verursacht als bei den bisher üblichen Rüttler- oder Ultraschallmaschinen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Waschen und chemischen Reinigen, bei der das Reinigungsgut zusammen mit dem Wasch- bzw. Lösungsmittel einer Schwingbewegung durch Unwuchtrüttler mit nicht linearem Kraftvektorverlauf ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschgefäß federnd oder gedämpft aufgehängt und mit einem Unwuchtrüttler fest verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 211 9i6.