AT204548B - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 4-Oxycumarins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 4-Oxycumarins

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AT204548B AT39158A AT39158A AT204548B AT 204548 B AT204548 B AT 204548B AT 39158 A AT39158 A AT 39158A AT 39158 A AT39158 A AT 39158A AT 204548 B AT204548 B AT 204548B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 4-Oxycumarins 
Aus der deutschen Auslegeschrift Nr. 1, 000, 395 ist ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten des   4-Oxycumarins   bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man   4-0xycumarin   oder seine im Benzolkern substituierten Derivate mit Benzhydrol oder seinen Kernsubstitutionsprodukten kondensiert. 



   Gemäss nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlägen nach der österr. Patentschrift Nr. 200140 werden Arylalkylcarbinole bzw. solche Arylalkylcarbinole, deren Alkylrest alicyclisch oder heterocyclisch mit dem Arylrest verbunden ist, mit 4-Oxycumarin und seinen Substitutionsprodukten kondensiert. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich auch solche Derivate von   Diarylcacbinolen   sowie Arylalkylcarbinolen für die Kondensation mit 4-Oxycumarin und seinen Substitutionsprodukten verwenden lassen, die an Stelle der Hydroxylgruppe eine Alkyläther-, eine Acyloxygruppe oder ein Halogenatom, vorzugsweise Chloroder Bromatom, enthalten. 



   Die genannten Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in der   R   einen Arylrest, R2 einen Aryl- oder Alkylrest bedeuten und wobei der Rest   R2,   falls er ein Alkylrest ist, auch alicyclisch oder heterocyclisch mit dem Arylrest R, verknüpft sein kann, und in der X eine Alkyläther-, eine Acyloxygruppe oder ein Halogenatom bedeutet. Die bei der Kondensation erhaltenen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
   worin R und R2 vorstehende Bedeutung haben und der Ring I durch niedere Alkyl-Gruppen,   Halogen-Gruppen, Alkoxy-Gruppen, sowie einen ankondensierten Benzolkern substituiert sein kann. 



   Als Beispiele der erfindungsgemäss verwendeten Carbinolderivate seien genannt : Benzhydrylmethyläther, Benzhydryläthyläther,   Benzhydryl, benzyläther, Benzhydrylacetat,   Benzhydrylbenzoat, Benzhydrylchlorid, Benzhydryl- 
 EMI1.3 
 cumarin, 6-und 7-Chlor-4-oxycumarin, 6- und 7-Methoxy-4-oxycumarin oder   7, 8-Benzo-4-   oxycumarin. 



   Die Kondensation der 4-Oxycumarine mit den genannten Diaryl- bzw. Aryl-alkyl-carbinolderivaten kann durch Erwärmen in Lösungsmitteln wie Eisessig oder Chlorbenzol mit oder ohne Zusatz von Kondensationsmitteln wie Schwefelsäure, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Borfluorid, Toluolsulfosäure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoff oder auch durch Lösen in Schwefelsäure höherer Konzentration erfolgen. Die Kondensation kann auch durch Erhitzen der Komponenten in der Schmelze mit oder ohne Zusatz von Kondensationsmitteln vorgenommen werden. 



   Die Verfahrensprodukte zeichnen sich durch eine hohe Hemmwirkung auf die Blutgerin- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nung aus und sollen als Heilmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel Verwendung finden. 



     Beispiel l : 8   Gewichtsteile   4-Oxycuma-   rin und 11 Gewichtsteile Benzhydrylmethyl- äther werden mit 5 Vol.-Teilen Eisessig homogen geschmolzen und dann 1 Vol.-Teil Schwefelsäure von 600 Bé zugegeben. Danach wird 1 Stunde auf 1200 C erhitzt, in Wasser gegossen und das Reaktionsprodukt aus Methanol umkristallisiert ; das erhaltene   3-Benzhydryl-4-   oxycumarin schmilzt bei 181-1820 C. Das gleiche Reaktionsprodukt wird auch aus   4-Oxy-   cumarin und Benzhydrylmethyläther durch Erhitzen der Schmelze auf   150-1600C erhalten.   



  Statt Benzhydrylmethyläther lässt sich auch Benzhydryläthyläther, Benzhydrylacetat oder Benzhydrylbromid verwenden. 



   Bei analoger Arbeitsweise erhält man folgende Verbindungen :
Aus   7-Methyl-4-oxycumarin   das   7-Methyl-3-   benzhydryl-4-oxycumarin (Fp. 184-1850   C) ;   aus 7-Chlor-4-oxycumarin das 7-Chlor-3benzhydryl-4-oxycumarin (Fp. 175-1760   C) ;   aus   6-Chlor-4-oxycumarin   das 6-Chlor-3benzhydryl-4-oxycumarin (Fp. 200-2020   C) ;   aus 7-Chlor-4-oxycumarin und   4, 4'-Dichlor-   benzhydrylmethyläther erhält man das 7, 4'4"Trichlor-4-oxycumarin (Fp. 213-2150   C) ;   aus   7-Merhoxy-4-oxycumarin   und 4, 4'-Dichlorbenzhydrylmethyläther das 7-Methoxy-3-   (4',   4"-Dichlorbenzhydryl)-4-oxycumarin (Fp.   210-2110 C).   



     Beispiel 2 :   8 Gewichtsteile 4-Oxycumarin und 8 Gewichtsteile   a-Methoxyäthylbenzol   in 10   Vol.-Teilen   Eisessig werden mit 1 Vol.Teil Schwefelsäure von 600 Be versetzt und 1 Stunde bei 110-120  C gehalten. Danach wird der Ansatz in Wasser gegossen, das Reaktionsprodukt mit Äther aufgenommen und mit verdünnter Natronlauge hieraus extrahiert. Der wässerige Extrakt wird   angesäuert'und   das Reaktionsprodukt aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Das erhaltene   3- (  -Phenyl-äthyl)-   4-oxycumarin schmilzt bei   208-2090 C. Statt   Schwefelsäure kann auch Zinkchlorid, Phosphorsäure oder Toluolsulfosäure als Kondensationsmittel verwendet werden.

   Die Kondensation kann auch durch Erhitzen der Komponenten in der Schmelze auf Temperaturen   über   1500 C bewirkt werden.   Statt &alpha;-Methoxy-   äthylbenzol kann auch  -Acetoxy-äthylbenzol oder a-Bromäthylbenzol verwendet werden. 



   Bei analoger Arbeitsweise erhält man folgende Verbindungen :
Aus 4-Oxycumarin und   a-Methoxy-n-propyl-   benzol,   el-Acetoxy-n-propylbenzol   das   3- (a-Phe-   nyl-n-propyl)-4-oxycumarin (Fp.178-179 C); aus 4-Oxycumarin und  -Methoxy-n-propyl- 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 rin (Fp.   160-1620 C) ;   aus 4-Oxycumarin und a-Methoxy- oder 
 EMI2.3 
 rin und 10 Gewichtsteile a-Oxyhydrindenmethyläther werden in 5   Vol.-Teilen   Eisessig mit 1   Vol.-Teil   Schwefelsäure von   600 Bé   einige   Zeic   auf 1000 C erhitzt. Die Schmelze wird in Wasser gegossen, das Reaktionsprodukt mit Äther aufgenommen und hieraus mit verdünnter Natronlauge extrahiert.

   Die wässerige Lösung wird angesäuert, das ausgefällte Reaktionsprodukt abfiltriert und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Das erhaltene   3-a-   Indanyl-4-oxycumarin schmilzt bei 1950 C. 
 EMI2.4 
 verwendet werden. Analog erhält man mit al-  -Methoxy-tetralin das 3-al-a-Tetralyl-4-oxycumarin (Fp. 186-1870   C).   



   Bei analoger Arbeitsweise erhält man folgende Verbindungen :
Aus 7-Methyl-4-oxycumarin und al-a-Acetoxy-tetralin das   7-Methyl-3-(al-&alpha;-tetralyl)-4-   oxycumarin (Fp.   186-1870 C) ;  
Aus   7-Methyl-4-oxycumarin   und   al-e-Acet-   oxy-tetralin das   7-Methyl-3-(al-&alpha;-tetralyl)-4-   lyl)-4-oxycumarin (Fp. 190-192  C).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 4-Oxycumarins der allgemeinen Formel : EMI2.5 in der R einen Arylrest und R2 einen Aryloder Alkylrest bedeutet und wobei der Rest R2, falls er ein Alkylrest ist, auch alicyclisch oder heterocyclisch mit dem Arylrest R1 verknüpft sein kann und deren Ring I gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen, Alkoxy-Gruppen, einen ankondensierten Benzolkern sowie Halogengruppen substituiert ist, dadurch gekennzeich- net !, dass 4-0xycumarin und seine im Benzolkern substituierten Derivate mit Verbindungen <Desc/Clms Page number 3> der allgemeinen Formel EMI3.1 kondensiert werden, in der R1 und R2 obige Bedeutung haben und X für eine Alkyläther-, eine Acyloxygruppe oder ein Halogenatom steht.
AT39158A 1956-07-20 1957-04-25 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 4-Oxycumarins AT204548B (de)

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