AT204465B - Verfahren zur Verarbeitung von Glimmer, insbesondere von Roh- oder Abfallglimmer oder deren Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Glimmer, insbesondere von Roh- oder Abfallglimmer oder deren Gemischen

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Elektroisola Narodni Podnik
Josef Ruzicka
Bohumil Martinec
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    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/38Layered base-exchange silicates, e.g. clays, micas or alkali metal silicates of kenyaite or magadiite type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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Description


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   Verfahren zur Verarbeitung von Glimmer, insbesondere von   Roh- oder Abfallglimmer   oder deren Gemischen 
Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungsverfahren für Glimmer. insbesondere die Spaltung von Glim-   merkristallen,-tafeln und-abfallen   in kleine Glimmerteilchen solcher technologischen Werte, dass sie ihre ursprünglichen Bindekräfte im höchsten Masse beibehalten, so dass sie nach Entwässerung auch ohne Bindemittel zusammenhängende Blätter und Gegenstände von   ausserordentlich hochwertigen   mechanischen und elektrischen Eigenschaften bilden können. 



   Diese Erzeugnisse können für verschiedene Zwecke, insbesondere jedoch zur Herstellung von Isoliermaterialien verwendet werden. 



   Es sind bereits Verfahren bekannt, nach welchen der Glimmer erst durch Wärmebehandlung und dann durch Einwirkung von gesättigten Karbonat-Lösungen und einer starken Säure und schliesslich durch kräftiges Rühren in der zweiten Lösung verarbeitet wird. Bei diesen Verfahren entwickelt sich heftig Kohlen-   dioxyd.   welches beim Entweichen aus den einzelnen Schichten des Glimmers ein heftiges, aber unerwünschtes, ungleichmässiges Brechen des Glimmers verursacht. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens ist, dass die Glimmerteilchen selbst nach gründlicher Durchwässerung Reste unlöslicher Salze enthalten, welche ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, vergrössern, was natürlich eine Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften des aus ihnen hergestellten reinen   G1immerblattes   verursacht. 



   Durch weitere Verfahren, bei welchen der Glimmer nach Auflockerung seiner Schichten durch Wärmeeinwirkung nur in einer Säure oder nur in Wasser geweicht oder noch gefroren wird, werden die angeführten Nachteile teilweise oder vollkommen beseitigt, die mechanischen Eigenschaften des reinen Glimmerblattes werden jedoch wesentlich vermindert. Die gleichen Resultate werden durch Spaltung des Glimmers mittels starker Bespritzung mit einem starken Düsen-Flüssigkeitsstrahl ohne vorherige Wärmebehandlung erreicht. 



   Sämtliche oben angeführten Mängel werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, dass der Glimmer nach   der Wärmebehandlung einer Benetzung mit vergärbaren Stoffen   und einer Gärung, z. B. der an sich bekannten Gärung von Kohlehydraten, unterworfen wird. 



   In der tschechoslowakischen Patentschrift Nr. 71648 ist zum Beispiel auch ein Verfahren beschrieben, durch Zusatz organischer Stoffe, welche eine Gärung hervorrufen, einen porösen keramischen Artikel noch poröser zu machen, wobei das entstehende Kohlendioxyd ein Aufblähen des teigartigen keramischen Stoffes verursacht. Dieser Vorgang ist aber für die Verarbeitung von Glimmer unbrauchbar und kann mit der vorgeschlagenen Verarbeitung des Glimmers nach dieser Erfindung nicht verglichen werden. 



   Beim erfindungsgemässen Verfahren. weisen die Glimmerteilchen keine auch nur unbedeutende Reste hygroskopischer Salze auf und die Spaltung des Glimmers verläuft   in grösserem   Ausmass im Verhältnis der Bindekräfte nach den Kristallisationsachsen und die Teilchen behalten ihre ursprünglichen Bindekräfte in grossem Masse bei. Der Glimmer spaltet sich bei diesem Verfahren gut, teilt sich auf und wird derart weich, dass ein langsames Rühren in der Flüssigkeit genügt, um   die Glimmerteilchenzususpendieren,   wobei es zu keinem weiteren unerwünschten Brechen der Glimmerteilchen durch zu heftiges Rühren kommt. 



   Mittels   weiterer Durchwässerung,   sowie eventueller Temperaturerhöhung können die Glimmerteilchen 

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 von unerwünschten Stoffen leicht befreit werden. 



   Aus der nach   diesem Verfahren gewonnenen Glimmersuspension lässt sich ein Glimm. blatt von ausser-   ordentlich guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften herstellen, welches auch für weitere neue Verwendungszwecke geeignet ist. 



   Im Nachstehenden soll das erfindungsgemässe Verfahren an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, ohne jedoch die Erfindung auf dieses einzuschränken. 



   Beispiel : Die Abfälle des indischen Muskovits werden bei einer Temperatur von 8800C in einem Tunnelofen geglüht. Der durch die Wärmewirkung auseinandergeblätterte Glimmer kommt in eine Benetzungsvorrichtung, enthaltend eine   5% ige Zuckerlosung,   woselbst er während einer Zeitdauer von etwa 10 Minuten geweicht wird. Nach dem Benetzen und Abtropfen kommt der Glimmer in eine weitere Benetzungsvorrichtung mit der gleichen Lösung, jedoch unter Zusatz   von Hefezellen,   wo er während 48 Stunden benetzt und gären gelassen wird. Dann wird der abgetropfte Glimmer in eine Flottier- und SortierRühranlage geführt, in der durch langsames Rühren im Wasser eine Suspension entsteht, welche noch weiter gewässert, eingedickt und auf Isoliermaterial verarbeitet wird. 



   Die Benetzung und Gärung kann unter normalem   atmosphärischen Druck durchgeführt werden,   es kann aber auch vorteilhaft Unter- oder Überdruck angewendet werden, wodurch bessere Resultate, betreffend die Menge der weiter zu verarbeitenden Glimmerteilchen und die Geschwindigkeit des Herstellungsverfahrens erzielt werden können. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht die wirtschaftliche Verarbeitung billiger und technisch weniger verwertbarer Glimmer-Rohstoffe und Glimmerabfälle, insbesondere zu Isolationszwecken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Verarbeitung von Glimmer, insbesondere von Roh- oder Abfallglimmer oder deren Gemischen, besonders für die Herstellung von Isoliermaterial, wie Schichten, Folien, Platten, Form- gegenständen, Rohren u. dgl., wobei der Glimmer durch Wärmebehandlung in seinen Schichten voneinander gelöst, benetzt und aufgerührt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Glimmer nach der Wärmebehandlung einer Benetzung mit vergärbaren Stoffen und einer Gärung, z. B. der an sich bekannten Gärung durch Zersetzung von Kohlehydraten, unterworfen wird.
AT440757A 1957-01-04 1957-07-04 Verfahren zur Verarbeitung von Glimmer, insbesondere von Roh- oder Abfallglimmer oder deren Gemischen AT204465B (de)

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