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Stalldüngerstreuwagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stall- düngerstreuwagen jener bekannten Bauart, der mit einem, auf der Ladefläche waagrecht laufenden und einen weiteren, mit Greifern versehenen verstellbaren Förderband versehen ist, das in einer tieferen Stellung den Stall- dünger vom Haufen entnimmt und auf den Wagen fördert und in einer umgelegten Stellung den vom andern Förderband zugeführten Dünger abstreut. Bei den bisher bekannten Streuwagen dieser Art musste das die Greifer aufweisende Förderband je nachdem, ob geladen oder gestreut wird. nach verschiedener Richtung angetrieben werden. Dies erfordert einen verhältnismässig verwickelten und teuren Antriebsmechanismus.
Beim Erfindungsgegenstand ist demgegen- über die Anordnung einfacher und weniger kostspielig. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das die Greifer aufweisende Förderband um seine obere Umlenkachse nach aussen in die Abstreustellung unter Beibehaltung der Antriebseinrichtung begrenzt schwenkbar ist, wobei das unten liegende, nach unten laufende Trum in der Abstreustellung den Dünger vom benachbarten Ende des waagrecht laufenden Förderbandes unmittelbar nach unten abstreut.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 2 ein Förderband schaubildlich.
Das Förderband 1 läuft über die Trommeln 2 und 3, welche am Rahmen 4 drehbar gelagert sind. Der Rahmen ist um die oberhalb der Ladefläche 6 des Wagens 8 mittels Lagerböcken 9 drehbar gelagerte Achse 10 verschwenkbar. Zum Verschwenken des Rahmens ist eine Verstelleinrichtung vorgesehen, welche an der an beiden Seiten des Rahmens und des Wagengestelles vorgesehenen Gelenkpunkten 11 und 12 angreift. Die Verstelleinrichtung besteht aus beiderseits des Wagengestelles parallel zueinander angeordneten Rohren 16, an deren Köpfen ein Handrad 15 mittels einer Schneckenspindel 17 drehbar gelagert ist.
Die Schneckenspindel steht mit Schraubenrädern (nicht dargestellt) im Ein- griff, welche in den Köpfen der Hülsen 16 drehbar gelagert sind, und ein Muttergewinde tragen, das mit dem Gewinde der am Wagen befestigten Schraubenspindeln 18 im Eingriff steht.
Das Förderband 1 ist von der Zapfwelle des Zugwagens aus über ein (nicht dargestelltes) Getriebe und die Kette 20 ziemlich rasch laufend angetrieben und fördert, in der gezeichneten abgesenkten Lage, den Dünger mittels der Schaufeln 21 vom Düngerhaufen D auf die Ladefläche 6. Auf der Ladefläche ist, in bekannter Weise ein über Rollen 22 laufendes Förderband 23 angeordnet, welches beim Laden des Wagens so angetrieben wird, dass sich der auf die Ladefläche abfallende Dünger D'von der Ladeeinrichtung entfernt. Das Förderband 23 bewegt sich langsam und mit konstanter Geschwindigkeit, so dass die Düngerladung D'eine konstante Dicke erreicht.
Ist der Wagen voll geladen, so wird der Antrieb abgestellt und anschliessend durch Verdrehen des Handrades 15 das Förderband 1 hochgestellt, um das Fahrzeug fahrbereit zu machen. Beim Hochstellen wird der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 11 und 12 vergrössert und damit die Rahmen 4 um die Achse 10 verschwenkt.
Beim Entladen des Fahrzeuges wird das Förderband 23 umgekehrt angetrieben, so dass sich die Düngerladung D'in Richtung zum Förderband 1 bewegt. Dieses Förderband wird durch Absenken mittels des Handrades 15 in eine Stellung gebracht, in welcher die Pratzen 21 den allmählich herangeführten Dünger D'erfassen können, so dass er während der Fahrt auf dem Ackerboden in kleinen Portionen abgestreut wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht das Lade-Förderband 1 aus plattenförmigen Gliedern 25 von denen jedes dritte (oder zweite) scharfkantige mehrzackige Greiferpratzen 21 trägt, die in den einzelnen Gliedern in der Querrichtung gegeneinander versetzt sind. Die am Rande liegenden Pratzen tragen ausserdem ausragende Messer 26, die dazu dienen,
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den Dünger beim Abfördern vom Stapel von dem benachbarten Teil abzuschneiden.
Ein besonderer Vorteil dieses Gerätes besteht darin, dass der Dünger schon beim Aufladen zerkleinert wird und sich lose Schicht für Schicht auf dem Förderband 23 ablagert, so dass auch das Abstreuen in kleinen Portionen keine Schwierigkeit bereitet.
Es ist klar, dass die Bauart in verschiedener Weise geändert werden kann, ohne von ? Sinne der Erfindung abzuweichen.
Das Gerät kann sowohl bei Anhängern als auch bei Geräteträgern angewendet werden.