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Gasgefüllte elektrische Glühlampe, insbesondere Scheinwerferlampe
Wie bekannt, werden insbesondere in Speziallampen U-förmige Glühkörper verwendet. Derartige Glühfäden werden bei Autoscheinwerferlampen oder bei gewissen Projektionslampen verwendet. Bei. den zur Zeit verwendeten Zweifadenautoscheinwerferlampen ist im allgemeinen der nicht abgeblendete Hauptfaden aus einer U-förmigen einfachen Wendel hergestellt.
Die U-förmigen Wendeln besitzen nicht gewendelte Enden. und diese Enden werden üblicherweise durch Punktschweissen oder auf eine andere entsprechende Weise an Halterungsstäben befestigt, die zugleich auch Stromzuführungszwecken dienen. Diese Anordnung besitzt verschiedene Nachteile ; die nicht gewendelten Enden des Glühfadens müssen in einem Bogen von verhältnismässig kleinem Radius gebogen werden, wobei dieses Biegen, mit der Wendelung zusammen, den Wolframdraht zu stark in Anspruch nimmt, so dass Risse entstehen, die sofort oder in einem späteren Zeitpunkt Brüche verursachen können.
Die Verteilung der Wendeltemperatur ist ungleichmässig, die an den Enden befindlichen Wendelgänge erglühen gar nicht. Diese Umstände führen einesteils zu einem frühzeitigen Zugrundegehen der Lampe, andernteils ergibt sich hiedurch, dass die Glühfäden nicht so viel Licht liefern, wie aus denselben sonst gewonnen werden könnte. Zu alldem reiht sich noch der Arbeitsaufwand, welcher zur Herstellung von Uförmigen Spiralen nötig ist und die damit in Verbindung befindlichen technologischen Schwierigkeiten.
Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlich darin, dass mindestens einer der einfach oder doppelt gewendelten Glühkörper derart ausgebildet ist, dass seine Projektion auf eine Ebene, welche parallel zu der durch die Mittellinie der Wendel bestimmen Ebene ist, eine geschlossene Schleife bildet, wobei die Zuführungsteile des Glühkörpers quer zueinander liegen, derart, dass dieselben zur krummen Linie auf die geschlossene Schleife bezogen, nahezu tangential sind.
Der Glühfaden ist weitergehend zweckmässig derart ausgebildet, dass im Falle einer einfachen Wendel die Schleife durch den gewendelten Teil, die Zuführung durch den nicht gewendelten Teil, im Falle der Verwendung einer Doppelwendel hingegen die Schleife durch den doppelt gewendelten Teil und die Zuführung durch den einfach gewendelten oder durch den nicht gewendelten Teil gebildet wird.
Eingehender wird die Erfindung an Hand der beigelegten Figuren erörtert, von welchen Fig. l einen üblichen U-förmigen Glühkörper und Fig. 2 einen erfindungsgemässen, in Schleifenform ausgebildeten Glühkörper darstellt.
In Fig. l ist 10 der gewendelte Teil des Glühkörpers, wogegen 11 und 12 die nicht gewendelten Zuführungsteile des Glühkörpers bezeichnen. Der Glühkörper ist an den Halterungen 13 und 14 durch seine nicht gewendelten Teile 11 und 12 befestigt.
Fig. 2 stellt die erfindungsgemässe Wendel in Draufsicht dar, die Bezugszeichen sind mit denen der Fig. 1 identisch. Aus der Figur ist ersichtlich, dass der gewendelte Teil 10 schleifenartig gebogen ist und in seiner Projektion auf eine Ebene, welche parallel zu der durch die Mittellinie der Wendel bestimmten Ebene ist, also z. B. auf die Zeichenebene, annähernd einen Kreisring bildet. Die nicht gewendelten Teile 11 und 12 schliessen sich dem Kreisring tangential an, kreuzen sich und sind an den Halterungen
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bzw. Stromzuführungen 13 und 14 befestigt.
Ein erheblicher Vorteil dieser Konstruktion ist der biegungsfreie Übergang zwischen dem gewendelten Teil 10 und den nicht gewendelten Teilen 11 und 12, wodurch die Bruchempfindlichkeit, durch die sich die U-förmigen Fäden auszeichnen, an ahnlichen Stellen bedeutend vermindert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Enden des gewendelten Teiles einander ganz nahe liegen und sich folglich gegenseitig aufwärmen, wodurch die Temperatur des gewendelten Teiles gleichmässi- ger, die Wendel konzentrierter und schliesslich die Lichtausbeute gesteigert wird. Gleichzeitig ist auch die Fertigung einfacher vorzunehmen.
Die Kennzeichnung des erfindungsgemässen GluhKörpers bt also einesteíla, dass derselbe in der Projektion seines gewendelten Teils auf eine Ebene, welche parallel zu der durch die Mittellinie der Wendel bestimmten Ebene ist, eine geschlossene Schleife, also einen Kreis oder eine Ellipse bildet, wobei die nicht gewendelten bzw. die Zuführungsteile des Glühkörpers quer zueinander und nahezu tau. gentil in bezug auf die geschlossene Schleife liegen. Da die Zuführungsteile nicht in derselben Ebene liegen, sondern zueinander verschoben sind, ist die Wendel an den Halterungen zweckmässig derartig zu montieren, dass der eine Zuführungsteil die eine Halterung von der einen Seite, die andere Zuführung die andere Halterung hingegen von der entgegengesetzten Seite berührt.
Auf diese Weise wird der Glühkörper selbst in gerader Richtung angeordnet sein, wie dies auch bei U-förmigen Wendeln üblich ist. Eine derartige Montage ist auch in Fig. 2 dargestellt.
Obwohl in Obigem nur einige beispielsweise Ausführungsformen des erfindnngsgemässen Glühkörper geschildert worden sind, ist es klar, dass die Erfindung sinngemäss in mannigfaltigen Formen ausgeführt
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den Einfachwendelteil, je nach Bedarf gebildet werden.
Die Wendel gemäss der Erfindung hat sich insbesondere bei Zweifadenautompen, weiters bei Projektions-und sonstigen Speziallampen ausserordentlich bewährt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gasgefüllte elektrische Glühlampe, insbesondere Scheinweiferlampe, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer ihrer einfach oder doppelt gewendelten Glühkörper derart ausgebildet ist, dass seine Projektion auf eine Ebene, welche parallel zu der durch die Mittellinie der Wendel bestimmten Ebene ist, eine geschlossene Schleife bildet, wobei die Zuführungsteile des Glühkörpers quer zueinander liegen, derart, dass dieselben zur krummen Linie, auf die geschlossene Schleife bezogen, nahezu tangential sind.