AT202136B - Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylenimino-chinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylenimino-chinonen

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AT202136B
AT202136B AT815257A AT815257A AT202136B AT 202136 B AT202136 B AT 202136B AT 815257 A AT815257 A AT 815257A AT 815257 A AT815257 A AT 815257A AT 202136 B AT202136 B AT 202136B
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Bayer Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylenimino-chinonen 
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 967794 ist bekannt, dass p-Chinone, die mindestens eine gegen einen Aminrest austauschbare Alkoxygruppe in o-Stellung aufweisen, mit   IX, ss-   Alkyleniminen reagieren können. Diese Reaktion ist auch auf Bis-alkoxy-p-chinone übertragbar und verläuft besonders glatt in der   2, 5-Reihe.   



  Es wurde jedoch schon in dieser Patentschrift darauf hingewiesen, dass man allgemeine und streng gültige Regeln nicht aufstellen kann, anhand derer man voraussagen könnte, welche Produkte dann gebildet werden, wenn Alkoxygruppen in andern Stellungen vorhanden sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass man im speziellen Fall der 2, 6-Dialkoxy-benzochinone- (1, 4) die Reaktion so leiten kann, dass nebeneinander ein durch Äthyleniminreste substituiertes Chinon und ein durch Äthyleniminreste substituiertes Hydrochinon entstehen und isoliert werden können. Die hiefür günstigen Umsetzungsbedingungen sind : Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels und eines grösseren Äthylen-   iminüberschusses,   Arbeiten bei Raumtemperatur, Ausschluss von Sauerstoff und längere Versuchsdauer. 



   Weiter wurde gefunden, dass sich das Äthyleniminohydrochinon durch Oxydationsmittel in das entsprechende Äthylenimino-chinon überführen lässt. Sämtliche drei erwähnten Äthylenimin-Verbindungen sind bisher in der chemischen Fachliteratur noch nicht beschrieben worden. 



   Als 2, 6-Dialkoxy-benzochinon- (1, 4) ist bei- 
 EMI1.1 
 fahrens geeignet. Bei seiner Umsetzung mit Äthylenimin unter den oben hiefür genannten günstigen Versuchsbedingungen verringert sich allmählich die Menge des am Anfang vorhandenen ungelösten Ausgangsmaterials und ein farbloses Reaktionsprodukt sowie ein violetter Körper scheiden sich nebeneinander ab. Die beiden neuen Stoffe werden von der Reaktionsflüssigkeit abgetrennt, sobald kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Sie lassen sich auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten trennen. Der violette 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
5-163 Zersetzung (nach Einstecken bei 200  C) und lässt sich aus viel Dioxan Umkristallisieren.

   Sie wird hiedurch als schneeweisse Substanz vom Zersetzungspunkt   222-224  C   (bei   2200 C   eingesteckt) erhalten. 
 EMI2.3 
 getrockneten Probe zeigen, dass es sich bei den Substanzen um   2, 6-Bis-äthylenimino-hydrochinon   handelt. 



    Ci.OHi, N202 (192, 21)    
 EMI2.4 
    :Gef. :   C   62, 13 ; H 5, 98 ;   N 14, 70 ;   62, 31 ; 6, 22 ; 14, 65.    



   Die Benzollösung des violetten Körpers wird im Vakuum zur Trockne gebracht. Man kristallisiert den Rückstand   (F : 161-162  C)   aus 200   crn   Essigester um, saugt   bei-20  C   ab, wäscht mit gut gekühltem Methanol und erhält 11, 5 g reines violettes Produkt vom F : 162, 5 bis 163  C. Zur Analyse wurde zwei Stunden lang im Hochvakuum bei 40  C getrocknet. 



   Das Analysenergebnis weist auf das 2, 3, 5Tris-äthylenimino-benzochinon- (1, 4) hin. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
NGef. : C   62, 27 ;   H   5, 77 ;   N 18, 06 ; 0 14, 13 ;   62, 51 ; 5, 76 ; 18, 14.    



     Führt   man denselben Ansatz in einer Sauerstoffatmosphäre durch, so verschwindet das Ausgangs-Chinon ebenfalls allmählich. Bei einer Aufarbeitung gewinnt man jedoch nur 0, 36 g des   2, 6-Bis-äthylenimino-hydrochinons.   Sonst wird lediglich ein Gemisch nicht kristallisierender Produkte erhalten, das rasch verharzt. 



   Beispiel 2 : Man suspendiert 2, 71 g des   2, 6-Bis-äthyleniminohydrochinons   in 80 cm3 Wasser und fügt unter Eis-NaCI-Kühlung eine Lö-   sungvon 1, 83   g p-Benzochinon in 30   cm Methanol   hinzu. Es entsteht eine rote Lösung, die innerhalb weniger Augenblicke zu einem Brei erstarrt. 



  Man saugt sofort ab, wäscht mit einem MethanolWasser-Gemisch   (1 : 1) von-20 C   und kristallisiert aus Methanol um. Es werden rote Nadeln vom Zersetzungspunkt   166-167'C erhalten.   Die Analysenwerte weisen auf 2, 6-Bis-äthyleniminochinon-(1,4) hin. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. (190, 20)PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylenimino-chinonen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein 2, 6-Dialkoxybenzochinon- (1, 4) einen grösseren, beispielsweise etwa 10 molaren, Äthyleniminüberschuss in einem Verdünnungsmittel mindestens 36 Stunden lang bei annähernd Raumtemperatur in einer Inertgasatmosphäre ein- EMI3.3 3, 5-gegebenenfalls das letztere zum 2, 6-Bis-äthylen- imino-benzochinon- (1, 4) oxydiert.
AT815257A 1957-03-14 1957-12-18 Verfahren zur Herstellung von neuen Äthylenimino-chinonen AT202136B (de)

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