AT201621B - Chloralkali-Elektrolysezelle - Google Patents

Chloralkali-Elektrolysezelle

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AT201621B
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    Ch l oralkali-Elektrolysezelle    
Die Erfindung betrifft   Chloralkali-Elektrolysezellen   und insbesondere eine Verbesserung der Strom-   zuführungen   zu den Anoden, die in solchen Zellen verwendet werden. 



   Zur Herstellung von Ätznatron und Chlor aus Kochsalzlösungen in Elektrolysezellen werden Anoden aus Graphitblöcken oder-platten benutzt. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Stromzuführung zu den Anoden verbessert wird, wenn die die Stromzuführung bildenden Anodenträger, die ganz oder teilweise in den Elektrolyten eingetaucht sind, aus Titan oder aus leitenden Metallen, wie   z. B.   Kupfer oder Eisen, die mit Titan überzogen sind, bestehen. 



   Bisher ist es üblich, bei solchen Zellen Graphitanoden zu verwenden, die durch seitliche Öffnungen oder durch den Deckel der Zelle hindurchgeführt werden oder die an Graphitstäben befestigt sind, welche ihrerseits durch die Seitenöffnungen oder durch den Deckel der Zelle hindurchgehen. Bei vielen Quecksilberzellen und Diaphragmenzellen tauchen die aus Graphit bestehenden Zuleitungen zu den Anoden teilweise in eine Lösung eines Alkalimetallchlorids ein,   die während   der Elektrolyse auf einer Temperatur von 50 bis 800 C gehalten wird. In diesem Temperaturbereich ist der Elektrolyt auch mit Chlorgas gesättigt. Unter diesen eine Korrosion besonders fördernden Bedingungen werden die aus Graphit bestehenden Leitungen durch den Elektrolyten besonders leicht angegriffen, so dass im Verlauf der Elektrolyse ein starker Verschleiss des Graphits stattfindet. 



   Bei Verwendung von aus Graphit   bestehenden Stromzuführungen   zu den Anoden von Elektrolysezellen dieser Art treten auch andere Nachteile auf. Wegen der Porosität des Graphits ist es einerseits schwer, ein Durchsickern der Elektrolytlösung durch den Graphit nach der Aussenseite der Zelle zu verhindern, anderseits müssen wegen der beschränkten Zugfestigkeit und geringen Leitfähigkeit die Graphitleitungen einen grossen Querschnitt aufweisen, so dass es schwer ist, diese Leitungen mit der nötigen Präzision herzustellen. 



   Wenn die aus Graphit bestehenden Leitungen durch Platten oder Stäbe aus Titan oder aus andern mit Titan überzogenen Metallen ersetzt werden, findet überraschenderweise während der Elektrolyse keine Korrosion statt. Es wurde weiters festgestellt, und dies ist ein noch überraschenderer Effekt, dass die erfindungsgemäss ausgebildeten Stromzuführungen nicht wie die Graphitleitungen während der Elektrolyse als Anoden wirken, sondern dass sich vielmehr auf ihrer Oberfläche ein Überzug mit   grosser Schutzwirkung   auszubilden scheint, der dies verhindert. Da ferner der Leitwiderstand des Titans und anderer mit Titan überzogener Metalle niedriger ist als derjenige des Graphits, wird der Spannungsabfall in der Elektrolysezelle verringert und dadurch die Wirksamkeit der Elektrolyse erhöht.

   Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass wegen ihrer grösseren mechanischen Festigkeit die aus Titan oder aus mit Titan überzogenenMetallen bestehenden Zuführungen mit weitaus grösserer Genauigkeit hergestellt und eingepasst werden können, wobei ausserdem wegen der verhältnismässig geringen Porosität dieser Materialien ein Durchsickern des Elektrolyten nach der Aussenseite der Zelle vollkommen vermieden wird. 



   In einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung besteht der Deckel der Zelle selbst aus Titan oder aus Stahl oder einem andern leitenden Metall, das auf der Unterseite mit Titan überzogen ist. Unterhalb der Innenfläche des Deckels befindet sich das   Anodenmaterial, z. B. Graphit,   das auf übliche Weise,   z. B.   mit Schrauben und Muttern aus Titan oder durch Verkeilen, am Deckel befestigt sein kann. Besonders vorteilhaft ist es, zu diesem Zweck einen stromleitenden Zement zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Chloralkali"Elektrolysezelle, in welcher die Anoden aus Graphitblöcken oder-platten bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Stromzuführung bildenden Anodenträger, die auch die Zellendeckel sein können, aus Titan oder aus mit Titan überzogenen leitenden Metallen bestehen.
AT201621D 1956-06-27 1957-06-27 Chloralkali-Elektrolysezelle AT201621B (de)

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