DE526777C - Verfahren zur Herstellung von Elektrolyteisen und Chlor durch Elektrolyse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektrolyteisen und Chlor durch Elektrolyse

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DE526777C DEL71266D DEL0071266D DE526777C DE 526777 C DE526777 C DE 526777C DE L71266 D DEL71266 D DE L71266D DE L0071266 D DEL0071266 D DE L0071266D DE 526777 C DE526777 C DE 526777C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese

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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elektrolyteisen und Chlor durch Elektrolyse Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von reinem Elektrolyteisen und reinem Chlor durch. Elektrolyse einer wässerigen Ferrochloridlö.sung in einem Arbeitsgang ohne überschüssigen Kraftverbrauch.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Ferrochlorid in Lösung derart zu elektrolysieren, daß metallisches Eisen und Ferrichlorid erhalten werden. Nach der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Bildung von Ferrichlorid vermieden, und zwar durch Verwendung eines Anodenbades aus einem geeigneten, inerten Chlorid, das in einer porösen Zelle eingeschlossen ist. Die Verwendung poröser Zellen oder Diaphragmen zwecks Vermeidung der Durchmischung der an der Anode und Kathode einer Zelle entstehenden Produkte ist an sich bekannt. Nach der vorliegenden Erfindung wird jedoch die poröse Zelle lür die Aufnahme eines besonderen Anodenbades benutzt, so daß Chlor als Element ohne Bildung von Ferrichlorid erhalten wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird in der Weise durchgeführt, daß eine konzentrierte Ferrochloridlösung mit auf go bis roo° konstant gehaltener Temperatur durch die Elektrolysenzelle mit einer solchen Durchlaufgeschwindigkeit geschickt wird, daß die abfließende verbrauchte Lösung ungefähr 2o Teile Eisenchlorid als Fe C12 auf roo Gewichtsteile Lösung enthält.
  • Als Kathode wird eine dünne Platte, ein Zylinder oder ein anderer passender Gegenstand verwendet, der feststehend oder drehbar sein kann. Als Anode dient ein Stab, eine Platte oder ein Zylinder aus Kohle oder einem anderen nicht angreifbaren Werkstoff. Die Anode wird in eine konzentrierte Lösung eines passenden Chlorides; wie des Natrium-, Calcium-, Magnesium- oder eines anderen ähnlichen Chlorides, eingehängt, die sich in einem Anodenraum oder einer Anodenkammer befindet.
  • Die Scheidewand zwischen den Anoden-und Kathodenlösungen kann ein Zylinder oder eine Wand quer durch die Zelle sein. Diese Wand besteht aus porösem, vorzugsweise unglasiertem Ton oder einem anderen geeigneten porösen Stoff und dient dazu, da sie dem elektrischen Strom nur einen geringen Widerstand .entgegensetzt, ein Vermischen der beiden Lösungen zu verhindern. Derartige Scheidewände können durch Formen aus einer guten Porzellanerdenpaste ohne Zusatz irgendeines löslichen Fluß- oder Verglasungsmaterials, langsames Trocknen in bekannter Weise und Brennen bei einer Temperatur von 6oo bis goo° hergestellt werden. Die Scheidewand und deren Herstellung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Für die Elektrolyse wird ein Strom von r bis 2,75 Ampere je Quadratdezimeter bei einer Spannung von 2,3 bis 3,0 Volt angewendet. Unter diesen Bedingungen wird ein gleichförmiger zusammenhängender Eisenniederschlag an der Kathode erhalten, während reines Chlor an der Anode frei wird. Der Anodenraum ist in bekannter Weise abgedeckt und# oben mit einem Abzugsrohr für das Chlor versehen; das Chlor wird durch. einen Kondensator , geschickt, so daß der von dem Chlor mitgenommene Wasserdampf niedergeschlagen wird. Das so verdichtete Wasser kann nach dem Anodenraum oder der Anodenkammer zurückgegeben werden. Die Stromausbeute auf beide, Chlor und niedergeschlagenes Eisen, berechnet, beträgt 95 bis ioo %. Die verbrauchte Lösung wird benutzt, um weitere Mengen Ferrochlorid zu lösen und konzentrierte Lösung herzustellen, so daß ein kontinuierlicher Kreislauf unterhalten wird. Die Zelle und die Umlaufsrohre werden vorzugsweise eingeschlossen, um Luftoxydation zu vermeiden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Elektrolyteisen und Chlor durch Elektrolyse einer nahezu konzentrierten Ferrochloridlösung unter Verwendung einer unlöslichen, z. B. aus Kohle bestehenden Anode und einer metallischen Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode in ein besonderes Anodenbad aus einer nahezu konzentrierten Lösung von Natrium-, Calcium-, Magnesium- oder einem ähnlichen Clorid eintaucht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Stromes von i bis 2,75 Ampere je Quadratdezimeter und einer Spannung von 2,3 bis 3 Volt.
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