AT200812B - Verfahren zur elektrolytischen Zersetzung von wässerigen Metallsalzlösungen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Zersetzung von wässerigen Metallsalzlösungen

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AT200812B
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Austria
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mercury
salt solutions
metal salt
electrolytic decomposition
aqueous metal
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Hans Dr Phil Hohn
Erich Dipl Ing Dr Techn Fitzer
Rudolf Dipl Ing Dr Tech Steckl
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Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur elektrolytischen Zersetzung von wässerigen Metallsalzlösungen 
 EMI1.1 
 lyse von Metallen an Quecksilberelektroden kann dadurch begegnet werden, dass die Quecksilberoberfläche in sich bewegt wird, was auf übliche Weise durch mechanisches Rühren der Quecksilberkathode oder der Elektrolytflüssigkeit geschieht. Im Gegensatz zu dem bisher angewendeten Verfahren besteht das erfindungsgemässe Verfahren darin, dass die Bewegung der Quecksilberkathode durch Einstellen örtlich unterschiedlicher Stromdichten an der Quecksilberkathode während der Elektrolyse erzielt wird. Dadurch kann dieselbe Ausbeutesteigerung ohne jede mechanische Rührvorrichtung, d. h. ohne alle bewegte Teile, allein durch elektrische Massnahmen erreicht werden. Es entfallen daher zusätzliche mechanische Einrichtungen und natürlich auch die Kosten hiefür.

   Es vermindern sich ferner die Betriebskosten einer solchen Anlage, da auch der Antrieb einer mechanischen Rührvorrichtung in Fortfall kommt. Da überhaupt keine mechanisch bewegten Teile vorhanden sind, die einem Verschleiss unterliegen und einer ständigen Wartung und Instandhaltung bedürfen, so tritt aus diesen Gründen eine Verbilligung des Betriebes ein. 



   Zur Durchführung des Gedankens sind bloss konstruktive Massnahmen erforderlich, um eine örtlich unterschiedliche Stromdichte zu erzielen. 



  Beispielsweise kann diese durch Ausbildung besonderer Anodenformen erreicht werden oder auch dadurch, dass die Anoden nicht im gleichen Abstand von der Kathode, sondern wechselweise näher und entfernter angebracht werden. 



  Durch eine intensive Bewegung der Quecksilberoberfläche bei der Amalgamelektrolyse von Metallen kann die Mitabscheidung des Wasserstoffes zurückgedrängt und dadurch eine Verbesserung der Stromausbeuten erzielt werden. 



   So konnte z. B. bei der Eisensulfatelektrolyse 
 EMI1.2 
 kathodische Stromausbeute von 40 bis   z   erreicht werden. Die Quecksilberströmung betrug ein Vielfaches der zum restlosen Abführen des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Eisens notwendigen. Dagegen konnte z. B. durch Durchführung der strömenden Quecksilberoberfläche die Stromausbeute unter sonst gleichen   Strömungs- und   Elektrolyseverhältnissen auf   950/0   gesteigert werden. 



   Weiter hat sich überraschenderweise gezeigt, dass auch durch eine kurzzeitige Trennung von Quecksilberteilchen von der Kathode die guten Stromausbeuten nicht vermindert werden, die Amalgamteilchen also auch bei Unterbrechung der kathodischen Stromverbindung von sauren Elektrolyten nicht zersetzt werden. Erfindungsgemäss kann die Bewegung daher auch durch ein Verschleudern der flüssigen Quecksilber, kathode unter dem Elektrolyten erzielt werden. 



  Diese zweite hier aufgezeigte Möglichkeit ergibt eine besonders kräftige Bewegung der Kathodenoberfläche und stellt eine sehr intensive Art der Durchmischung des Quecksilbers der Kathode dar. Gleichzeitig tritt eine Vergrösserung der wirksamen Oberfläche ein. Beides hat eine erhöhte Stromausbeute zur Folge. 



  Die Wirtschaftlichkeit der Anlage wird dadurch wesentlich erhöht. Durch Verwendung einer grösseren Stromstärke zufolge der vergrösserten Oberfläche erfährt die Wirtschaftlichkeit eine weitere Steigerung. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren ist anwendbar auf die Hochstromamalgamelektrolyse von schwefel-, phosphor- oder salzsauren Salzlösungen sowohl der in Quecksilber löslichen als auch der schwer löslichen Metalle, z. B. des Mangans, des Eisens, Nickels und Chroms.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur elektrolytischen Zersetzung von wässerigen, vornehmlich sauren Metallsalzlösungen unter Abscheidung des Metalles an bewegten Quecksilberkathoden bei Stromdichten über 1000 A/m2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Quecksilberkathode durch Einstellung örtlich unterschiedlicher Stromdich- ten an der Quecksilberkathode während der Elektrolyse oder durch Verschleudern der flüssigen Quecksilberkathode unter dem Elektrolyten erzielt wird.
AT200812D 1954-11-03 1954-11-03 Verfahren zur elektrolytischen Zersetzung von wässerigen Metallsalzlösungen AT200812B (de)

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