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Düsenstrahlregler
EMI1.1
erforderlich.
Seither erfolgte die Strahlreglung hauptsächlich durch Drosselung mit Ventilen und Schiebern bei erheblichen Leistungsverlusten, oder durch auswechselbare Strahlrohrmundstücke und Düsen, die für jeden besonderen Zweck eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft einen Düsenstrahlregler mit tropfenförmig ausgezogener Düsennadel und in dem Auslass des Düsenmundstückes angeordneten Störkörper. Bei den bekannten Ausbildungen dieser Art sind diese Störkörper als schaufelartig Prallkörper ausgebildet, die entgegen der Austrittsrichtung angespitzt sind und bei dem Einführen in den Wasserstrahl durch Aufprallen zu einem Zerreissen führen. Diese Prallkörper sind jedoch als'starre Körper ausgebildet, die in dem Wasserstrahl weder schwingen noch vibrieren. Auch die Anordnung von Federblättern ist bekannt, die in den aus dem Mundstück ausgetretenen Wasserstrahl mit ihrer Breitfläche hineinragen und als Prallkörper wirken. Diese Federblätter sind dabei in einer Führungsbohrung der Kappe des Mundstückes geführt und hiedurch ebenfalls starr gehalten.
Gegenüber diesen Ausbildungen sind die Störkörper als achsparallel zueinander ausgerichtete und in achsparallelen Ebenen zu dem Durchgang des Düsenmundstückes liegende Federstahlblätter ausgebildet, die in ihren Ebenen aus dem Bereich des austretenden Wasserstrahles ausschwenkbar sind.
Die Federstahlblätter sind an quer zur Strahlachse an dem Strahlmundstück gelagerten Drehbolzen befestigt, und diese Drehbolzen sind in der sie aufnehmenden Ebene durch ein Steuergestänge verschiebbar. Diese frei an den Drehbolzen gelagerten Federstahlblätter werden durch den an ihnen vorbeistreichenden Wasserstrahl in eine schwingende oder vibrierende Bewegung versetzt. Diese vibrierende Bewegung führt zu einer äusserst feinen Aufteilung des Wasserstrahles, wobei der Grad der Aufteilung durch die Einstellung der Federstahlblätter bestimmt wird. Diese Federstahlblätter bilden keine prallkörper, die den Strahl mehr oder weniger aufreissen und dabei ablenken, sondern schwingende Körper, die durch die ihnen von dem Wasserstrahl erteilten Schwingungsbewegung die Auflockerung des Strahles bewirken.
Zum Verstellen der Eintauchtiefe sind die Querbolzen an der Gabel je eines Winkelhebels geführt, wobei die Winkelhebel um Zapfen des Düsenmundstückes schwenkbar mit den freien Schenkeln durch eine Stiftschlitzkupplung miteinander gekuppelt sind und der Kuppelstift in einer Gabel eines durch eine Feder belastenden Griffhebels geführt ist. Zur Einstellung des Durchgangsquerschnittes des Mundstückes liegt in bekannter Weise eine Düsennadel, die aus der Rückseite des Mundstückes herausgeführt und durch ein Hebelgestänge verstellbar ist.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch den Düsenstrahlregler, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Steuerung der Federstahlblätter, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Düsenöffnung mit Federstahlblattsteuerung, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Düsen- öffnung mit Bolzensteuerung, Fig. 5 eine Seitenansicht des Bolzens mit Blattfedern.
Der Düsenstrahlregler ist an einem Strahrohr angeordnet, das zur leichteren Handhabung die Form einer Pistole mit nach unten abgebogenem hinteren Teil erhält.
Für die Steuerung der Sprühwirkung und für die Öffnung der Düse sind zwei Bedienungshandgriffe hin-
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tereinander angebracht. Das Strahlrohr 1 ist an der dem Düsenkopf gegenüberliegenden Seite mit einer Überwurfmutter 2 verschlossen, deren Bohrung 3 die ausserdem von einer Führung 4 im Inneren des Rohres 1 gehaltene Düsennadel 5 trägt. Die Betätigung der Düsennadel 5 erfolgt von dem um einen Zapfen 7 bewegbaren Handgriff 8 aus, der über eine Stange 10 und einem an einem Bolzen 39 angelenkten Gabelhebel 11, der an einem Querstift 6 der Stange 5 angreift. Beim Freilassen des Handgriffes 8 wird die Düsennadel 5 von der den Griff 8 belastenden Blattfeder 9 wieder nach links in die Düsenschliessstellung gedrückt.
Im Düsenkopf ist die erweiterte Bohrung 13 für den austretenden Strahl vorgesehen.
Zur Erzielung einer veränderbaren Sprühstrahlwirkung werden Schwingkörper, z. B. die Federstahlblätter 14 und 15 verwendet, die durch Schlitze im Düsenkopf von oben und von unten bis zur Mitte in die Düsenbohrung 13 hineinragen. Sie sind an in den Nuten 16 und 17 geführten Trägern 18 und 19 über Zwischenstücke 35,36 freischwingend befestigt, deren Enden zu Rundzapfen 20 und 21 ausgebildet sind, An denRundzapfen 20,21 greifen Steuergabeln 22 von je zwei Winkelhebel 24, 25 an, die um Bolzen 27, 28 schwenkbar sind. Die freien Schenkel der beiden oberen Winkelhebel 24 tragen je einen Zapfen 31, 32, an denen die freien Schenkel der Winkelhebel 25 mit Gabelnasen 40 geführt sind. Um einen Bolzen 30 des Handgriffes 41 ist ein Griffhebel 26 schwenkbar, der in zwei Arme 33,34 ausläuft, die mit Gabeln 29 die Zapfen 31,32 aufnehmen.
Der Griffhebel 26 ist in einen Schlitz 42 des Handgriffes 41 einschwenk bar und durch eine Feder 33 in der Grundstellung gehalten, in welcher Lage sich die Federstahlblätter 14 und 15 in der tiefsten Eintauchstellung befinden. Bei Betätigung des Handgriffes 26 werden dann die Träger 18,19 in den Nuten 16,17 nach oben bzw. unten verschoben, so dass die Federstahlblätter 14 und 15 aus der Düsenbohrung und damit aus dem austretenden Wasserstrahl ganz oder teilweise herausgehoben werden, je nachdem, wie stark der Handgriff 26 angezogen wird.
Die Federstahlblätter 14, 15 können auch durch runde oder ovale Stahdrähte ersetzt werden.
PATENTANSPRÜCHE-
1. Düsenstrahlregler mit tropfenförmig ausgezogener Düsennadel und in dem Auslass des. Düsenmund- stückes angeordneten Störkörper, dadurch gekennzeichnet, dass die Störkörper als achsparallel zueinander ausgerichtete und in achsparallelenEbenen zu dem Durchgang des Düsenmundstückes. liegende Federstahlblätter (14, 15) ausgebildet sind, die in ihren Ebenen aus dem Bereich des austretenden Wasserstrahles ausschwenkbar sind.