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Elastische, aus Gummi od. dgl. bestehende Kapselhalsdichtung für Heimsyphonflaschen
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dassim welchem Durchbrechungen 5, 5'freigelassen sind.
Wenn nun eine Kapsel in den Konus eingesetzt wird, so liegt sie, gleichgültig welche Länge ihr Hals aufweist, entweder vorerst auf dem Hohlkonus 6 auf, um später, nach Anziehen des Kapselhalters, gegebenenfalls auch noch gegen den Boden 4 zu pressen, was unter Umständen auch schon von Anfang an möglich ist, falls der Kapselhals entsprechend geringen Durchmesser hat. Das folgende weitere Anziehen des Kapselhalters nähert den Kapselhals mehr und mehr der Spitze des Stiftes 2, was unter elastischer Deformation des Hohlzylinders 3 erfolgt ; dieser wird sich dabei tonnenartig ausbauchen.
Die besondere Formgebung der erfindungsgemässen Kapselhalsdichtung bringt es mit sich, dass diese Deformation einerseits überhaupt möglich ist, ohne dass es zu einer Überbeanspruchung des Dichtungskörpers kommt, dass aber anderseits auch das dichte Anliegen des Kapselhalses am Oberteil der Dichtung in jedem Deformtionsgrad der Dichtung gewahrt bleibt ; in grober Annäherung kann man sagen, dass die Deformation der Dichtung hauptsächlich in deren Wandbereiche verlegt wird. Es ist gefunden worden, dass dieses Verhalten dann besonders günstig ist, wenn sich der Innendurchmesser 2a zur Höhe b zur Wandstärke c bei weichem Gummi ungefähr verhält wie 5 : 3 : 1. Ferner hat sich erwiesen, dass es nicht unwesentlich ist, wenn die Dfditungsfläche 6 eine Kegelfläche an Stelle der derzeit meist verwendeten hohlsphärisch gekrümmten Flächen ist.
Die erfindungsgemässe Dichtung besteht zweckmässig aus mittelweichem Gummi oder einem sich ähnlich verhaltenden Kunststoff, der auch durch die Kohlensäure nicht angegriffen werden darf. Was hier
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steigt die Kraft, die zu seiner Deformation bei kurzhalsigen Kapseln erforderlich ist, zu sehr an, was auch die Lebensdauer der Dichtung herabsetzt. Vom Benützer der Flasche wird die Notwendigkeit der Anwendung grosser Handhabungskräfte ausserdem als bedenklich und sehr störend empfunden, z. B. bei Bedienung durch Frauenhand.
Ausserdem erfolgt aber dann auch die Deformation des Hohlzylinders 3 nicht mehr in einer solchen Weise, dass auch in der für kürzeste Hälse der CC-Kapseln in Betracht kommenden, die grösste Deformation der Dichtung ausdrückenden Extremlage ein sicheres Dichten zwischen Halsrand und Dichtungskörper gewährleistet ist. Anderseits wird bei zu weichem Gummikörper ebenfalls ein genügend sicheres Dichthalten nicht erreicht, das C02 bläst bei angestochener Kapsel in den Kapselhalter anstatt in die Flasche. Jedenfalls muss es als überraschend angesehen werden, dass die vorliegende Dichtung, im wesentlichen nur auf Grund der vorgeschlagenen besonderen Formgebung, alle eingangs genannten Schwierigkeiten in einwandfreier Weise auszuschalten erlaubt.
Die Einzelteile der Heimsyphonflasche, welche mit der vorliegenden Dichtung direkt und mittelbar in Berührung stehen, erfahren durch die Dichtung keinerlei Abänderung, können vielmehr vollkommen unverändert beibehalten werden und sind aus diesem Grunde auch in der Zeichnung nicht dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elastische, aus Gummi od. dgl. bestehende Kapselhalsdichtung für Heimsyphonflaschen, mit einem zur Aufnahme des Kapselhalses bestimmten, sich nach aussen erweiternden Hohlkonus, dadurch gekennzeichnet, dass der den Hohlkonus (6) aufweisende Teil (1) an einen Hohlzylinder (3), mit dem er aus einem Stück besteht, stirnseitig angesetzt ist und dass der Hohlzylinder (3) an seinen beiden Enden im wesentlichen plane Böden (4,4') besitzt, von denen der zwischen Hohlkonus (6) undHohlzylinder (3) befindliche Boden (4) eine den Hohlkonus (6) bodenseitig begrenzende Ringfläche bildet, deren Breite ungefähr gleich dem Durchmesser einer in diesem Boden (4) vorgesehenen Mitteldurchbrechung (5) ist, und dass der den Hohlzylinder (3) aussenseitig begrenzende Boden (4')
eine Durchtrittsöffnung (5') aufweist, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser (2a) des Hohlzylinders (3) ist.