<Desc/Clms Page number 1>
Ventil für ein Gasfeuerzeug
Die Erfindung bezieht sich auf Ventile für Gasfeuerzeuge, bei welchen der Durchgang des Gases durch ein Kolbenventil gesteuert wird, das gleichzeitig einen Brenner bildet.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art wird das Kolbenventil in die Schliessstellung gegen seinen Sitz durch eine Feder gepresst und dadurch angehoben, dass die Federkraft mit Hilfe einer, von einer ausserhalb des Feuerzeuges betätigbaren Hebelgabel überwunden wird, die mit einem Hals oder einer ähnlichen Rast zusammenarbeitet, welche im Brennerkopf ausgespart ist. Die Abdichtung des Kolbenventils gegenüber dem Ventilkörper, in dem es verstellbar ist, erfolgt durch eine besondere Einrichtung. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise in der österr. Patentschrift Nr. 195153 beschrieben.
Nach der Erfindung wird diese bekannte Ausführung dadurch vereinfacht, dass ein einziges Organ dazu verwendet wird, das Ventil zur Schliessstellung gegen seinen Sitz zu drücken sowie auch dazu, die Abdichtung in der offenstellung sicherzustellen.
Demzufolge enthält ein Ventil für ein Gasfeuerzeug nach der Erfindung einen äusseren, gasdicht am Vorratsbehälter des Feuerzeuges befestigbaren Ventilkörper mit einer zylindrischen Axialbohrung, ein gleichzeitig Verschlussglied und Brenner bildendes Kolbenventil, das von ausserhalb des Feuerzeuges durch Überwindung eines elastischen gegenwirkenden Systems geöffnet werden kann und unter Abdichtung in einer in diese Bohrung eingeschraubten Buchse gleitet, eine Einrichtung zur Freigabe von Gas, bestehend aus einer mit einem Saugdocht verbundenen Scheibe und einer Einrichtung zur Ausübung eines vorzugsweise beliebig regelbaren Druckes auf diese Scheibe mit Docht von ausserhalb des Feuerzeuges.
Es ist dadurch gekennzeichnet, dass das gegenwirkende elastische System nur aus einer Hülse aus einem elastischen Material, etwa Kautschuk besteht, deren Länge und äusserer Durchmesser ungefähr gleich und etwas kleiner als der innere Durchmesser der erwähnten Buchse sind und deren innerer Durchmesser etwas grösser als der äussere Durchmesser des Kolbens ist, wobei die Hülse sich einerseits gegen den Kolbenkopf und anderseits gegen den Boden der Buchse abstützt, in welcher der Kolben gleitet und gleichzeitig jegliches Entweichen von Gas zwischen Kolbenmantelfläche und den Buchsenboden bei offenem Verschlussglied hintanhält.
In der Zeichnung ist schematisch im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Ventils nach der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt die obere linke Hälfte der Darstellung das Kolbenventil in seiner Offenstellung und die obere rechte Hälfte in seiner Schliessstellung.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, weist das Ventil nach der Erfindung einen aussen zylindrischen oder vorzugsweise kegelstutzförmigen Ventilkörper 1 auf, der an seinem unteren Ende eine Einschnürung 2 besitzt, die es ermöglicht, den Körper 1 dicht in der oberen Wandung eines in der Zeichnung nicht veranschaulichen Behälters für flüssiges Gas zu befestigen. Der Körper 1 hat eine zylindrische Axialbohrung 3, die im oberen Abschnitt des Körpers in eine mit Gewinde versehene Bohrung 4 grösseren Durchmessers übergeht ; nach unten ist die Axialbohrung durch ein Loch 5 kleineren Durchmessers verlängert, so dass eine Ringschulter 6 entsteht, die den Boden des Ventilkörpers bildet. Eine an ihrem unteren Ende mit Gewinde 8 versehene Buchse 7 ist in das Gewinde 4 einschraubbar, u. zw. so weit, bis sie gegen den
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1