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Einspritzbrennkraftmaschine für wahlweisen Betrieb mit verschiedenen Kraftstoffen unterschiedlichen spezifischen Gewichtes
Die Erfindung betrifft eine Einspritzbrennkraftmaschine für wahlweisen Betrieb mit Kraftstoff unterschiedlichen spezifischen Gewichtes.
Bei solchen Maschinen muss bei jedem Kraft-
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stellgliedes der Einspritzpumpe in Vollastrichtung begrenzende Anschlag verstellt werden, und zwar bei übergang auf einen spezifisch schweren
Kraftstoff im Sinne einer Verkürzung und bei übergang auf einen spezifisch leichteren Kraft- stoff im Sinne einer Verlängerung des Verstellwe- ges. Es muss hiebei so verfahren werden, dass die Maschine nach dem Kraftstoffwechsel bei einem leichteren Kraftstoff nach wie vor voll belast- bar, bei einem schwereren Kraftstoff dagegen vor unzulässiger überbelastung geschützt ist. Es liegt nun nahe, diese Anpassung von Hand durchzuführen, doch birgt dies die Gefahr in sich, dass die Umstellung der Blockierung an der Einspritzpumpe bei einem Kraftstoffwechsel gelegentlich unterlassen wird.
Geschieht dies bei übergang von einem Kraftstoff auf einen spezifisch schwereren Kraftstoff, so hat das zur Folge, dass die betreffende Maschine beim Betrieb mit dem neuen Kraftstoff vor unzulässig starker Oberlastung nicht mehr geschützt ist. Hier greift die Erfindung ein und schlägt Massnahmen vor, mittels derer die Verstellung der Blockierung der Einspritzpumpe beim Kraftstoffwechsel selbsttätig erfolgt.
Erfindungsgemäss bestehen diese Massnahmen darin, dass der den Weg des Fördermengenverstellgliedes der Einspritzpumpe in Vollastrichtung begrenzende Anschlag im oberen Teil einer vom jeweils verwendeten Kraftstoff durchflossenen Kammer angeordnet ist, dass sich ferner in dieser Kammer einer der Zahl der wahlweise verwendeten Kraftstoffe entsprechende Anzahl von Schwimmkörpern befindet, und dass die spezifischen Gewichte und Abmessungen dieser Schwimmkörper so gewählt sind, dass bei übergang von einem spezifisch leichten Kraftstoff auf schwerere Kraftstoffe Schwimmkörper mit solchen Abmessungen nacheinander aufschwimmen und sich zwischen das Fördermengenverstellglied und dessen Begrenzungsanschlag schieben,
dass der Verstellweg des Fördermengenverstellgliedes in Vollastrichtung von Kraftstoff zu Kraftstoff um ein ihn jeweils den Eigenschaften des neuen Kraftstoffes anpassendes Mass verkürzt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei- spiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit mehreren kugeligen Schwimmkörpern verschiedenen Gewichtes und verschiedenen Durchmessers. Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit einem einzigen Schwimmkörper.
In Fig. 1 ist teilweise eine mit 1 bezeichnete Einspritzpumpe für eine für den wahlweisen Be- trieb mit drei Kraftstoffen unterschiedlichen spezifischen Gewichtes bestimmte Brennkraftmaschine dargestellt. Angebaut an die Pumpe 1 ist eine vom jeweils verwendeten Kraftstoff durchflossene Kammer 2, in deren oberen Teil sowohl
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Anschlag 4 hineinragen. Die Zutrittsöffnung 5 befindet sich im unteren und die Austrittsöffnung 6 der Kammer 2 im oberen Teil der mit Kraftstoff vollständig angefüllten Kammer 2. Weiterhin befinden sich in der Kammer drei verschieden dicke Kugeln 7, 8 und 9 mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten. Die Kugel 7 hat den kleinsten Durchmesser und das geringste spezifische Gewicht, die Kugel 9 den grössten Durchmesser und das grösste spezifische Gewicht.
Die spezifischen Gewichte sind so gewählt, dass sich beim leichtesten Kraftstoff die Kugel 7 im oberen Teil der Kammer zwischen dem Fördermengenverstellglied 3 und dem Anschlag 4 befindet, dass ferner nach übergang auf den nächstschwereren Kraftstoff die Kugel 8 aufschwimmt und sich in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fördermengenverstellgliedes 3 neben die Kugel 7
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schwersten Kraftstoff die Kugel 9 aufschwimmt und sich in der gleichen Ebene neben die beiden andern Kugeln legt. Beim Kraftstoffwechsel in umgekehrter Richtung sinken die Kugeln 9 und 8 nacheinander ab.
Die Durchmesser der Kugeln sind so gewählt, dass bei jedem Kraftstoffwechsel durch die dann aufsteigende oder absinkende Kugel der Verstellweg des Fördermengenverstellgliedes 3 in Vollastrichtung in einem den Eigenschaf-
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ten des neuen Kraftstoffes angepassten Ausmass geändert wird.
Der Anschlag 4 ist auf dem seiner Verstellung dienenden Gewindestift verdrehbar gelagert.
In Fig. 2 ist teilweise die Einspritzpumpe 10 einer für den wahlweisen Betrieb mit nur zwei Kraftstoffen unterschiedlichen spezifischen Gewichtes vorgesehenen Brennkraftmaschine dargestellt. In der von dem jeweils verwendeten Kraftstoff durchflossenen Kammer befindet sich nur ein einziger Schwimmkörper 11, der beim Übergang von dem leichten Kraftstoff auf den schwereren hochsteigt und den Verstellweg des Fördermengenverstellgliedes 12 der Pumpe um ein den Eigenschaften des neuen Kraftstoffes angepasstes Mass verkürzt.