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Handförderpumpe
Die Erfindung betrifft eine Handförderpumpe, welche in einer von einem Kraftstoffbehälter zu einer Kraftstoffpumpe mit Gefälle führenden Hauptleitung angeordnet und mit einem Saug- sowie einem Druck-Ventil und einer diese Ventile umgehenden Kurzschlussleitung versehen ist.
Bei Handförderpumpen für Kraftstoff-Einspritzanlagen wird durch eine derartige Kurzschlussleitung erreicht, dass die nach völliger Entleerung des Kraftstoffbehälters und der Hauptleitung in der Pumpe- (Einspritzpumpe)-angesammelte Luft, bei Auffüllen des Behälters mit neuem Kraftstoff zum Behälter hin entweichen kann. Bei einer bekannten Handförderpumpe dieser Art (s.
USA-Patentschrift Nr. 2, 249, 326) kann jedoch während des Betätigens der Handpumpe Kraftstoff von deren Druckseite über diese Kurzschlussleitungen zu deren Saugseite gelangen, was den Wirkungsgrad dieser Pumpe verschlechtert. Wird der Querschnitt der Kurzschlussleitung so eng gewählt, dass dieses Zurückströmen verhältnismässig schwach ist, so ist auch die Entlüftung der Hauptleitung bzw. der eigentlichen Einspritzpumpe entsprechend verschlechtert. In jedem Fall wird der durch die Kurzschlussleitung während Normalbetrieb strömende Kraftstoff nachteiligerweise gedrosselt, was eine Vergasung auf der Saugseite der Kurzschlussleitung zur Folge haben kann. Bei einer andern bekannten Pumpe (s. österr. Patentschrift Nr. 105935) wird durch den Pumpenkolben gegen Ende des Druckhubes eine Verbindung zwischen Druck- und Saugleitung aufgesteuert.
In Ruhestellung der Pumpe ist jedoch normalerweise diese Verbindung nicht gegeben, es sei denn, der Kolben würde zufällig in Druckhubendstellung stehen bleiben.
Nach der Erfindung werden nun bei Handförderpumpen der eingangs beschriebenen Art alle diese erwähnten Nachteile in einfacher und wirksamer Weise dadurch vermieden, dass das Pumpglieb der Handpumpe mit der Kurzschlussleitung zusammenwirkende Abschnitte hat, mittels welchen die Kurzschlussleitung in Ruhestellung der Handförderpumpe freigegeben, bei betätigter Pumpe dagegen mindestens nahezu abgesperrt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Handförderpumpe ist das Pumpglied als Kolben ausgebildet, in dessen Mantelfläche eine als Teil der Kurzschlussleitung dienende Ringnut angeordnet ist, und dass die anschliessenden Abschnitte der Kurzschlussleitung an die Kolbenführung an zwei Stellen koaxial herangeführt sind, wodurch bei Verschiebung des Kolbens aus seiner Ruhestellung diese beiden Leitungsabschnitte voneinander getrennt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäss ausgebildeten Handförderpumpe in zwei Betriebsstellungen im Mittelschnitt veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und Fig. 2 die Handförderpumpe mit in Ruhelage befindlichem Pumpglied bzw. mit aus derselben verschobenem Pumpglied, wodurch die Kurzschlussleitung unterbrochen ist.
Bei der hier dargestellten Handförderpumpe ist das Pumpengehäuse-l--mit einer Saugleitung --2-- verbunden, welche unter Gefälle von einem nicht eingezeichneten Kraftstoffbehälter herführt
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Kraftstoffpumpe, beispielsweise Einspritzpumpe führt. Im Gehäuse--l-ist ein Pumpkolben --4-entgegen der Kraft einer Rückstellfeder --9-- verschiebbar angeordnet.
Auf der Mantelfläche des Pumpkolben --4-- ist eine Ringnut --5-- angeordnet, die in der in Fig. l dargestellten
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Ruhestellung des Kolbens eine Verbindung zwischen der Saugleitung--2--und der Druckleitung --2'-- bildet. Das Gehäuse--l--ist durch einen Deckel--6--verschlossen, der gleichzeitig als
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-1-- bzw. Pumpkolben --4-- sind Dichtungen --7eingeschaltet ist. Vom Pumpenarbeitsraum --13-- zur Druckleitung --2'-- führt ein Kanal --3'--, in dem ein Druckventil eingeschaltet ist. Saugventil und Druckventil bestehen jeweils aus einem beweglichen Ventilteil--10, 10'--beispielsweise einer Kugel, einer Feder--11, 11'--und dem Ventilsitz--12, 12'--.
Der Pumpenarbeitsraum--13--wird axial durch eine im Gehäuse gebildete Fläche --14-- begrenzt, die gleichzeitig auch als Hubbegrenzungsanschlag des Pumpkolbens - dient.--15 und 15'--sind Abschlussstopfen der im Gehäuse zu den Ventilen führenden Bohrungen.
Bei Normalbetrieb nimmt der Pumpkolben--4--die in Fig. l dargestellte Ruhestellung ein. In dieser Ruhestellung besteht über die Ringnut--5--eine nahezu ungedrosselte Verbindung zwischen Saugleitung--2--und Druckleitung--2'--. Der Kraftstoff kann also vom Kraftstoffbehälter ohne Widerstand zur Einspritzpumpe strömen und umgekehrt kann die nach leergefahrenem Kraftstoffbehälter sich in der Einspritzpumpe befindliche Luft ungehindert zum Kraftstoffbehälter hin entweichen.
Es kann vorkommen, dass je nach Stellung des Motors oder Kraftfahrzeuges bzw. je nach Lage der Einspritzpumpe ein Teil der Luft auf Grund des geringen Druckgefälles zwischen Kraftstoffbehälter und Einspritzpumpe in der Pumpe bleibt, was beim Starten des Motors zu sogenannten Aussetzern führt.
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- 5--von Saug-und Druckleitung--2, 2'-- getrennt, so dass der unter dem Pumpkolben befindliche Kraftstoff über das Druckventil --10',11',12',-- den Kanal --3'-- und die Druckleitung--2'--unter Druck der Einspritzpumpe zugeführt wird. Hiedurch stellt sich in der Einspritzpumpe ein höherer Druck ein, wodurch die sich dort noch befindende Luft komprimiert wird.
Diese Luft kann dann sobald der Pumpkolben nach seinem Rückhub wieder in seine Ausgangsstellung gelangt ist, über die Ringnut--5--zum Kraftstoffbehälter hin entweichen.
Der grösstmögliche Hub des Pumpkolbens mit --h-- bezeichnet, nach dessen Zurücklegung der Pumpkolben die strichpunktiert angedeutete Stellung einnimmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handförderpumpe, welche in einer von einem Kraftstoffbehälter zu einer Kraftstoffpumpe mit Gefälle führenden Hauptleitung angeordnet und mit einem Saug- sowie einem Druck-Ventil und einer
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das Pumpglied (4) der Handpumpe mit der Kurzschlussleitung (2-5-2') zusammenwirkende Abschnitte (5) hat, mittels welchen die Kurzschlussleitung (2-5-2') in Ruhestellung der Handförderpumpe freigegeben, bei betätigter Pumpe dagegen mindestens nahezu abgesperrt wird.
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