AT200013B - Wagenkastenboden für Personenkraftwagen - Google Patents

Wagenkastenboden für Personenkraftwagen

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AT200013B
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Auto Union Gmbh
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Description


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  Wagenkastenboden für Personenkraftwagen 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkastenboden für Personenkraftwagen, der im Pressverfah- ren aus Kunststoffen hergestellt ist, etwa von den Vorderrädern bis zum Fahrzeugende reicht und aus der
Bodenebene herausragende Abschnitte aufweist. 



   Wenn man Wagenkastenböden aus Kunststoffen ohne aus dem Boden herausragende Abschnitte her- stellt, so müssen an der Oberseite besondere Vorkehrungen getroffen werden, um z. B. die Sitze lagesi- cher zu verankern. Solche Verankerungen sind aber stets mit einem erheblichen Aufwand verbunden, ganz abgesehen davon, dass z. B. ein auf den Boden aufgesetzter Rahmen keine Versteifung des jeweiligen Wa- genkastenbodens ergibt und erst durch besondere, wiederum Unkosten verursachende Verstärkungen die erforderliche Steifigkeit zustande kommt.

   Man hat daher-wie schon   erwähnt-vorgeschlagen,   einen
Wagenkastenboden mit aus der Bodenebene herausragenden Abschnitten auszustatten, die zwar eine ver- steifende Wirkung auf den Wagenkastenboden haben, jedoch für eine feste Sitzverankerung noch unge- eignet sind und ausserdem im Wageninnern keine günstige Raumaufschlusselung ergeben. 



   Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel. Sie besteht ihrem Wesen nach darin, dass die die Sitzwiderlager bildenden Flächen der nach oben herausragenden Bodenabschnitte - wie bei Kraftfahrzeugblechböden an sich bekannt-nach unten flach gewölbt sind, wobei mindestens zwei dieser Sitzwi- derlager zu einem einzigen, aus der Bodenebene herausragenden Abschnitt zusammengefasst sind, dem ein einzelner gleichartiger Abschnitt in der Bodenlängsmitte vorgelagert ist. Durch diese Gestaltung und
Anordnung der Sitzwiderlager wird nicht nur eine hohe, bei leichten Fahrzeugen unerlässliche Steifigkeit des Wagenkastenbodens erzielt, sondern auch auf engstem Raum eine Einteilung geschaffen, die allen Insassen eines mit dem erfindungsgemässen Wagenkastenboden ausgestatteten Personenkraftwagens eine bequeme Sitzposition schafft.

   Die flache Wölbung der Bodenabschnitte nach unten führt aber nicht nur zu einer besonders wirkungsvollen Versteifung, sondern auch dazu, dass die Sitzkissen praktisch keiner Befestigungsmittel bedürfen, zumal es ohne weiteres möglich ist, die Sitzkissen an ihren Unterseiten mit Überzügen zu versehen, die sich auf den Oberflächen der nach unten gewölbten Abschnitte gewisserma- ssen festsaugen. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. 



   Es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 einen   Längsmittel- und   die Fig. 2 und 3 zwei nuerschnitte durch einen Wagenkastenboden, wogegen Fig. 4 die Ansicht eines solchen Bodenteiles darstellt. 



   Ein zum Zwecke der Personenbeförderung bestimmtes, nach Fig. 1 nur in den Umrissen gezeichnetes Fahrzeug 1 besitzt einen einstückigen Boden 2, der etwa von den Vorderrädern 3 bis zum Fahrzeugende 4 reicht. Er ist aus mit Füllstoffen versehenen Kunstharzen im Pressverfahren hergestellt und weist nach Fig4 im vorderen Bereich eine Bodenstufe 5 auf, die in nach oben abgebogene Teile der inneren Vorderradverkleidung 6, 6'übergeht, zwischen welchen sich der Pedalboden 7 erstreckt. Im hinteren Abschnitt des Bodens 2 sind die Ecken desselben ebenfalls nach oben abgebogen und bilden auch hier den wesentlichen Teil der inneren Radverkleidung 8,   8'.   



   Zur Bildung von Sitzgestellen sind im Boden 2 Erhebungen 9,11, 10 vorgesehen, auf denen unter Verzicht auf jegliche Sitzrahmen die Polsterung 12 direkt aufgelegt wird. Die nebeneinander liegenden Sitzerhebungen 10,11 sind dabei über eine zur Schaffung eines Not- oder Kindersitzes geeignete Erhebung 13 zu einer einzigen zusammengefasst, wodurch eine Art Sitzbank entsteht. Dabei sind die Aufla- 

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   geflächen   im Bereich jedes Sitzplatzes 9,10, 11,13 muldenförmig schwach nach unten durchgewölbt, so dass eine weitgehende Anpassung an die Körperform des Sitzenden erreicht wird. Die Polsterungen 12 können so gleichmässig dick ausgeführt werden und sind dadurch auf ein geringes Eigengewicht zu brin- gen.

   Als zweckmässiges Material haben sich hiefür Schaumgummipolster in entsprechenden Formstücken oder in Form von billigeren Matten, wie auch an sich bekannte Luftkissen als geeignet erwiesen. 



   Im hinteren Rand der Sitzerhebung 9 sind Aussparungen bzw. Löcher 14 vorgesehen, in die eine Rük- kenlehne 15 mit entsprechenden Zapfen einsteckbar ist. Um die Sitzstellung in gewissen Grenzen verstel- len zu können, bieten die Aussparungen 14 der Rückenlehne 15 verschiedene Einsteckmöglichkeiten.
Wenn die Wölbung der Sitzfläche an der Erhebung 9 in Querrichtung entsprechend flach gehalten ist, kann auf diese Weise der Sitz nicht nur in der Tiefe, sondern auch nach der Seite hin verstellt werden. 



   An die zusammengefasste Sitzerhebung 10,11, 13 schliesst nach hinten eine nach oben ragende Lei- ste 16 an, die seitlich   in die Radabdeckungen 8, 8'und   weiter nach hinten in ein tunnelartiges Gebilde 17 übergeht. Die Leiste 16 und die vorderen   Kantender Radabdeckungen 8, 8' bilden die Abstützung für die   den Sitzen 10,11, 13 gemeinsame Rückenlehne 18. Die Rückenlehnen sind jeweils in gleicher Art wie die Sitzflächen gepolstert und ebenfalls dem Körper der Sitzenden weitgehend angepasst. 



   Durch die Anordnung der einzelnen Bodenerhebungen, also derjenigen für die Sitze 9, 10, 11, 13, der
Stufe 7 und dem Tunnel 17, sind so über die Bodenfläche verteilt, dass trotz gleichmässiger Wandungs- dicke des gesamten Bodenteiles 2 bei geringstem Materialaufwand eine ausreichende Festigkeit erzielt wird. Dies ist vorteilhaft auch dadurch erreicht, dass die einzelnen Sitze verhältnismässig nahe beieinan- der angeordnet sind. Der Abstand zwischen dem Sitz 9 einerseits und den Sitzen 10, 11 anderseits ist nur gering, da der Fussraum dieser Sitze 10, 11 neben dem des Sitzes 9 vorgesehen ist. Damit die Sitzein- richtung der Sitze 10, 11 jeweils der angrenzenden Fahrzeugaussenseite zugeneigt ist, kann die Rücken- lehne 18 entsprechend dem Umlauf der Leiste 16 schwach bogenförmig gestaltet sein. 



   Zur seitlichen Versteifung des mittleren Bodenteils sind seine Ränder 19 nach oben abgebogen, so dass zwischen den Erhebungen 10,11 ebenso wie im Bereich der Stufe 5 eine Rinne 20 entsteht, die er- forderlichenfalls von einem zusätzlichen Teil 21 zu einem geschlossenen Hohlträger ergänzt werden kann, der dann ausserdem nach vorn und hinten zur Erhöhung seiner Verdrehsteifigkeit von den anschlie- ssenden Radabdeckungen 6,8 abgeschlossen ist. Über den seitlichen Randbereichen, an denen der Boden 2 am tiefsten verläuft, können die zusätzlichen Trägerteile 21,   21'zu   einem entsprechenden, an sich be- kannten Winkelprofil geformt sein. 



   Die hinteren inneren Radabdeckungen 8, 8'stellen weiterhin eine tragende Randversteifung des hin- teren Bodenabschnittes 22 dar, der damit ohne besondere zusätzliche Bodenträger die für einen Kofferbo- den notwendige Formsteifigkeit aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Wagenkastenboden für Personenkraftwagen, der im Pressverfahren aus Kunststoffen hergestellt ist, et- wa von den Vorderrädern bis zum Fahrzeugende reicht und aus der Bodenebene herausragende Abschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die die Sitzwiderlager bildenden Flächen der nach oben heraus- ragenden Bodenabschnitte (9, 10, 11, 13)-wie beiKraftfahrzeug-Blechböden-an sich bekannt-nach unten flach gewölbt sind, wobei mindestens zwei dieserssitzwiderlager (10, 11 oder 10, 11, 13) zu einem einzi- gen, aus der Bodenebene (2) herausragenden Abschnitt zusammengefasst sind, dem ein einzelner gleich- artiger Abschnitt (9) in der Bodenlängsmitte vorgelagert ist.
AT200013D 1954-12-30 1955-11-29 Wagenkastenboden für Personenkraftwagen AT200013B (de)

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DE200013X 1954-12-30

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AT200013D AT200013B (de) 1954-12-30 1955-11-29 Wagenkastenboden für Personenkraftwagen

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