AT19929B - Verfahren zur Herstellung von Radreifen mit einem beim Erhitzen sich ausdehnenden Kerne. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Radreifen mit einem beim Erhitzen sich ausdehnenden Kerne.

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AT19929B
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Richard Allen Kent
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Richard Allen Kent
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Radreifen mit einem beim Erhitzen sich ausdehnenden
Kerne. 



     Dio vor1iegendo Erfindung bezieht sich auf   ein Verfahren zur Herstellung von Radreifen für Fahrräder, sowie für schwerere Fahrzeuge aller Art. Der nach diesem Verfahren hergestellte Radreifen besteht aus einem Kern und einer   äusseren   Schicht aus Gummi. 



  Zwischen Leiden ist eine weitere Schicht eingeschaltet. Nach einem älteren Verfahren geschiebt nun die Herstellung der Radreifen derart, dass der ganze Reifen in einer Operation 
 EMI1.1 
 die   äussere   Schicht leicht   Ubervulkanisiert   wird. 



   Nach dem \ orliegenden Verfahren wird dies dadurch beseitigt, dass das Erhitzen in zwei Operationen geschieht. Der Korn ist, wie bekannt, mit einem   chemischen   Körper vermischt,   di'r sich beim Erhitzen   in ein Gas verwandelt, so dass der innere Kern schliesslich einen   schwammförmigcn   Körper darstellt. Nachdem dann der umwickelte Kern mit der Schutzschicht umgeben ist, erfolgt während einer zweiten Operation ein weiteres Erhitzen. 



    Iliebei   wird der Kern, der schon vorher bis zu einem gewissen Grade erhitzt war, fertig   vulkanisiert   und gleichzeitig   erfolgt di''Vulkanisation   der noch vollständig unbehandelten   Schutzschicht. Der   Kern dehnt   - : irh dahei   noch weiter aus, so dass er den Raum innerhalb der Schutzschicht vollständig al-füllt und ein fest vereinigtes Ganges entsteht. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Reifen aus der   äusseren Schutzschicht   und dem   Kernstück   C. Zwischen beiden ist eine Zwischenschicht angeordnet, die zweck-   mllssigorwoiso   aus Leinwand besteht. Da die Schutzschicht die Lauffläche darstellt, also   sttu'k beansprllcht wird,   so ist sie stark genug zu wählen. In den Fig. 2-5 sind einzelne   Stadien dos Verfahrens veranschaulicht. Der Kam,   der aus schwammigem Gummi besteht, befindet sich zwischen den beiden Hälften   D'und D2 einer   Form. Das Volumen des Kernes ist vor seiner Erhitzung geringer als der   Raum   innerhalb der Form. Bei der Er-   hitzung     dehnt sie !) der   Kern natürlich aus und füllt den inneren Raum der Form an. 



   Der Kern kann auch die Form eines Rohres besitzen, dessen äusserer Durchmesser ungefähr gleich dem inneren Raum der Schutzschicht ist. Der innere Hohlraum des Kernes gestattet dann die erforderliche Ausdehnung. Nachdem der unvulkanisierte Kern von der Form umgeben ist, erfolgt die Erhitzung, bei der ein chemischer Stoff, der dem Gummi zugesetzt ist, zersetzt wird und sich in ein Gas verwandelt. Ein bestimmter chemischer Körper ist nicht erforderlich, jedoch hat sich in der Praxis kohlensaures Ammonium für dfn vorliegenden Zweck am vorteilhaftesten erwiesen. Infolge der Hitze erzeugt der   chemische   Körper, wie bereits bemerkt, ein Gas, das den schwammigen Gummi durchdringt und ihn zu einer elastischen und porösen Masse ausdehnt. Die entstehenden   Zwischenräume   sind mit unter Druck befindlichem Gas angefüllt.

   An der äusseren Fläche des Kernes wird darch die Hitze eine undurchlässige Schicht c hervorgerufen (Fig. 4). Nachdem der Kern nun in der beschriebenen Weise behandelt ist, wird er aus der Form entfernt und mit einer Schicht, z.   B.   aus Leinwand umgeben, die in einzelne Streifen zerschnitten ist. Es erfolgt eine ganz feste Umwicklung des Kernes. Um die Leinwändscbicht B kommt dann die äussere Gummischicht, worauf der Reifen in eine Form gebracht wird. 



   Hierauf erfolgt dann in einer zweiten Operation ein zweites Erhitzen, wobei der innere Kern, der schon vorher bis zu einem gewissen Grade erhitzt war, fertig vulkanisiert und das Erhitzen so lange   fortgesetzt wird, bis auch die äussere Schutzschicht A   vulkanisiert 

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 ist. Das soeben beschriebene Verfahren weist den Vorzug auf, dass die äussere Schicht keiner zu grossen Hitze ausgesetzt zu werden braucht, da der innere Kern bereits vorbehandelt ist. Eine übermässige Inanspruchnahme der Schutzschicht ist daher ausgeschlossen. 



  Bei der zweiten Operation dehnt sich gleichzeitig der innere Kern aus und füllt den Raum innerhalb der Schutzschicht vollständig an, so dass auch die Zwischenschicht ans Leinwand fest gespannt ist und eine Faltenbildung hier vermieden wird. 



   Dieselbe Form, die zu der Behandlung des Kernes gebraucht wird, kann ebenfalls zum Vulkanisieren während der zweiten Operation benutzt werden. Es ist nur notwendig, dass der Kern mit der Schutzschicht und der äusseren Schicht umgeben und so zusammen-   gedrückt   wird, dass die äussere Schicht in die Form aufgenommen wird. Durch Zusammenpressen des ausgedehnten Kernes wird wie bekannt seine Elastizität erhöht und seine Fähigkeit, schweren Lasten zu widerstehen, vergrössert. 



   Wenn nun, wie Fig. 3 zeigt, ein rohrförmiger Kern verwendet wird, so muss Vorsorge getroffen werden, dass die in der Mitte befindliche Luft entweichen   kann. Es ge-   schieht dies mit Hilfe einer Schnur cl, die durch eine Öffnung im Kern hindurchgeht. 



   Weiter wird dieselbe durch eine Öffnung   dl der Form geführt.   Die Schnur bildet einen
Weg für die zusammengepresste Luft und kann die letztere somit entweichen, wenn der
Kern sich nach innen ausdehnt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Radreifen mit einem beim Erhitzen sich ausdehnenden Korne, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst der Kern erhitzt, sodann in eine die Lauffläche des Reifens bildende Schicht gehüllt wird, worauf in einer zweiten Operation die äussere Schicht gänzlich und der Kern fertig vulkanisiert wird, zum Zwecke, ein Überhitzen der äusseren Schicht zu vermeiden und trotzdem zu erreichen, dass der Kern durch weiteres Ausdehnen bei der zweiten Operation den Raum in der Schutzschicht ausfüllt. EMI2.1
AT19929D 1904-01-06 1904-01-06 Verfahren zur Herstellung von Radreifen mit einem beim Erhitzen sich ausdehnenden Kerne. AT19929B (de)

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