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Österreichische
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CONRAD HÄMIG IN PFERSEE BEI AUGSBURG. einfädelvorrichtung für Webschützen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einfädelvorrichtung für Webschützen, die zum Gebrauch für mit einer selbsttätigen Schussspulen-Auswechselvorrichtung versehene Webstühle bestimmt ist und die gestattet, dass ein mit ihr versehener Schützen für rechte und linke Stühle gebraucht werden kann.
Auf umstehender Zeichnung ist ein Webschützen mit der neuen Einfädelvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 denselben in einer Ansicht von oben ; Fig. 2 zeigt den Schützen in einer Seitenansicht teilweise im Längsschnitt ; Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien. r- und y-y in Fig. 1 ; Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Einfädel- vorrichtung.
Der Webschützen hat einen aus Metall bestehenden Einsatz a, in welchem an dessen einem Ende zwei Federn b angebracht sind, durch welche die Schussspuie an ihrem Kopfe so gehalten wird. dass sie beim Eindrücken einer neuen Spule dnrch diese nach unten ans dem Schützen gedrückt werden kann. Am anderen Ende des Einsatzes a befindet sich die selbsttätige Einfädelvorrichtul1g. Dieselbe besitzt einen in der Längsachse des Schützens liegenden Schlitz c, welche sich in seiner vorderen, den Federn b zugekehrten hälfte nach unten zu zylindrisch erweitert, wobei im vorderen Teil dieser zylindrischen Erweiterung ein spiralförmig gestaltetes Öhr d angeordnet ist.
Hinter dem Öhr d zweigt seitwärts ein Kanal e ab, in welchen ein Bogenschlitz feinmündet, we1rher auf seiner ganzen Länge mit, dem Schlitz c in Verbindung steht (Fig. 2, 3 und 5). Kurz vor dem hinteren Ende des Schlitzes c zweigt von demselben unter einem spitzen Winkel ein zweiter Schlitz 9 ab, welcher in die auf der Oberseite des Schützens ausmündende Fadenauslauföffnung li einmündet und welcher an seiner Abzweigstelle mit dem Bogenschlitz f in Verbindung steht. Vor der Abzweigung des Schlitzes 9 ist an der rechten Seite des Schlitzes'c eine
Zunge i angebracht, welche in eine an der linken Seite des Schlitzes c befindliche Aus- sparung k hineinragt (Fig. 4).
Unmittelbar nach erfolgtem Eindrücken einer Schussspule in den Schützen gelangt der Schussfaden beim Hingang des Schützens in den Schlitz c, wobei sich der von der Spule al) wickelnde Faden in das Öhr d einzieht und hinter dem Öhr d unter die Zunge i gelangt. Kommt nun der Schützen zurück, so wird der Faden durch die Zunge i, welche ein Herausziehen des Fadens aus dem Schlitz c verhindert, in den Schlitz 9 ablenkt und durch diesen hindurch in die Fadenauslauföffnung h gezogen ; gleichzeitig gleitet der
Faden durch den Schlitz ! 7 und den Bogonschlitz/'in den seitlichen Kanal e.
Infolgedessen läuft der Schussfaden, sobald er durch die Fadenauslauföffnung h austritt, zuerst durch das Öhr d, geht hinter demselben seitwärts durch den Kanal e, steigt dann nach oben
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der auslaufende Faden nach rechts und nach links geleitet werden und deshalb ein mit einer solchen Einfädelvorrichtung versehener Schützen für rechte und linke Stühle gebraucht worden.