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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16992.
FRANZ WUNDSAM IN TRIEST.
Nachstellbare Verschliess-und Feststellvorrichtung für Fenster, Türen, Kassetten u. dgl.
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richtung je nach der Art dieser Teile in sehr verschiedenartiger Weise ausgeführt sein kann und für mannigfache Zwecke Verwendung finden kann.
Diese Vorrichtung besteht im Wesen aus zwei Winkelhebeln, von welchen der eine, dessen einer Arm als Griffhebel ausgeführt ist, mit dem zweiten Winkelhebel einen Kniehebel bildet und durch Verstellung des Griffhebels diesen Kniehebel in die Struck-odes Knicklage bringen kann, wobei einerseits die an Fixpunkten der zusammenzuschhessenden Teile angreifenden Winkelhebel die Bewegung dieser Fixpunkte gegen-oder auseinander, entsprechend der Art des Verschlusses, bewirken, andererseits der Griffhebel an dem einen Arm des zweiten Winkelhebels einstellbar und gegebenenfalls auch feststellbar bezw. an- schliessbar ist, so dass ein stufenweises Nachstellen der Schliess vorrichtung und das Festhatten derselben in jeder ihrer jeweiligen Stellungen ermöglicht ist.
Diese Verschliessvorrichtung, welche beispielsweise zum Verschliessen und Festhalten der Deckel bei Behältern aller Art, wie Kassetten, Ktuis, Kisten, Brieftaschen, für Schhcssen, Spangen u. s. w., für Türen und Fenster u. dgl. Verwendung finden kann, erscheint in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, welche jedoch nur als Beispiele
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zusammenzuschliessenden Teiles, z. B. eines Behälterdeckels d drehbar. Der eine Arm a ist als Griffhebel ausgebildet, der andere Arm b zu einem Haken geformt. Der zweite Winkel- hebel f 9 ist bei h als Fixpunkt an dem zweiten zusammenzuschliessenden Teil, z.
B. einen)
Behälter i drehbar und der eine Arm f ist als Segment ausgebildet, über welchem der
Griffhebel a gleiten kann, während der zweite Arm 9 mit einem Auge k versehen ist, in welches der Haken des Armes b des erstgenannten Winkelhebels einzugreifen vermag, wenn der Winkelhebel a b entsprechend verschwenkt wird.
Die Arme b und g bilden alsdann einen Kniehebel, der durch Minwärtsdrehen des Griffhebels in die Knickst13l1ung gebracht wird, wodurch die Fixpunkte c und h und somit die zusammenzuschliessenden Teile d und i gegeneinander gezogen werden, während bei Auswärtsdrehung des Griffhebels die Auseinander- bewegung dieser Teile und schliesslich durch Austritt des Hakens von Arm b aus dem
Auge k das Lösen der Schliessvorrichtung und das Öffnen der zusammengeschlossenen
Teile d und i erfolgt.
Der segmentförmige Arm f des Winkelhebels f y und der Griffhebel a des Winnelhebels a b können hiebei so eingerichtet sein, dass in jeder der gegenseitigen
Lagen beider Arme a und f das Feststellen des Griffhebels an dem Segment selbsttätig erfolgt, bezw. auch ein Zusammenschliessen der beiden und somit ein Sperren der Schliess- vorrichtung ermöglicht ist.
Beispielsweise kann dies, wie in der Zeichnung veranschaulicht, dadurch geschehen, dass das Segment f mit Zahneinschnitten versehen und der Griffhebel a gegen letztere hin federnd gemacht ist ; oder das Segment kann mit einer Reihe von Löchern und der Griffhebel mit einem federnden keilförmigen Stellstift ausgerüstet sein u. s. w.
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In allen Fällen können diese beiden Teile a und f der Verschliessvorrichtung, welche ein stufenweises Nachstellen der letzterer möglich machen, mit einer einfachen Schlosseinrichtung versehen und somit mittels, Schlüssel sperrbar sein.
Bei der in Fig. 2 und 2a dargestellten Verschliessvorrichtung ist der mit Griff a und Hakenarm b versehene Winkelhebel an dem Arm 9 des zweiten Winkelhebels bei I drehbar angelenkt und kann mit seinem Haken in Eingriff mit dem Fixpunkt c an dem anzuschliessenden Deckel d gebracht werden, wenn der Griffhebel a an dem Segment f einwärts gedreht wird. Dadurch wird der Kniehebel b y zum Einknicken gebracht und der Fixpunkt c gegen den am Behälter i angebrachten, den Drehpunkt des Winkelhebels fa bildenden Fixpunkt h gezogen. Die Feststellung des Griffhebels am Segment kann in der vorstehend angegebenen oder auf andere bekannte, Art geschehen.