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Österreichische PATENTSCHRIFT N 16864. HERMANN KRUG UND LADISLAUS JANOWSZKY IN BUDAPEST.
Siphon.
Vorliegende Erfindung betrifft einen zweiteiligen, im Flüssigkeitsweg metallfreien Siphonkopf jener Art, bei welchem der eine Teil, in steter Verbindung mit der Flasche, den Verschluss durch einen in diesem Teil befindlichen Gummipfropfen bewirkt, während der zweite Teil, der im Besitze des Konsumenten verbleiben kann, mittels eines Stiftes bei entsprechendem Druck auf diesen Teil nach Aufsetzen desselben auf die Flasche das Öffnen derselben veranlasst.
Bei solchen Siphons war der bisherige Verschluss infolge der losen Anordnung des Pfropfens in dessen Gehäuse von dem inneren Überdruck abhängig und daher nicht verlässlich.
Ein weiterer Übelstand war, dass der Stift des Entleerungsöffners nicht mit diesem aus einem Stuck hergestellt, sondern in das Gehäuse eingesetzt wurde, was eine komplizierte Anordnung bedingt und die Reinhaltung hindert.
Diese Nachteile der bestehenden Bauarten wurden bei vorliegendem Siphon dadurch vermieden, dass einerseits ein glatter, voller, zylindrischer Gummipfropfen in den Verschlussteil unverrückbar eingeklemmt wurde, anderseits Mntleerungsöffner und Stift aus einem Stück hergestellt wurden.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Siphonkopf dar. in Fig. 2 eine Draufsicht auf die Platte mit dem Pfropfensitz f und den Einschnitten y, in Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Platte b senkrecht zum Schnitt in Fig. 1, in
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Der Verschluss besteht, wie Fig. 1 der Zeichnung erkennen lässt, im wesentlichen aus einem einfachen zylindrischen Gummistück a als Verschtusspfropfen des Siphons, welches
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es durch seine natiirliche Elastizität die in der Deckfläche des Gehäuses für den Durchgang der Flüssigkeit vorgesehene Öffnung r so lange verschliesst, als es nicht von aussen her um so viel zusammengedrückt wird, dass diese Öffnung frei wird.
Gegen seitliche Verschiebung ist dieser Pfropfen dadurch gesichert, dass er in eine zylindrische Ausnehmung einer ebensolchen Überhöhung des Gehäuseunterteiles b genau eingepasst ist.
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bis unter den Sitzbodon reichende Einschnitte 9 auf und ist derart im Gehäuseoberteil c eingesetzt, dass um den Gummipfropf herum ein freier Raum bleibt, der durch die obenerwähnten Einschnitte und die mittlere Öffnung e (Fig. 2) stets mit dem Flascheninneren in Verbindung steht. Hiebei können die Teile bund c in bekannter Weise durch eine Überwurfmutter k und einen zweiteiligen Ring miteinander und mit dem Flaschenmund verhunden sein.
Zum Füllen des Siphons bedarf es eines besonderen Füllöffners, zum Entleeren desselben eines besonderen Entleerungsöffners. In beiden Fällen muss der Verschlusspfropfen von aussen her um so viel zusammengedrückt werden, dass die Öffnung, die er verschliesst, frei wird.
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Zum Zwecke des Öfnons wird dieser Entleerungsöffner einfach auf die Flasche aufgesetzt und niedergedrückt, wodurch gleichzeitig der Gummi-Verschlusspfropfen a nieder- gedrückt und der Entleerungsöffner mittels des in seinem Innern befindlichen Gummiringes z gegen den Flaschenkopf abgedichtet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Im Flüssigkeitsweg metallfreier Siphonkopf, bestehend aus einem in steter Verbindung mit der Flasche verbleibenden Teil und einem abnehmbaren Entleerungsöffner, dadurch gekennzeichnet, dass der den Verschluss bildende glatte, volle, zylindrische Gummipfropfen a in dem durch die aus Steingut oder Porzellan hergestellten Teile bund c gebildeten Gehäuse derart eingeklemmt ist, dass er, unverrückbar feststehend, nur vermöge seiner Elastizität mit seiner oberen ebenen Endfläche die Ausflussöffnung f verschliesst.