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sein ; es ist aber auch möglich, die nebeneinander liegenden, parallelen Seiten zweier aufeinander- folgender Zähne gleich lang zu wählen. Durch das Abschneiden der Enden der Zähne gemäss gekrümmten Linien kann erreicht werden, dass die Verschiebung der Gegenstände allmählich anfängt, oder schnell anfängt und allmählich endet. Die Zähne mit der grössten mittleren
Länge können gegebenenfalls in der Mittel- linie angebracht werden, wobei die mittlere
Zahnlänge in Richtung gegen die beiden Aussen- seiten abnimmt. Hiebei müssen die Gegen- stände verschiebbar und lose auf ihrer Unter- lage niedergelegt sein, so zwar, dass der mittlere praktisch seine richtige Lage einnimmt. Die übrigen Gegenstände kommen dann mit Sicher- heit zwischen die richtigen Zähne.
Die Wirkungsweise einer Maschine und einer
Schablone nach der vorliegenden Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der die Fig. 1-8 verschiedene Ausführungsformen einer Schablone darstellen.
Als Beispiel ist eine Vorrichtung gewählt, welche eine zylindrische Kathode 4 und Stütz- stäbe 5, 6 und 7 von ineinander angeordneten
Gittern einer elektrischen Entladungsröhre zueinander ordnet und sie dann mittels beweglicher Klemmen horizontal auf ein Paar paralleler
Stützränder 1 ablegt, die auf einer Montageplatte angeordnet sind. Gegebenenfalls können Anschläge 2 und 3 angebracht sein, um zu vermeiden, dass die Elektroden aus dem Bereich der Schablone herausgeraten. Die Schablone 8 besitzt eine der Zahl und den Abmessungen der Elektroden entsprechende Anzahl von Zähnen 9 bis 16, welche in diesem Falle von den Aussenseiten der Schablone 8 aus nach der Mittellinie 0 zu kürzer werden.
Die Enden der Zähne sind in diesem Falle abgeschrägt in der Weise, dass sie längs gerader Linien von der Aussenseite nach der Mittellinie zu verlaufen, wobei sich diese Linien auf der Mittellinie schneiden.
Angenommen, es lägen im ungünstigsten Falle sämtliche Elektroden an einer Seite in der Lage 1. Bewegt sich die Schablone 8 nach unten, so wird zunächst der Zahn 9 infolge seines schrägen Endes die äussere Elektrode verschieben, so dass die Elektroden gegenüber der Schablone die Lage II erreichen. Gleich-
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zeitig werden die Elektroden 4, 5 und 6 mitverschoben, da sie am Halterungsstab des Gitters 7 anliegen. Da dieser Halterungsstab genau zwischen die Zähne 9 und 10 passt, wird der äussere Rand des Zahnes 10 zwischen die Halterungsstäbe der Elektroden 7 und 6 eindringen, worauf die Lage 111 erreicht wird usw.
Schliesslich sind die Elektroden in der Lage V völlig von der Schablone zentriert und fixiert, so dass die Zentrierorgane ohne Schwierigkeiten angebracht werden können.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung und der Elektroden ; aus ihr ist ersichtlich, dass zwei Schablonen 8, 8'verwendet werden.
Die Enden der Zähne können auch in der in den Fig. 3,4 a, 4 b oder 5 dargestellten Weise gestaltet sein. Auch ist es möglich, die längsten
Zähne bei der Mittellinie 0 gemäss Fig. 6 anzuordnen, wobei aber die Stützräder mit einer Höhlung zur Aufnahme der Kathode versehen sein müssen. Es ist sogar möglich, die Länge der Zähne von einer Seite der Schablone zur anderen kontinuierlich abnehmen zu lassen (Fig. 7 a), wobei die Stützränder 1 nach einer
Seite schräg ausgebildet sind, so dass unver- änderlich sämtliche Elektroden an einem Anschlag auf der Seite der längsten Zähne anliegen.
Bei dieser Anordnung könnte auch eine Schablone nach Fig. 7 b verwendet werden. Die Anordnung nach Fig. 7 a ist auch verwendbar beim Distanzieren von sich nicht umgebenden Zylinderkörpern, wie Stäben, z. B. für die Anfertigung von Gittern, wie Einfriedungsgittern, Käfigen, Babyschutzgittern, Stahlleitem usw.
Es ist auch nicht erforderlich, dass die Zähne in einer Ebene liegen. Zur koaxialen Anbringung von ineinanderliegenden Zylindern wäre die Anordnung nach Fig. 8 verwendbar, in der eine Draufsicht auf eine Schablone dargestellt ist.
Die Zylinder liegen mit ihren Enden an Stützrändern an, welche eine dem Zylinderdurchmesser entsprechende Höhe aufweisen, so dass die Mittellinien der Zylinder in einer Ebene liegen. Mittels einer Schablone mit in der
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Zähne nach der Erfindung gewählt sind, also z. B. nach Fig. 1, können die Zylinder konzentrisch zueinander angeordnet und zeitweise fixiert werden. Ein solcher Fall kann bei der Herstellung eines Gebildes von durch Isoliermaterial voneinander getrennten, koaxialen Leitern auftreten, die auf einen geringen Durchmesser ausgezogen werden. Hiebei ist eine genaue Zentrierung der Leiter zueinander von grösster Bedeutung.
Nach der gegenseitigen Zentrierung und Fixierung mittels der Schablone nach Fig. 8 wird ein trockenes Isolierpulver zwischen die Leiter geschüttet und durch Schütteln zu einer kompakten, isolierenden Zwischenschicht verdichtet, worauf die Enden des Gebildes abgedichtet und das Ganze ausgehämmert und gezogen werden kann, um zu zylindrischen Kondensatoren mit koaxialen Elektroden oder Leitersystemen wie z. B. koaxialen Lechersystemen verarbeitet zu werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird im allgemeinen ein Gebilde aus zwei gleichgeformten Schablonen verwendet. Falls lose Stäbe in einem Abstand so angeordnet werden müssen, dass die Stäbe nicht parallel, sondern z. B. fächerförmig auseinander stehen, hat die eine Schablone breitere Zähne als die andere. Dies kann z. B. bei der Herstellung von Stuhllehnen der Fall sein. Ausserdem brauchen die Stützräder nicht flach zu sein ; sie können gekrümmt sein für den Fall, dass die Stäbe nicht in einer Ebene angebracht werden sollen. In diesem Falle ist eine Schablone nach Fig. 6 b besonders geeignet.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Erfindung von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Elektrodensystemen für Entladungsröhren, hölzernen oder metallenen Strassengittern, Laufgittern für Maschinenräume in Schiffen, Käfigen u. dgl., kurz gesagt für sämtliche Gegenstände, bei denen mehrere zylindrische Teile vor der Fixierung zueinander in eine bestimmte Lage gebracht werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung mit einer gezahnten Schablone zum Zentrieren von lose liegenden, länglichen, vorzugsweise zylindrischen Gegenständen durch Verschiebung senkrecht zur Längsachse, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Schablone eine ungleiche mittlere Länge haben und die Seiten eines jeden Zahnes praktisch parallel laufen und ebenfalls eine ungleiche Länge haben, u. zw. in der Weise, dass sich die Länge der parallelen Seiten der Zähne wenigstens von einer Seite der Schablone zu deren Mittellinie hin in gleichem Sinne ändert.