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Die Patent anneldung P 14 90 32l.0-34 betrifft einen Schienenkanal
für gekapselte elektrische Verteilungen, an den Abzweigkästen für Abzweigleitungen
ansetzbar sind und der aus zusammensetzbaren TeilstückLn aufgebaut ist, die ein
Gehäuse aus zwei IsolierstofFschalen aufweisen, in dem die Schienen von l@olierstoffteilen
getragen werden. Bei einem solchen bekannten Schienenkanal (USA.-Patentschrift
2310919) werden die Stromschienen zwischen hammpaaren aus Isoliermaterial
gehalten. Die miteinander verschraubten Teile der Kammpaare sorgen für die Stabilität
und sind für sich bzw. über Tragschienen an einer Decke montiert. Die äußere Kunststoffhülle
hat keine Tragfunktion und dient nur zum Umkleien.
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Die I-lauptpatentanmeldung bezieht sich auf einen Schienenkanal mit
einem Gehäuse aus Isolierstoff-und Schienentragkörpern aus Isoliermaterial, der
eire selbsttragende steife Tragkonstruktion für Stromschienen ergibt. Dazu ist nach
dem Hauptpatent vorgesehen, daß die Schienen in den Rinnen eine: Seite eines mit
wellenlinienförmigem Querschnitt ausgebildeten Einlagekörpers aus Isolierstoff angeordnet
sind, der sich über die gesamte Länge eines Teilstuckes oder wenigstens über größere
Abschnitte desselben erstreckt, daß die die Schienen aufnehmende Seite des Einlagekörpers
durch einen Abdeckkörper nus Isolierstoff geschlossen ist und daß die Isolierstoffschalen
untereinander und mit dem Einlage-Wrper und dieser mit dem Abdeckkörper durch Verkleben
oder Verschweißen verbunden sind.
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Die Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung des in
der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Schienenkanals für gekapselte elektrische
VcrteilunL7en. Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Äbdeckkörper aus Isolierstoff
ebenfalls als n,it seiner Isolierstoffschale verklebter oder verschweißter Einlagekörper
mit wellenlinienförmigem Qt:crscl.nitt ausgebildet ist, derart, daß die Stromsciüenen
von den durch die WelIung entstandenen Rinnen der gegenüberliegenden Seiten beider
Einlagekörpci aufgenommen werden.
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'Ni it dem geschilderten Schienenkanal werden die Hen:tellungsmöglichkeiten
der Einlagekörper verbesscrt sind der Aufwand für die @Nerkzetige zur Fertig,l!"g
der Eirilugckö:per erheblich vermindert. Da 1-cid@° @=inIaaekörper mit den das Gehäuse
bildenden Iselierstoffschalenverklebt sind, erhöht sich die0uerstcifiekeit der Gesamtkonstruktion.
Sinn der Verklebungy oder Verschweißung ist es, eine dauerhafte, feste Verbindung
mit cheniisclien oder physikalischen @:itteln zii erreichen.
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Z,@@ischen den Einlagekörpern und den Isolierstoffkönnen schmale,
quer zur Schienenlängsrichtun@@7 angeordnete Spanten vorgesehen sein, die nach Verkleben
oder Verschweißen zusätzlich die Einlagekörlier mit den Isolierstoffschalen verbinden.
Die Einmit wellenlinienförmigen; Querschnitt können auch aus Platten mit nebeneini-.iiderliegenden
1P,eilien von abwechselnd in entgegengesetzte Richtung weisenden Durchbucklungen
gebildet werden. Dabei liegen die Platten mit den Durchbucklungen der einen Seite
fest verbunden an den äußeren isolierstoffschalen an, und mit den Durchbucklungen
der anderen Seite berühren sie sich ebenfalls unter fester Verbindung gegenseitig,
wobei zwischen den Reihen der Durchbucklungen d_e Leiter bzw. Stromschienen gehalten
werden. Die von den Einlagekörpern gebildeten Durchgänge können verschiedene Abmessungen
haben, so daß auch Schienen mit kleinerem Leiterquerschnitt den Durchgangsquerschnitt
voll ausfüllen, also Vollquerschnitt aufweisen.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Schienenkanals dargestellt.
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Die F i g. l bis 3 geben ein erstes Ausführungsbeispiel wieder.
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F i g. 1 zeigt es im Querschnitt, F i g. 2 eine Aufsicht auf das Gehäuse
und F i g. 3 einen Schnitt des Gehäuseteiles.
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In den F i g. 4 bis 70 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
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F i g. 4 zeigt es im Querschnitt, F i g. 5 eine Aufsicht mit teilweisem
Schnitt und F i g. 6 einen Längsschnitt des Gehäuses.
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Die F i g. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten des Einlagekörpers für das
zweite Ausführungsbeispiel.
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Die F i g. 11 bis 13 geben weitere Ausgestaltungen zum Schienenkanal
nach dem ersten Ausführungsbeispiel wieder.
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Der Schienenkanal für gekapselte elektrische Verteilungen ist aus
Gehäusen bzw. Teilstücken 1 zusammengesetzt, die jeweils aus zwei. vorzugsweise
identischen Isolierstoffschalen 3, 4 gebildet werden. In den Gehäusen sind starre,
unisolierte Stromschienen 2 gehalten. Es werden Teilstücke mit je fünf Schienen
gezeigt, von denen drei Schienen die Polleiter R, S, T und weitere Schienen den
Schutzleiter O und den Mittelpunktsleiter Mp bilden. In den Gehäuseteilstücken 1
sind Einlagekörper 10, 17, 21, 22', 22" aus Isolierstoff angeordnet, in deren Rinnen
die Schienen 2 lagegesichert aufgenommen sind. Die Einlagekörper sind mit den Isolierstoff
schalen 3, 4 verklebt oder verschweißt. In derselben Weise sind auch die Isolierstoffschalen
3, 4 miteinander verbunden.
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Auf diese Weise bilden die Isolierstoffschalen 3, 4 mit den Einlagekörpern
eine feste Tragkonstruktion für die Schienen z. Bei allen Teilstücken hat der zur
Längsrichtung des Gehäuses senkrechte Querschnitt eine flache Gestalt, d. 1i., die
Breite des Querschnittes beträgt ein Vielfaches der höhe, mindestens das Dreifache.
Die Breitseiten der Gehäuseteilstücke sind, wie es die i g. 1 und -t zeigen, Lewölbt.
Die Isolierstoffschalen 3, 4 und die Eiii'=;gclcörper sind vorzugsweise aus Polyester
mit Glasfasei-verstärkung gefertigt. Ein solcher Baustoff IH )t sich leicht formen
und hat eine große Festigkeit bei dünnen Wandstärken.
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An dem Schienenkanal sind Abgangskästen für Abzwc:igleitun@, n ansctzbar.
Diese Abgangskästen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, greifen mit blanken
Kontaktteilen in das Innere des Schienenkanals. Zu jeder Leitung des Abgangskastens
gehören zwei Kontaktteile, die bei angesetztem Abgangskasten die in den Gehäuseteilstücken
1 befindlichen Schienen 2 berühren. Zu diesen: Zweck ist das Gehäuse an den Stellen,
an denen die Abgangskästen ansetzbar sind, mit Öffnungen 5 versehen, und zwar besitzt
die Isolierstoffschale 3 für jedes Kontaktteilpaar ein Paar öffnungen 5 (F i g.
2 und 5). Diese öffnungen sind so eng, daß sie gerade den Durchtritt der blanken
Kontaktteile des Abgangskastens ermöglichen. Sie sind durch einen an dem Gehäuse
geführten. verriegelbaren Schieber 6 aus Isolierstoff verschließbar, wenn kein Abgangskasten
an der betreffenden Stelle des Schienenkanals angesetzt ist. Von der Verriegelungseinrichtung
sind nur der Langschlitz 7 und das
Drehteil 8 zu sehen. Vor Ansetzen
des Abgangskastens wird der Schieber 6 so weit verschoben, daß er selbst bzw. seine
Öffnungen 9 die öffnungen 5 in dem Gehäuseteilstück 1 freigeben.
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In den Gehäuseteilstücken 1 des Schienenkanals sind auf beicieti Seiten
der Schienenebene Einlagekörper mit wellenlinienförmigem Querschnitt angeordnet,
die zwischen sich in den durch die Wellenform gebildeten Rinnen die Schienen 2 haltern.
Vorzugsweise sind die Einlagekörper gleich ausgebildet.
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In dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 bis 3 sind die Einlagekörper
mit 10 bezeichnet, die sich nahezu über die ganze Länge eines Schienenkanalteilstückes
1 erstrecken, bis auf die Abschnitte, an denen Abgangskästen an die Schienenkanalteilstücke
1 ansetzbar sind. Die auf beiden Seiten der Schienenebene gleich ausgebildeten Einlagekörper
10 sind gewellte Platten, so daß Rinnen 11 entstehen. Jede Rinne 11 nimmt etwa den
halben Querschnitt der in sie eingelegten Schiene 2 au. Die Einlagekörper
10 können auf in Schienenrichtung schmalen Spanten 12 aus Isolierstoff ruhen.
Wie die F i g. 3 zeigt, haben die Spanten einen U-förmigen Querschnitt mit nach
außen -erichteten Schenkelenden. Die Spanten 12 sind mit den Isolierstoffschalen
3, 4 und den Einlagekörpern 10 fest verbunden. Die Spanten 12 können schon bei der
Herstellung der Einlagekörper 10 an diese angeformt werden.
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Zur verbesserten Wärmeabfuhr aus den Schienenkanalteilstücken 1 können
die isolierstoffschalen 3, 4 mit Schlitzen 13 versehen werden. Die Schlitze sind
dann an solchen Stellen der Schienenkanalteilstücke angebracht, wo die Schienen
von den Einlagekörpern 10 verdeckt sind, so daß von außen die blanken Schienen 2
durch die Schlitze 13 nicht berührt werden können.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 4 bis 10) sind die Einlagekörper
zwischen Isolierstoffschalen 3, 4 und den Schienen 2 mit der Bezugsziffer 17 bezeichnet.
Die Einlagekörper 17 bestehen auch hier aus Platten, die jetzt, wie insbesondere
die F i g. 9 und 10 zeigen, Reihen von abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen
weisende Durchbucklungen 19 aufweisen, wobei sich jedoch wieder ein wellenlinienförmiger
Querschnitt ergibt (F i @g. S und 9). Die Einlagekörper 17 liegen, wie die F i g.
4 zeigt, mit den Durchbucklungen der einen Seite an den Isolierstoffschalen 3, 4
an, mit den Durchbucklungen der anderen Seite berühren sie sich gegenseitig. An
diesen Berührungsstellen sind die Platten miteinander und mit den Isolierstoffschalen
3, 4 verklebt oder verschweißt. Die Schienen 2 werden in den Rinnen 20, die zwischen
den Reihen der Durchbucklungen der Platten entstehen, gehaltert.
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Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 bis 3 und 4 bis 10 zeigen
den Aufbau von Schienenkanälen, deren Gehäuseteilstücke zur Halterung von Schienen
größerer Nennstromstärke geeignet sind. Die Abstützung der Schienen erfolgt über
größere Längen im Hinblick auf die an ihnen auftretenden vergrößerten Kurzschlußkräfte.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 3 und 4 bis 10
haben die beiden gleichgeformten Einlagekörper 10 bzw. 17 eines Schienenkanalteilstückes
gleich tiefe Rinnen. Die von ihnen gebildeten Durchgänge sind daher gleich groß
und von Schienen mit Vollquerschnitt besetzt. Wenn in den gleichen Gehäusen Schienen
kleinerer Stromstärke untergebracht werden sollen, so werden in die von den Einlagekörpern
gebildeten Durchgänge Schienen mit Hohlquerschnitt eingelegt (F i g. 11), die an
sich bekannt sind (USA.-Patentschrift 3 004 096). Damit kommt man bei der Halterung
der Schienen ohne zusätzliche Füllkörper aus. In der F i g. 11 haben die Schienen
O, Mp einen hohlen Querschnitt, während die Schienen R, S, T einen vollen Querschnitt
aufweisen.
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Die Einlagekörper können auch so geformt sein, daß die von den zu
beiden Seiten der Leiterebene liegenden Einlagekörpern 21 bzw. 22', 22" (F i g.12
und 13) gebildeten Durchgänge verschiedene Abmessungen haben. So bilden sie für
die Schienen R, S, T
große Durchgänge und für die Schienen O, Mp kleine
Durchgänge. In der F i g. 12 sind die zu beiden Seiten der Schienen befindlichen
Einlagekörper 21 gleich gestaltet, während in der F i g. 13 die Einlagekörper 22'
und 2'2" ungleich geformt sind. In beiden Fällen sind die von den Einlagekörpern
gebildeten Durchgänge von Leitern mit Vollquerschnitt besetzt. Die Schienen
R, S, T liegen in je einem von zwei Rinnen 11 gebildeten Durchgang, während
die Schienen O, Mp in je einem Durchgang untergebracht sind, der nur vo_1 eine r
P,:#ine 111 und einer ebenen Wand gebildet ist.