DE1490363C - Schienenkanal fur gekapselte elektn sehe Verteilungen - Google Patents
Schienenkanal fur gekapselte elektn sehe VerteilungenInfo
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Description
Das Patent 1 490 321 betrifft einen Schienenkanal für gekapselte elektrische Verteilungen, an
den Abzweigkasten für Abzweigleitungen ansetzbar sind und der aus zusammensetzbaren Teilstücken aufgebaut
ist, die ein Gehäuse aus zwei Isolierstoffschalen aufweisen, in dem die Schienen von
Isolierstoffteilen getragen werden. Bei einem solchen bekannten Schienenkanal (USA.-Patentschrift
2310 919) werden die Stromschienen zwischen Kammpaaren aus Isoliermaterial gehalten. Die miteinander
verschraubten Teile der Kammpaare sorgen für die Stabilität und sind für sich bzw. über Tragschienen
an einer Decke montiert. Die äußere Kunststoffhülle hat keine Tragfunktion und dient nur zum
Umkleiden.
Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Schienenkanal mit einem Gehäuse aus Isolierstoffschalen
und Schienentragkörpern aus Isoliermaterial, der eine selbsttragende steife Tragkonstruktion für Stromschienen
ergibt. Dazu ist nach dem Hauptpatent vorgesehen, daß die Schienen in den Rinnen einer
Seite eines mit wellenlinienförmigem Querschnitt ausgebildeten Einlagekörpers aus Isolierstoff angeordnet
sind, der sich über die gesamte Länge eines Teilstückes oder wenigstens über größere Abschnitte desselben
erstreckt, daß die die Schienen aufnehmende Seite des Einlagekörpers durch einen Abdeckkörper
aus Isolierstoff geschlossen ist und daß die Isolierstoffschalen untereinander und mit dem Einlagekörper
und dieser mit dem Abdeckkörper durch Verkleben oder Verschweißen verbunden sind.
Die Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung des ... im , t Hauptpatent beschriebenen
Schienenkanäis-^fuFr'gefcapselte elektrische Verteilungen.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abdeckkörper aus Isolierstoff ebenfalls als
mit seiner Isolierstoffschale verklebter oder verschweißter Einlagekörper mit wellenlinienförmigem
Querschnitt ausgebildet ist, derart, daß die Stromschienen von den durch die Wellung entstandenen'
Rinnen der gegenüberliegenden Seiten beider Einlagekörper aufgenommen werden.
Mit dem geschilderten Schienenkanal werden die Herstellungsmöglichkeiten der Einlagekörper verbessert
und der Aufwand für die Werkzeuge zur Fertigung der Einlagckörper erheblich vermindert. Da
beide Einlagekörper "mit. den das Gehäuse bildenden Isolierstoffschalen verklebt sind, erhöht sich die Quersteif igkeit der Gesamtkonstruktion. Sinn der Verklebung
oder Verschweißung ist es, eine dauerhafte, feste Verbindung mit chemischen oder physikalischen
Mitteln zu erreichen.
Zwischen den Einlagekörpern und den Isolierstoffschalen können schmale, quer zur Schienenlängsrichtung
angeordnete Spanten vorgesehen sein, die nach Verkleben oder Verschweißen zusätzlich die Einlagekörper
mit den Isolierstoff schalen verbinden. Die Einlagekörper
mit wellenlinienförmigem Querschnitt können auch aus Platten mit nebeneinanderliegenden
Reihen von abwechselnd in entgegengesetzte Richtung weisenden Durchbucklungen gebildet werden.
Dabei liegen die Platten mit den Durchbucklungen der einen Seite fest verbunden an den äußeren Isolierstoffschalen
an, und mit den Durchbucklungen der anderen Seite berühren sie sich ebenfalls unter fester
Verbindung gegenseitig, wobei zwischen den Reihen der Durchbucklungen die Leiter bzw. Stromschienen
gehalten werden. Die von den Einlagekörpern gebildeten Durchgänge können verschiedene Abmessungen
haben, so daß auch Schienen mit kleinerem Leiterquerschnitt den Durchgangsquerschnitt voll
ausfüllen, also Vollquerschnitt aufweisen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schienenkanals dargestellt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schienenkanals dargestellt.
Die Fig. Ibis 3 geben ein erstes Ausführungsbeispiel wieder.
ίο F i g. 1 zeigt es im Querschnitt, ■ t-
F i g. 2 eine Aufsicht auf das Gehäuse und
F i g. 3 einen Schnitt des Gehäuseteiles.
In den Fig. 4bis 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
F i g. 3 einen Schnitt des Gehäuseteiles.
In den Fig. 4bis 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
F i g. 4 zeigt es im Querschnitt,
F i g. 5 eine Aufsicht mit teilweisem Schnitt und
F i g. 6 einen Längsschnitt des Gehäuses.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten des Einlagekörpers für das zweite Ausführungsbeispiel.
F i g. 6 einen Längsschnitt des Gehäuses.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen Einzelheiten des Einlagekörpers für das zweite Ausführungsbeispiel.
Die Fig. 11 bis 13 geben weitere Ausgestaltungen
zum Schienenkanal nach dem ersten Ausführungsbeispiel wieder.
Der Schienenkanal für gekapselte elektrische Verteilungen ist aus Gehäusen bzw. Teilstücken 1 zusammengesetzt,
die jeweils aus zwei, vorzugsweise identischen Isolierstoffschalen 3, 4 gebildet werden.
In den Gehäusen sind starre, unisolierte Stromschienen 2 gehalten. Es werden Teilstücke mit je fünf
Schienen gezeigt, von denen drei Schienen die PoI-leiter R, S, T und weitere Schienen den Schutzleiter O
und den Mittelpunktsleiter Mp bilden. In den Gehäuseteilstücken
1 sind Einlagekörper 10,17, 21, 22', 22" aus Isolierstoff angeordnet, in deren Rinnen die
Schienen 2 lagegesichert aufgenommen sind. Die Einlagekörper sind mit den Isolierstoffschalen 3, 4 verklebt oder verschweißt. In derselben Weise sind auch
die Isdlierstoffschalen 3, 4 miteinander verbunden. . Auf diese Weise bilden die Isolierstoffschalen 3, 4
mit den Einlagekörpern eine feste Tragkonstruktion für die Schienen 2. Bei allen Teilstücken hat der zur
Längsrichtung des Gehäuses senkrechte Querschnitt eine flache Gestalt, d. h., die Breite des Querschnittes
beträgt ein Vielfaches der Höhe, mindestens das Drei-
. fache. Die Breitseiten der Gehäuseteilstücke sind, wie
es die F i g. 1 und 4 zeigen, gewölbt. Die Isolierstoffschalen 3, 4 und die Einlagekörper sind vorzugsweise
aus Polyester mit Glasfaserverstärkung gefertigt. Ein solcher Baustoff läßt sich leicht formen und hat eine
große Festigkeit bei dünnen Wandstärken.
An dem Schienenkanal sind Abgangskästen für Abzweigleitungen ansetzbar. Diese Abgangskästen,
die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, greifen mit blanken Kontaktteilen in das Innere des Schienenkanals.
Zu jeder Leitung des Abgangskastens gehören zwei Kontaktteile, die bei angesetztem Abgangskasten
die in den Gehäuseteilstücken 1 befindlichen .Schienen
2 berühren. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse an den Stellen, an denen die Äbgangskästen ansetzbar sind, mit öffnungen 5 versehen, und zwar besitzt
die Isolierstoffschale 3 für jedes Kontaktteilpaar, ein Paar öffnungen5 (Fig. 2 und 5). Diese öffnungen
sind so eng, daß sie gerade den Durchtritt der blanken
Kontaktteile des Abgangskastens ermöglichen. Sie sind durch einen an dem Gehäuse geführten, verriegelbaren
Schieber 6 aus Isolierstoff verschließbar, wenn kein Abgangskasten an der betreffenden Stelle
des Schienenkanals angesetzt ist. Von der Verriegelungseinrichtung
sind nur der Langschlitz 7 und das
Drehteil 8 zu sehen. Vor Ansetzen des Abgangskastens wird der Schieber 6 so weit verschoben, daß
er selbst bzw. seine Öffnungen 9 die öffnungen 5 in dem Gehäuseteilstück 1 freigeben.
In den Gehäuseteilstücken 1 des Schienenkanals sind auf beiden Seiten der Schienenebene Einlagekörper
mit welienlinienförmigem Querschnitt angeordnet, die zwischen sich in den durch die Wellenform
gebildeten Rinnen die Schienen 2 haltern. Vorzugsweise sind die Einlagekörper gleich ausgebildet.
In dem Ausführüngsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind
die Einlagekörper mit 10 bezeichnet, die sich nahezu über dia ganze Länge eines Schienenkanalteilstückes 1
erstrecken, bis auf die Abschnitte, an denen Abgangskästen an die Schienenkanalteilstücke 1 ansetzbar
sind. Die auf beiden Seiten der Schienenebene gleich ausgebildeten Einlagekörper 10 sind gewellte Platten,
so daß Rinnenil entstehen. Jede Rinneil nimmt etwa den halben Querschnitt der in sie eingelegten
Schiene! auf. Die Einlagekörper 10 können auf in Schienenrichtung schmalen Spanten 12 aus Isolierstoff
ruhen. Wie die F i g. 3 zeigt, haben die Spanten einen U-förmigen Querschnitt mit nach außen gerichteten
Schenkelenden. Die Spanten 12 sind mit den Isolierstoffschalen 3, 4 und den Einlagekörpern 10
fest verbunden. Die Spanten 12 können schon bei der Herstellung der Einlagekörper 10 an diese angeformt
werden.
Zur verbesserten Wärmeabfuhr aus den Schienenkanalteilstücken
1 können die Isolierstoffschalen 3, 4 mit Schlitzen 13 versehen werden. Die Schlitze sind
dann an solchen Stellen der Schienenkanalteilstücke angebracht, wo die Schienen von den Einlagekörpem
10 verdeckt sind, so daß, von außen die blanken Schienen 2 durch die Schlitze 13 nicht berührt werden
können.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 4 bis 10) sind die Einlagekörper zwischen Isolierstoffschalen
3, 4 und den Schienen 2 mit der Bezugsziffer 17 bezeichnet. Die Einlagekörper 17 bestehen auch hier
aus Platten, die jetzt, wie insbesondere die F i g. 9 und 10 zeigen, Reihen von abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen weisende Durchbucklungen 19
aufweisen, wobei sich jedoch wieder ein wellenlinienförmiger Querschnitt ergibt (F i g. 8 und 9). Die Einlagekörper
17 liegen, wie die Fig. 4 zeigt, mit den
Durchbucklungen der einen Seite an den Isolierstoff-Schalen 3, 4 an, mit den Durchbucklungen der anderen Seite berühren sie sich gegenseitig. An diesen
Beruhrungsstellen sind die Platten miteinander und mit den Isolierstoffschalen 3,4 verklebt oder verschweißt.
Die Schienen 2 werden in den Rinnen 20, die zwischen den Reihen der Durchbucklungen der
Platten entstehen, gehaltert.
Die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 bis 3 und 4 bis 10 zeigen den Aufbau von Schienenkanälen,
deren Gehäuseteilstücke zur Halterung von Schienen größerer Nennstromstärke geeignet sind. Die Abstützung
der Schienen erfolgt über größere Längen im Hinblick auf die an ihnen auftretenden vergrößerten
Kurzschlußkräfte.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 3 und 4 bis 10 haben die beiden gleichgeformten
Einlagekörper 10 bzw. 17 eines Schienenkanalteilstückes gleich tiefe Rinnen. Die von ihnen gebildeten
Durchgänge sind daher gleich groß und von Schienen mit Vollquerschnitt besetzt. Wenn in den gleichen
Gehäusen Schienen kleinerer Stromstärke untergebracht werden sollen, so werden in die von den
Einlagekörpem gebildeten Durchgänge Schienen mit Hohlquerschnitt eingelegt (Fig. 11), die an sich bekannt
sind (USA.-Patentschrift 3 004 096). Damit kommt man bei der Halterung der Schienen ohne zusätzliche
Füllkörper aus. In der Fig. 11 haben die
Schienen O, Mp einen hohlen Querschnitt, während die Schienen R,S,,^T. einen vollen Querschnitt. aufweisen.
■
Die Einlagekörper köjirjen auch so geformt sein,
daß die von den zu beiden Seiten der Leiterebene liegenden Einlagekörpem 21 bzw. 22', 22" (F i g. 12 und
13) gebildeten Durchgänge verschiedene Abmessungen haben. So bilden sie für die Schienen R, S, T
große Durchgänge und für die Schienen O, Mp kleine Durchgänge. In der Fig. 12 sind die zu beiden Seiten
der Schienen befindlichen Einlagekörper 21 gleich gestaltet, während in der Fig. 13 die Einlagekörper
22' und 22" ungleich geformt sind. In beiden Fällen sind die von den Einlagekörpem gebildeten. Durchgänge
von Leitern mit Vollquerschnitt besetzt. Die Schienen R, S, T liegen in je einem von zwei Rinnen
gebildeten Durchgang, während die Schienen O, Mp in je einem Durchgang untergebracht sind, der
nur von einer R.inne 11 und einer ebenen Wand gebildet
ist.
Claims (5)
1. Abänderung des Schienenkanals für gekapselte elektrische Verteilungen, an den Abgangskästen für Abzweigleitungen ansetzbar sind und
der aus zusammensetzbaren Teilstücken aufgebaut ist, die ein Gehäuse aus zwei Isolierstoffschalen
aufweisen, wobei die Schienen in Rinnen einer Seite eines mit welienlinienförmigem Querschnitt
ausgebildeten Einlagekörpers aus Isolierstoff angeordnet sind, der sich über die ganze Länge eines
Teilstückes oder wenigstens über größere Abschnitte desselben erstreckt und dessen die Schie-,
nen aufnehmende Seite durch einen Abdeckkörper aus Isolierstoff geschlossen ist, wobei die
Isolierstoffschalen untereinander und mit dem
Einlagekörper und dieser mit dem Abdeckkörper durch Verkleben oder Verschweißen verbunden
sind, nach Patent 1490 321, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckkörper aus Isolierstoff ebenfalls als mit seiner Isolierstoffschale
(3) verklebter oder verschweißter Einlagekörper (10, 17, 21, 22', 22") mit welienlinienförmigem
Querschnitt ausgebildet ist, derart, daß die Stromschinen von den durch die Wellung entstandenen
Rinnen der gegenüberliegenden Seiten beider Einlagekörper aufgenommen werden.
2. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Einlagekörpem
(10) und den Isolierstoffschalen (3, 4) schmale, quer zur Schienenlängsrichtung angeordnete
Spanten (12) vorgesehen sind, die nach Verkleben oder Verschweißen zusätzlich die Einlafcekörper
mit den Isolierstoffschalen verbinden.
3. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagekörper (17) mit
welienlinienförmigem Querschnitt aus Platten mit nebeneinanderliegcndcn Reihen von abwechselnd
in entgegengesetzter Richtung weisenden Durchbucklungen (19) gebildet weiden.
4. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenüberliegenden
Einlagekörper (10) gleich ausgebildet sind, daß die von den zu beiden Seiten der Leiterebene
liegenden Einlagekörpern (10) gebildeten Durchgänge dieselben Abmessungen haben und einen
Querschnitt aufweisen, der die Aufnahme des größten in Frage kommenden Schienenquerschnitts
ermöglicht, und daß im Falle des Bedarfs kleinerer Leiterquerschnitte die Schienen (2) hohl
ausgeführt sind.
5. Schienenkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den zu beiden Seiten
der Leiterebene liegenden Einlagekörpern (21 bzw. 22', 22") gebildeten Durchgänge verschiedene
Abmessungen haben, so daß auch Schienen (2) mit kleinerem Leiterquerschnitt Vollquerschhitt
aufweisen. ■-. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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