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Das Stammpatent Nr, 289 900 bezieht sich auf ein Verteilergestell mit Anschlussleisten für den Anschluss von ankommenden Leitungen und mit örtlich von diesen getrennnten, jedoch auf derselben Gestellseite angeordneten und mit den Anschlussleisten für die ankommenden Leitungen reihenweise fluchtenden
Anschlussleisten für den Anschluss von abgehenden Leitungen, wobei jede Anschlussstelle jeder Anschlussleiste für die ankommenden Leitungen mit jeder Anschlussstelle jeder Anschlussleiste für die abgehenden Leitungen durch
Rangierdrähte wahlweise verbindbar ist, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
wobei die
Anschlussleisten für die ankommenden Leitungen und die Anschlussleisten für die abgehenden Leitungen über eine freie und über praktisch die gesamte Gestellhöhe und Gestellbreite sich erstreckende Gestellebene mit
Abstand voneinander verteilt sind und mehrere senkrechte, durch die Längskanten der Anschlussleisten begrenzte, das Gestell in seiner gesamten Höhe unbehindert durchziehende und frei zugängliche Rangierkanäle und mindestens einen waagrechten, durch die Stirnkanten der Anschlussleisten begrenzten und vorzugsweise im
Mittelteil der Gestellebene verlaufenden, unbehindert durchgehenden und frei zugänglichen Rangierkanal bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das genannte Verteilergestell gemäss dem Stammpatent derart zu verbessern, dass der von den Anschlussleisten nicht benötigte Restraum des Gestells besser ausgenützt wird und dass die für die Rangierung der einzelnen Anschlussleisten sowie für die Verbindung des Verteilergestells mit weiteren Anlagen notwendigen elektrischen Leiter übersichtlich und gleichmässig verlegt werden können.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Anschlussleisten von einer durch Gestellholme und/oder durch Gestellschienen gebildeten, senkrechten Gestellfläche in einem derartigen Abstand abgesetzt und an freiragenden Befestigungsbügeln befestigt sind, dass die Rangierkanäle in einem freien Verdrahtungsraum zwischen den Anschlussleisten und der Gestellfläche zu liegen kommen. Durch diese Schaffung eines völlig freien
Verdrahtungsraumes zwischen den Anschlussleisten und der Gestellfläche ist eine nahezu vollkommene
Freizügigkeit bezüglich der Anordnung und Verlegung der elektrischen Leitungen gegeben.
Durch diese
Freizügigkeit wird es möglich, die verschiedenen Anschlussstellen beispielsweise weitestgehend in direkter Linie miteinander elektrisch zu verbinden, wodurch die Länge der elektrischen Leitungen auf ein Mindestmass begrenzt werden kann, was in kostenmässiger als auch in technischer Hinsicht vorteilhaft ist. Ferner wird durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Verteilergestells eine Anschlussebene und eine hievon getrennte Verdrahtungsebene geschaffen, wodurch die übersichtlichkeit erhöht wird und wodurch die Durchführung von Anschlussarbeiten an den Anschlussstellen der Anschlussleisten leichter durchgeführt werden können.
Die für die Befestigung der Anschlussleisten an der Gestellkonstruktion notwendigen Bauteile werden zur Unterteilung des vorgenannten Verdrahtungsraumes in einzelne Rangierkanäle gemäss einer Weiterbildung der Erfindung dadurch ausgenützt, dass die Befestigungsbügel U-förmig ausgebildet sind und im Bereich des Verdrahtungsraumes einseitig offene Drahtführungshaken für die einen Rangierkanäle bilden und dass an diesen Befestigungsbügeln weitere Drahtführungshaken für die senkrecht zu den vorgenannten Rangierkanälen verlaufenden Rangierkanäle befestigt sind.
Gemäss einer andern Ausgestaltung der Erfindung weisen die an den Befestigungsbügeln befestigten Drahtführungshaken zumindest zwei den Rangierkanal teilweise umgreifende Schenkel auf, die zueinander im spitzen Winkel stehen, derart, dass sich der durch die Schenkel umfasste Rangierkanal in Richtung der Gestellfläche V-förmig erweitert. Durch diese V-förmige Ausbildung der Rangierkanäle gleiten die elektrischen Leiter, z. B. die Rangierleitungen beim Einlegen auf er durch mindestens einen Schenkel gebildeten schiefen Bahn stets nach hinten, also in Richtung der Gestellfläche und versperren somit nicht mehr den verbleibenden Restraum der Rangierkanäle.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es bedeuten :
Fig. l eine perspektivische Darstellung eines Teiles des erfindungsgemässen Verteilergestells.
Fig. 2, 3 und 4 der Teil des Verteilergestells gemäss Fig. l in drei unterschiedlichen Ansichten.
In Fig. l wird ein Verteilergestell, von welchem nur ein Teil dargestellt ist, durch senkrechte Gestellholme sowie durch waagrechte Gestellschienen--2--, welche an den senkrechten Gestellholmen befestigt sind, gebildet. Die senkrechten Holme können z. B. am Fussende und am Kopfende an weiteren Schienen befestigt sein.
Dieses Verteilergestell ist im Ausführungsbeispiel an einer Wand--3--eines Gestellraumes aufgestellt bzw. an dieser befestigt.
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jeweils eine Vielzahl tannenbaumartig gestaffelter Anschlussstifte --51-- auf, an welche auf der einen Seite an dem Verteilergestell ankommende oder abgehende elektrische Leiter--6--und auf der andern Seite die einzelnen Anschlussstifte --51-- innerhalb des gesamten Verteilergestells schaltschemagemäss verbindende bzw. rangierende elektrische Leiter--7--, sogenannte Rangierdrähte, angeschlossen werden können.
Durch die dargestellte Aufteilung der Befestigungsbügel --4- innerhalb der durch die Gestellhohne--l--und durch die Gestellschienen --2-- bestimmten Gestellfläche sind sämtliche Anschlussleisten --5-- mit ihren Längskanten sowie mit ihren Stirnkanten so weit voneinander entfernt, dass dadurch eine Vielzahl von sich
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werden können, die aber ein Herausgleiten der Leiter--7--aus dem Rangierkanal--9--verhindern. Die mit--111--bezeichneten Schenkel der Drahtführungshaken --11-- sind gegenüber den benachbarten, parallel zur Gestellfläche verlaufenden Schenkeln im spitzen Winkel geneigt, so dass sich die Rangierkanäle --9-- in Richtung der Gestellfläche kontinuierlich erweitern.
Die Schenkel --111-- bilden eine schiefe Bahn, an welcher die eingelegten Rangierdrähte--7--in Richtung der Gestellfläche abgleiten und den in den Zeichnungen vorderen Einlegeraum freigeben.
In den Fig. 2 bis 4 sind die genannten Einzelheiten des Verteilergestells ausführlich dargestellt. Insbesondere Fig. 4 zeigt, dass die Drahtführungshaken --11-- von der Gestellfläche abgesetzt an den Befestigungsbügeln - 4-- befestigt sind, so dass zwischen den Drahtführungshaken-11-und der Gestellfläche ein Raum --12-- für die Unterbringung von Kabeln --13-- gebildet wird. Für die Beschaltung der Anschlussleisten - werden die von den Kabeln --13-- abzweigenden Leiter --6-- sternförmig an die einzelnen Anschlussstifte --51-- jeder Anschlussleiste --5-- herangeführt, wie dies insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist.
Dies geschieht in einem Raum zwischen benachbarten Befestigungsbügeln-4--, welche die waagrechten Rangierkanäle-8-bilden, so dass durch die Leiter --6-- diese waagrechten Rangierkanäle-8-nicht beeinträchtigt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verteilergestell mit Anschlussleisten für den Anschluss von ankommenden Leitungen und mit örtlich von diesen getrennten, jedoch auf derselben Gestellseite angeordneten und mit den Anschlussleisten für die ankommenden Leitungen reihenweise fluchtenden Anschlussleisten für den Anschluss von abgehenden Leitungen, wobei jede Anschlussstelle jeder Anschlussleiste für die ankommenden Leitungen mit jeder Anschlussstelle jeder Anschlussleiste für die abgehenden Leitungen durch Rangierdrähte wahlweise verbindbar ist, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, wobei die Anschlussleisten für die ankommenden Leitungen und die Anschlussleisten für die abgehenden Leitungen über eine freie und über praktisch die gesamte Gestallhöhe und Gestellbreite sich erstreckende Gestellebene mit Abstand voneinander verteilt sind und mehrere senkrechte,
durch die Längskanten der Anschlussleisten begrenzte, das Gestell in seiner gesamten Höhe unbehindert durchziehende und frei zugängliche Rangierkanäle und mindestens einen waagrechten, durch die Stirnkanten der Anschlussleisten begrenzten und vorzugsweise im Mittelteil der Gestellebene verlaufenden, unbehindert durchgehenden und frei zugänglichen Rangierkanal bilden, nach Patent Nr. 289 900, d a u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Anschlussleisten (5) von einer durch Gestellholme (1) und/oder durch Gestellschienen (2) gebildeten, senkrechten Gestellfläche in einem derartigen Abstand abgesetzt und an freiragenden Befestigungsbügeln (4) befestigt sind, dass die Rangierkanäle (8 und 9) in einem freien Verdrahtungsraum (10) zwischen den Anschlussleisten (5) und der Gestellfläche zu liegen kommen.
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