AT16679B - Turngerät. - Google Patents

Turngerät.

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AT16679B
AT16679B AT16679DA AT16679B AT 16679 B AT16679 B AT 16679B AT 16679D A AT16679D A AT 16679DA AT 16679 B AT16679 B AT 16679B
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AT
Austria
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gymnastics
gymnastics device
stirrups
inertia
guide rollers
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English (en)
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Richard Fiedler
Original Assignee
Richard Fiedler
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT   N   16679. RICHARD FIEDLER IN BERLIN. 



   Turngerät. 
 EMI1.1 
 und Hinteransicht dargestellt, während die Fig. 3 und 4 schematisch den Vergleich derselben mit den wesentlichen Teilen der im Haupt-Patente beschriebenen Ausführungsform   veransch ansichen.   



   Wie aus diesem Vergleiche erhellt, besteht die weitere Ausbildung darin, dass beide Zugbänder durch ein, bei einem der Steigbügel s anfangendes und beim anderen endendes   Zugband x   ersetzt sind, welches, von den Steigbügeln ausgehend, über die bremsbaren   Rollen r ebenso geführt   ist wie die   Zugbänder s bei don Fig. 4   und 5 des Haupt-Patentes (vergl. Fig. 3 beiliegender Zeichnung). von hier aus aber über weiter   rückwärts   und er- 
 EMI1.2 
 Beuge- und Streckmuskeln der Beine bezw. der Lenden   ausübt,   wird nichtsdestoweniger beibehalten. Es wird jedoch mit dieser weiteren Ausbildung noch eine andere, und zwar 
 EMI1.3 
 beschriebenen Ausführungsform nicht eigen ist.

   Wie bei jeder Maschine, ist auch bei diesem   m.v2   
 EMI1.4 
   dass die Geschwindigkeit ihrer Bewegung eine verhältnismässig grosse   ist, so dass die lebendige Kraft, da die Geschwindigkeit u in der zweiten Potenz, durch Verminderung des Gewichtes nur unerheblich herabgemindort wird. Die lebendige Kraft bewirkt aber, je nach ihrer   GrüÜo, bei Beendigung der Kniebeuge bezw. Beinstreckung sehr   erhebliche und plötzliche Überbeanspruchungen der Beuge- und Streckmuskeln, welche nur von gesunden Menschen, oder von nahezu genesenen Patienten ohne Schaden vertragen werden. Für Leidende wirken 
 EMI1.5 
 schädlich.

   Das Gewicht der Belastung so erheblich zu vermindern, dass diese schädlichen Wirkungen der lebendigen Kraft vermieden werden, geht deshalb nicht an, weil dann auch der heilgymnastischen Wirkung des Turngerätes an sich erheblich Abbruch geschehen würde. 



   Vorliegende Erfindung geht demnach von der Erkenntnis aus, dass sogar eine   erheb-   
 EMI1.6 
 vermindert wird. Im vorliegenden Falle ergibt die durch Halbierung der Wegstrecke um die Hälfte verminderte Geschwindigkeit der bewegten Massen auch dann ein Viertel der lebendigen Kraft, wenn die Masse selbst verdoppelt wird.

   Hieraus erhellt, dass man durch 

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 vorliegende Abänderung des Turngerätes die volle Gesammtwirkung des Gerätes zwar beibehält, trotzdem aber die schädlichen Einwirkungen der lebendigen Kraft so erheblich herabmindert, dass dieselben einen   schädlichen Einfluss   auf den Gang der Heilung nicht mehr haben   können,  
Bei Erkrankungen anderer Art, bei denen dieses Bedenken wegfällt, oder bei vorgeschrittener Heilung ist nichtsdestoweniger der Gebrauch der im Haupt-Patente be-   schriebenen   Ausführungsform, wenn nicht zweckmässiger, so doch ebenso zweckmässig. Das Gerät gemäss vorliegender Erfindung ist deshalb so eingerichtet, dass es auf beide Arten gebraucht werden kann. 



   Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welches ermöglicht, ohne grosse Mühe das Turngerät dem einen oder dem anderen Zwecke anpassen zu können. Zu diesem Bebufe sind die hinteren Streben des Gestelles g in ihren . oberen Teilen zunächst bis zu den Führungsrollen o schräg abwärts gebogen, von da ab aber steiler abfallend geführt (vergl. Fig. 1 mit Fig. 2), während die vorderen Streben durchaus schräg gestellt sind. Es kann mithin nach Abnahme des gemeinschaftlichen Zug-   bandes z   über jede Rolle r ein besonderes Zugband gelegt und jedes derselben, wie bei der im Haupt-Patente beschriebenen Ausführungsform, besonders belastet werden, um das
Gerät in der gleichen Weise benutzen zu können. 



   Durch diese Gestellbauart wird ausserdem der Schwerpunkt des   ganzen Turngerätes   erheblich tiefer gelegt und vermieden, dass die beim raschen Turnen in Schaukelbewegungen geratenen Gewichte tO an die Beine des Turnenden anschlagen, wenn derselbe die Füsse zu weit vorstreckt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Turngerät nach Patent Nr. 14178 zum abwechselnden Heben der Beine in Knie- beuge, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden unabhängig voneinander belasteten Zug- bänder (z) des Gerätes nach Anspruch 2 des Haupt-Patentes durch ein einziges, an den beiden Steigbügel endendes Zugband ersetzt sind, welches nach seiner Führung über die Rollen (1') zunächst über weiter rückwärts und tiefer angeordnete Leitrollen (o) und hierauf unter einer Gewichtsrolle () hindurchgeführt ist, zu dem Zwecke,
    die Fall-und Hubge- schwindigkeit und mithin auch die Trägheit des hier für beide Steigbügel gemeinsamen Gewichtes erheblich zu vermindern und damit wieder den durch die Trägheit der Masse bei Beendigung der Beinbeugung und Beinstreckung auf die Muskeln ausgeübten Ruck wesentlich zu mildern.
    2. Eine Ausführungsform des Turngerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Gestellstreben nur in ihren oberen Teilen abwärts nach hinten schräg ausgebogen, in ihren unteren Teilen aber steiler abfallend gebogen sind, während an der Bugstelle oder in unmittelbarer Nähe derselben die Leitrollen (o) angeordnet sind, zu dem Zwecke, den Schwerpunkt des ganzen Turngerätes erheblich tiefer zu legen und das Turn- gerät ohne grosse Mühe auch in ein solches mit einzeln belasteten Zugbändern umwandeln zu können.
AT16679D 1902-02-17 1903-12-05 Turngerät. AT16679B (de)

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DE1902137731D DE137731C (de) 1902-02-17
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