DE4418795A1 - Trocken-Trainingsgerät zur Simulation des Bewegungsablaufs beim Kraulschwimmen - Google Patents
Trocken-Trainingsgerät zur Simulation des Bewegungsablaufs beim KraulschwimmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Trocken-Trainingsgerät zur
Simulation des Bewegungsablaufs beim Kraulschwimmen, mit
einem Auflageelement, auf dem der Benutzer liegt, sowie
dem Auflageelement zugeordneten, mit Bremseinrichtungen
an ihren Umlenkrollen versehenen endlosen Zugorganen.
Es ist bekannt, daß Schwimmbewegungen im Wasser der
schonenden allseitigen Stärkung der Muskulatur dienen und
gleichzeitig eine übermäßige Belastung der Gelenke
vermieden wird. Das Schwimmen hat sich daher als vielfach
angewendete Maßnahme zur Erhöhung der körperlichen
Fitness durchgesetzt. Einer diesbezüglichen körperlichen
Betätigung steht jedoch entgegen, daß Schwimmbecken nicht
in genügendem Umfang zur Verfügung stehen.
Das Trockentraining zur Simulation des Schwimmens wird -
vorwiegend im Leistungssport - üblicherweise mit
elastischen Seilzugvorrichtungen durchgeführt. Bei einer
bekannten Vorrichtung dieser Art sind an einem
Tragelement, auf dem der Trainierende liegt, elastisch
dehnbare Gurtpaare befestigt, die jeweils den Händen bzw.
den Füßen des Benutzers zugeordnet sind. Zur Variation
der Trainingsmöglichkeiten ist die Tragplatte verstellbar
angeordnet und im übrigen mit einer Schaumstoffpolsterung
bzw. einer durch eine mit Luft oder Wasser gefüllten
Hülle bewirkten Polsterung versehen. Durch Simulation
einer Schwimmbewegung der mit den dehnbaren Gurten
verbundenen Arme und Beine soll versucht werden, die beim
normalen Schwimmen auftretenden Widerstandskräfte
nachzubilden. Es ist klar, daß mit derartigen
Vorrichtungen den tatsächlichen Verhältnissen beim
Schwimmen im Wasser entsprechende Bewegungsabläufe und
Kraftwirkungen nicht erreicht werden können. Bei einem
derartigen Trockentraining geht es somit weniger darum,
etwa das Schwimmen bzw. bestimmte Schwimmbewegungen zu
erlernen oder die beim Schwimmen - und speziell beim
Kraulschwimmen beanspruchten Muskelpartien entsprechend
den tatsächlichen Bewegungsverhältnissen im Wasser
auszubilden, sondern vielmehr tragen diese Geräte
lediglich zur Konditionsverbesserung bei und dienen der
allgemeinen Muskelstärkung. Bei der Bewegung eines
Körpers im Wasser in Verdrängerlage ist nämlich dessen
Widerstands kraft nahezu unabhängig vom Ort des
Angriffspunktes der Kraft und steigt etwa quadratisch mit
der Geschwindigkeit an, während bei den elastischen
Seilzugelementen die an der Angriffsfläche der Krafthand
wirkende Widerstands kraft im wesentlichen unabhängig von
der Geschwindigkeit des Seilzuges ist und nach dem
Hookeschen Gesetz in erster Näherung linear mit der
relativen Längenänderung des dehnbaren Elements am
Angriffspunkt der Kraft ansteigt. Ein mit dem Schwimmen
im Wasser vergleichbarer Kraftverlauf ist somit nicht
erreichbar.
Darüber hinaus ist eine Vorrichtung zum Muskeltraining
für Schwimmer und insbesondere zur Nachbildung einer
Kraulbewegung bekanntgeworden, bei der vor dem auf einer
Auflagefläche liegenden Benutzer zwei in spitzem Winkel
aufeinanderzulaufende, viertelkreisförmige, um jeweils
zwei Umlaufpunkte geführte Zugorgane angeordnet sind. Die
Zugorgane sind mit einer Belastungseinrichtung versehen,
um deren Bewegung durch die Arme des Benutzers eine
Widerstandskraft entgegenzusetzen. Sie bestehen aus
jeweils zwei nebeneinander angeordneten, durch eine
Vielzahl von aufeinanderfolgenden Griffen verbundenen
Ketten oder Bändern, die im Ober- und Untertrum auf
verstellbaren, viertelkreisförmig angeordneten Tragrollen
abgestützt sind.
Mit diesem Trocken-Trainingsgerät für das Kraulschwimmen
ist es zwar möglich, speziell bei dieser Schwimmart
beanspruchte Muskelpartien zu stärken, jedoch lassen sich
die Widerstandskräfte bei der Bewegung eines Schwimmers
im Wasser, die zudem von der Schwimmgeschwindigkeit
abhängen, mit dieser Vorrichtung nicht nachbilden. Durch
die abwechselnde Betätigung des einen oder des anderen
Zugorgans, muß dieses immer wieder aus einem annähernden
Ruhezustand in Bewegung gesetzt werden, so, als ob der
Schwimmer bei jedem Armzug erneut zu schwimmen beginnt.
Dadurch sind Überbelastungen der Muskulatur und der
Gelenke nicht auszuschließen. Insofern ist das Gerät auch
nicht zur exakten Nachbildung des Kraulens oder zum
Erlernen und Trainieren des Kraulens geeignet, da es dem
Benutzer überlassen bleibt, wann er mit dem nächsten
Armzug einsetzt und an welcher Stelle des dicht mit
Griffelementen besetzten Zugorgans er damit beginnt. Ein
weiterer Nachteil dieses bekannten Trocken-
Trainingsgerätes besteht in seinem durch insgesamt acht
Ketten sowie eine Vielzahl von Griffen und bogenförmig
angeordneten, verstellbaren Kettenstütz- und
Führungsrollen komplizierten und aufwendigen Aufbau.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Trocken-Trainingsgerät der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß ein den tatsächlichen Verhältnissen beim
Kraulen im Wasser nahekommender Bewegungsablauf und eine
mit dem Kraulschwimmen weitestgehend übereinstimmende
Kraftwirkung auf den menschlichen Körper erreicht wird.
Das Trocken-Trainingsgerät soll zudem einfach und
platzsparend aufgebaut sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Trocken-
Trainingsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 in der Weise gelöst, daß dem Auflageelement ein
einziges, mit einem endlosen Band aus hartelastischem
Material gebildetes Zugorgan mit mindestens drei mit der
Oberfläche des umlaufenden Bandes fest verbundenen, in
gleichem Abstand voneinander angeordneten Griffelementen
zugeordnet ist, wobei der Abstand zwischen den
Griffelementen so gewählt ist, daß aufeinanderfolgende
Einwirkungen auf das Zugorgan durch die jeweilige
Krafthand des Benutzers auf jeweils aufeinanderfolgende
Griffelemente erfolgen und zwischen zwei
Krafteinwirkungen auf das Zugorgan eine letzteres allein
aufgrund seines Trägheitsmoments bewegende
Synchronisierphase besteht; und die Ebene des
Auflageelements zu der des Obertrums des Bandes in einem
vom vorderen, dem Auflageelement abgewandten Ende
ausgehenden spitzen Winkel α angeordnet ist; und das
endlose Band, das aufgrund seiner Elastizität unter der
Wirkung der Krafthand zur Mitte des Zugorgans in immer
stärkerem Maße durchbiegbar ist, etwa im Bereich seiner
größten Durchbiegung unter dem vorderen Ende des
Auflageelements liegt.
Ausgehend vom Stand der Technik besteht der Grundgedanke
der Erfindung zum einen darin, daß eine
viertelkreisförmige Bewegung der jeweiligen Krafthand des
Benutzers aufgrund der Elastizität und Durchbiegung des
aus hartelastischem Material gebildeten endlosen Bandes
sowie der winkligen und mittigen Zuordnung des Laufbandes
zum Auflageelement erreicht wird.
Das Wesen der Erfindung ist zum anderen durch die
Anordnung der Griffelemente in einem Abstand geprägt, der
dem Benutzer den Rhythmus seiner Armbewegungen gleichsam
vorgibt.
Die Krafteinwirkung auf das Band erfolgt dabei infolge
des gewählten Abstands der Griffelemente nicht in
unmittelbarer Aufeinanderfolge, sondern zwischen zwei
Krafteinwirkungen auf das Band bzw. auf
aufeinanderfolgende Griffelemente verbleibt eine
bestimmte Ruhephase oder Synchronisierphase, in der die
Führungshand in Ruhestellung verharrt und das nächste
Griffelement erwartet. In diesem Zeitraum wird das
Zugorgan somit nicht angetrieben, sondern bewegt sich bei
geringem Geschwindigkeitsabfall allein aufgrund seines
Trägheitsmoments weiter.
Auf diese Weise wird zunächst ein Trainingsgerät für
Trockenschwimmübungen zur Verfügung gestellt, das sich
durch einen sehr einfachen Aufbau auszeichnet und somit
kostengünstig hergestellt werden kann. Darüber hinaus
werden mit dem vorgeschlagenen Gerät die Bewegungs- und
Kräfteverhältnisse eines sich im Wasser bewegenden
Körpers annähernd exakt wiedergegeben, so daß eine
Überlastung der Muskulatur, der Bänder und der Gelenke
vermieden wird. Die Widerstands kraft ist gleichmäßig
veränderbar.
Durch die wirklichkeitsnahe Simulation des
Kraulschwimmens ist das vorgeschlagene Gerät mithin
sowohl im Bereich des allgemeinen körperlichen Trainings
als auch der physiotherapeutischen Behandlung anwendbar
und bewirkt aufgrund dynamischer Kraftwirkungen einen
proportionalen Muskelaufbau. Andererseits ist es auf dem
Gebiet der speziellen sportlichen Betätigung zum einen
für den Ausgleichssport, beispielsweise für Feder- und
Volleyballspieler, geeignet. Ein spezifisches
Anwendungsgebiet ist schließlich das spezielle
Kraulschwimm-Trockentraining, da zum einen die
Verhältnisse im Wasser annähernd genau nachgeahmt werden
und zum anderen dem Trainierenden ein Bewegungsablauf, d. h.
eine Bewegung der Arme und des Oberkörpers und ein
Bewegungsrhythmus, vorgegeben wird, der ihn zum Erlernen
und Trainieren des besonderen Kraulbewegungsablaufs - bis
zum Erreichen höchster körperlicher Leistungen -
befähigt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der
Winkel zwischen dem Auflageelement und dem Zugorgan
maximal 30°, wobei sowohl das Auflageelement als auch das
Zugorgan in Längsrichtung winkelverstellbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die
Spannung des umlaufendes Bandes des Zugorgans
einstellbar, so daß es auch dadurch beispielsweise
möglich ist, den Kurvenverlauf der Armbewegung zu
beeinflussen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Stege, auf denen
die Umlenkrollen für das endlose Band gelagert sind, in
Längsrichtung verstellbar angeordnet, um die Länge des
umlaufenden Bandes und damit auch den Abstand zwischen
den Griffelementen oder die Anzahl der Griffelemente
variieren zu können. Das Trainingsgerät kann damit an
wesentlich unterschiedliche Körpergrößen angepaßt werden,
oder es kann ein anderer Bewegungstakt für die
Armbewegung bzw. eine geänderte Ruhephase für die
jeweilige Führungshand (längere oder kürzere
Synchronisationsphase) vorgegeben werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an einer
der Umlenkrollen eine Bremseinrichtung, vorzugsweise mit
einem Bremsband, vorgesehen, wobei über verstellbare
Spannmittel vorzugsweise eine stufenlose Änderung der
Bremskraft und damit der Widerstandskraft vorgenommen
werden kann.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung in einer einzigen Figur, in der ein
erfindungsgemäßes Trocken-Trainingsgerät zur Nachbildung
des Bewegungsablaufs beim Kraulschwimmen in einer
Seitenansicht schematisch dargestellt ist, näher
erläutert.
Das Trocken-Trainingsgerät umfaßt als wesentliche
Bestandteile ein Rahmengestell 1 mit einem auf diesem
höhenverstellbar (Pfeil A) und in Längsrichtung
winkelveränderlich (Pfeil B) angeordneten Auflageelement
2 sowie einem endlosen, umlaufenden Zugorgan 3. Das
Auflageelement 2 ist mit Polsterteilen 2a aus Schaumstoff
oder einer wasser- bzw. luftgefüllten Umhüllung versehen.
Auf dem Auflageelement 2 befindet sich in
Gebrauchsstellung eine (hier nicht dargestellte)
trainierende Person in Bauchlage. Das Auflageelement 2
weist einen auskragenden Teil 2b auf, dessen Ende etwa
bis zur Mitte des Zugorgans 3 reicht. Das Zugorgan
besteht aus einem endlosen Band 4 aus hartelastischem
Material, das über Umlenkrollen 5, 6 geführt ist. Die
Breite des Bandes entspricht etwa der einer menschlichen
Hand.
Die Umlenkrollen 5, 6 sind am Rahmengestell 1 an in
Längsrichtung verstellbaren (Pfeil C) Stegen 7, 8
gelagert, wobei die unterhalb des Auflageelements 2
befindliche Umlenkrolle 5 in einer senkrechten Führung 7a
höhenverstellbar (Pfeil D) im Steg 7 angeordnet ist und
die Umlenkrolle 6 in einer waagerechten Führung 8a in
Längsrichtung verstellbar (Pfeil E) angeordnet ist und
somit als Spannrolle dient.
An der Umlenkrolle 6 ist ein Bremsband 9 angeordnet und
über eine Spannfeder 10 und ein Spannelement 11 mit dem
Rahmenteil 1 verbunden. Auf dem umlaufenden Band 4
befinden sich drei von dessen Oberfläche abstrebende, in
gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnete
Griffelemente 12.
Zur Durchführung des Trockenkraultrainings liegt der
Benutzer bäuchlings auf den Posterteilen 2a des
Auflageelements 2. Durch die Höhenlage des
Auflageelements 2 und dessen Schrägstellung sowie die
Winkelstellung des Zugorgans 3 ist eine derartige
Einstellung des Benutzers zum Band 4 möglich, daß er mit
einer Hand ein Griffelement hinter der Umlenkrolle 6
erfassen und das Obertrum des Bandes 4 aufgrund dessen
Elastizität und Durchhanges längs einer kurvenförmigen
Bahn, die auch der Handbewegung beim Kraulen im Wasser
entspricht, bewegen kann.
Die Ebene des Auflageelements 2 ist zur Ebene des
Laufbandes 4 in einem Winkel von α = 0 bis 30° sowie in
der Höhe einstellbar, so daß dadurch eine Anpassung an die
jeweilige Körperform - zum Beispiel Armlänge - des
Benutzers vorgenommen werden kann. Die Länge und
Elastizität des Bandes 4 ist so gewählt, daß zum einen
eine ausreichende Durchbiegung des Bandes mit der auf ein
Griffelement einwirkenden Krafthand möglich ist.
Andererseits ist das Band aber derart steif, daß es bei
der Krafteinwirkung auf ein Griffelement 12 nicht
senkrecht durchgebogen oder abgeknickt wird. Die
Durchbiegung des Bandes 4 kann im übrigen auch mit der
durch die waagerechte Führung 8a im Steg 8 gegebenen
Spannmöglichkeit über die Umlenkrolle 6 geregelt werden.
Durch die Länge des Zugorgans wird andererseits der
Abstand der Griffelemente 12 in der Weise festgelegt, daß
nach Ausführung eines Armzuges die andere Hand
(Führungshand des Kraulschwimmers) bereits in
Wartestellung liegt und nach einer kurzen
Synchronisierphase, in der das Zugorgan 3 aufgrund der
Rotationsenergie der Umlenkrollen 5, 6 und der
kinetischen Energie des Bandes 4 noch nicht zur Ruhe
gekommen ist, d. h. ein nur unwesentliches Absinken der
Bandgeschwindigkeit zu verzeichnen ist, nunmehr diese
Hand, die jetzt zur Krafthand wird, die Weiterbewegung
des Bandes 4 übernimmt.
Auf diese Weise lassen sich Bewegungsabläufe der Arme und
des Oberkörpers des Benutzers sowie Kräfteverhältnisse
einstellen, die mit denen der Bewegung eines Schwimmers
im Wasser im wesentlichen übereinstimmen bzw. diesen doch
sehr nahe kommen. Dem Übenden wird durch die
Synchronisierphase, in der die Führungshand in
Wartestellung verbleibt, auch ein den tatsächlichen
Verhältnissen beim Kraulschwimmen entsprechender
gleichmäßiger Rhythmus vorgegeben. Dadurch wird auch ein
Lern- und Übungseffekt hinsichtlich der Kraultechnik
erzielt. Bei vorbestimmter Gleichmäßigkeit der
Armbewegungen, d. h. einem gleichmäßigen Wechsel zwischen
Führungshand und Krafthand, kann die Bewegungsfrequenz
dennoch durch den Übenden beeinflußt werden. Eine
Überlastung der Muskeln, Bänder und Gelenke ist aber
aufgrund der Nachbildung der Kräfteverhältnisse bei einem
sich im Wasser fortbewegenden Körper nicht zu befürchten.
Die Größe der Umlenkrollen 5, 6 ist so festgelegt, daß
keine störenden Kräfte zwischen dem umlaufenden Band 4
und den Umlenkrollen 5, 6 auftreten. Vorzugsweise beträgt
der Rollendurchmesser d mindestens 15 cm. Andererseits
wird die Länge der Synchronisierphase, d. h. der
Wartephase der Führungshand oder der nichtangetriebenen
Phase des Bandes, durch die Größe des Rollendurchmessers
d und den Abstand Δ zwischen den Griffelementen 12
bestimmt. Das Verhältnis zwischen dem Rollendurchmesser d
und dem Griffelementeabstand Δ liegt zwischen 1 : 7 und
1 : 9. Schließlich darf aber das Trägheitsmoment des aus
Umlenkrollen 5, 6 und umlaufendem Band 4 bestehenden
Systems einen bestimmten Wert nicht unterschreiten, damit
das Zugorgan in der Synchronisierphase, in der es nicht
angetrieben wird, nicht zum Stillstand kommt. Ein
Geschwindigkeitsabfall bis zu 10% kann jedoch in kauf
genommen werden.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Band 4 mit drei in
gleichem Abstand angeordneten Griffelementen 12
vorgesehen. Es ist natürlich auch denkbar, mehr als drei
Griffelemente anzuordnen. Damit wird die Länge des
Zugorgans 3, aber auch sein Platzbedarf, erhöht.
Andererseits ist es möglich, neben einem Band 4 mit einer
für den überwiegenden Teil der Benutzer geeigneten
Standardlänge noch eine größere oder geringere Bandlänge
für Personen mit wesentlich kleinerer oder größerer
Körperhöhe einzusetzen. Vorzugsweise können derartige
Bänder auch verlängerbar ausgebildet sein.
Es hat sich im übrigen herausgestellt, daß der
Trainingseffekt auch bei einem umlaufenden Band geringer
Breite, beispielsweise von 10 cm, ohne weiteres erreicht
wird, so daß sich der Raumbedarf auch diesbezüglich in
Grenzen hält.
Die Größe der bei einer Armbewegung zur Betätigung des
Zugorgans aufzubringenden Kraft wird entsprechend der für
eine gedachte Bewegung im Wasser angenommenen
Geschwindigkeit von 1.5 m/s auf eine dementsprechende
Widerstandskraft von 10 bis 15 kp eingestellt. Bei einer
Erhöhung der Frequenz der Armbewegungen am Trocken-
Trainingsgerät wird eine Erhöhung der
Schwimmgeschwindigkeit simuliert, bei der sich
entsprechend den Bewegungsverhältnissen im Wasser die
Kraftwirkung an den Armen relativ verringert.
Bezugszeichenliste
1 Rahmengestell
2 Auflageelement
2a Polsterteil
2b auskragender Teil von 2
3 Zugorgan
4 endlos es Band
5, 6 Umlenkrollen
7, 8 Stege
9 Bremsband
10 Spannfeder
11 Spannelement
12 Griffelement
Δ Abstand zwischen den Griffelementen
d Durchmesser der Umlenkrollen
α Winkel zwischen 2 und 4
Pfeile A bis E Verstellrichtungen
2 Auflageelement
2a Polsterteil
2b auskragender Teil von 2
3 Zugorgan
4 endlos es Band
5, 6 Umlenkrollen
7, 8 Stege
9 Bremsband
10 Spannfeder
11 Spannelement
12 Griffelement
Δ Abstand zwischen den Griffelementen
d Durchmesser der Umlenkrollen
α Winkel zwischen 2 und 4
Pfeile A bis E Verstellrichtungen
Claims (17)
1. Trocken-Trainingsgerät zur Simulation des
Bewegungsablaufs beim Kraulschwimmen, mit einem
Auflageelement, auf dem der Benutzer liegt, sowie dem
Auflageelement zugeordneten, mit Bremseinrichtungen an
ihren Umlenkrollen versehenen endlosen Zugorganen,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Auflageelement (2) ein
einziges, mit einem endlosen Band aus hartelastischem
Material gebildetes Zugorgan (3) mit mindestens drei mit
der Oberfläche des umlaufenden Bandes (4) fest
verbundenen, in gleichem Abstand voneinander angeordneten
Griffelementen (12) zugeordnet ist, wobei der Abstand
zwischen jeweils zwei Griffelementen (12) so gewählt ist,
daß aufeinander folgende Krafteinwirkungen auf das
Zugorgan durch die jeweilige Krafthand auf jeweils
aufeinanderfolgende Griffelemente erfolgen und zwischen
zwei Krafteinwirkungen auf das Zugorgan (3) eine
letzteres allein aufgrund seines Trägheitsmoments
bewegende Synchronisierphase besteht; und die Ebene des
Auflageelements (2) zu der des Obertrums des Bandes (4)
in einem vom vorderen, dem Auflageelement (2) abgewandten
Ende ausgehenden spitzen Winkel (α) angeordnet ist; und
das endlose Band (4), das aufgrund seiner Elastizität
unter der Wirkung der Krafthand zur Mitte des Zugorgans
in immer stärkerem Maße durchbiegbar ist, etwa im Bereich
seiner größten Durchbiegung unter dem vorderen Ende des
Auflageelements (2) liegt.
2. Trocken-Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel α zwischen der Ebene des
Auflageelements (2) und der des Zugorgans (3) bis zu 30°
beträgt.
3. Trocken-Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement (2) auf
einem Rahmengestell (1) in der Längsachse
winkelverstellbar ist (Pfeil B).
4. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (3) über die
in einem Steg (7) in einer senkrechten Führung (7a)
höhenverstellbare Umlenkrolle (5) in Längsrichtung
winkelverstellbar ist.
5. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (4) über
die in einer waagerechten Führung (8a) an einem Steg (8)
angeordnete Umlenkrolle (6) spannbar ist.
6. Trocken-Trainingsgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (7, 8) auf dem
Rahmengestell (1) in waagerechter Richtung verstellbar
angeordnet sind.
7. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Band (4)
bei verändertem Abstand der Griffelemente (12)
verschiedene Längen aufweist.
8. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Band (4) in
der Länge veränderbar und die Griffelemente (12)
verstellbar angeordnet sind.
9. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement (2)
höhenverstellbar angeordnet ist.
10. Trocken-Trainingsgerät nach eine der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Umlenkrollen
(5, 6) eine Bremseinrichtung mit verstellbarer Bremskraft
vorgesehen ist.
11. Trocken-Trainingsgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremskraft entsprechend der
gemessenen Istgeschwindigkeit des umlaufenden Bandes über
einen Mikroprozessor "in-line" anpaßbar ist.
12. Trocken-Trainingsgerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung ein um
die Umlenkrollen (5, 6) gelegtes Bremsband (9) umfaßt,
daß über verstellbare Spannmittel (10, 11) am
Rahmengestell (1) befestigt ist.
13. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandskraft
bis 20 kp einstellbar ist.
14. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umlenkrollendurchmesser (d) gleich oder größer 15 cm ist.
15. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Umlenkrollendurchmesser (d) zum Abstand (Δ) zwischen den
Griffelementen (12) wie 1 : 7 bis 1 : 9, vorzugsweise wie 1 : 8
verhält.
16. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitsmoment
des aus den Umlenkrollen und dem umlaufenden Band
gebildeten Zugorgans (3) einen über den Reibungskräften
am umlaufenden Zugorgan liegenden Mindestwert aufweist,
wobei der Geschwindigkeitsabfall in der
Synchronisierphase nicht mehr als 10% beträgt.
17. Trocken-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Band
bei Anordnung von mehr als drei Griffelementen (12)
entsprechend länger oder verlängerbar ist.
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