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Die Erfindung betrifft ein Partnertrainingsgerät zum Trainieren von zwei Personen, die an einem Übungsgerät gegeneinander agieren.
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[Stand der Technik]
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Im Unterschied zu herkömmlichen Trainingsgeräten, die über Widerstände, wie z. B. Gewichte, Zuggummis, Zugfedern oder über das eigene Körpergewicht arbeiten, erfolgt der Trainingsreiz und die Trainingssteuerung beim Partnertrainingsgerät von Partner zu Partner.
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Aus der
DE 41 07 065 A1 ist ein Gerät zum Körpertraining bekannt, bei dem zwei Personen als Trainingspartner gegeneinander agieren. Das Trainingsgerät besitzt dazu zwei Übungsstationen mit mindestens jeweils einem Aktionselement (Handgriff, Hebel, Manschette, Gurt usw.). Die Aktionselemente der beiden Übungsstationen sind dabei so miteinander verbunden, dass die konzentrische Bewegung des einen Übenden eine exzentrische Bewegung des anderen Übungspartners bedingt.
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Dieses Trainingsgerät umfasst somit das Grundprinzip eines Partnertrainingsgerätes. Um damit jedoch eine Vielzahl von Trainingsübungen ausführen zu können, ist eine Kombination mit handelsüblichen Kraftsportgeräten oder eine Vielzahl von unterschiedlichen teilweise aufwändigen Trainingsgeräten notwendig. Ein einfaches, vielseitiges und transportables Gerät lässt sich mit dieser Lösung nicht realisieren.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Partnertrainingsgerät zu schaffen, bei dem zwei Übungspartner an einem Übungsgerät eine Vielzahl unterschiedlicher Übungen derart trainieren können, dass eine konzentrische Bewegung des einen Übungspartners eine exzentrische Bewegung des anderen Partners bedingt. Gleichzeitig soll das Trainingsgerät bei einer einfachen und flexiblen Konstruktion transportabel, schnell auf- und abbaubar und für unterschiedliche Übungen und körperliche Voraussetzungen der Übungspartner anpassbar und überwachbar sein.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des 1. Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß besteht das Partnertrainingsgerät aus zwei sich in einer Ebene gegenüberliegenden Trainingsplattformen, auf denen die Übungspartner stehen, liegen oder sitzen können. Die zu trainierenden Körperpartien bzw. Muskelgruppen werden mittels Aktionselementen, wie z. B. Handgriff, Fußschlaufe, Stange oder anderer kraftübertragender Griffe oder Zugelemente verbunden, wobei mindestens ein Aktionselement auf der ersten Trainingsplattform mit mindestens einem Aktionselement auf der zweiten Trainingsplattform über ein Seil und Seilrollen oder ähnliche Zugmittel verbunden ist.
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Während der eine Übungspartner konzentrisch arbeitet, also die innervierte Muskulatur verkürzt, hält der andere Übungspartner exzentrisch dagegen. Da die exzentrische Kraft in der Regel um einiges höher ist als die konzentrische, die ihrerseits wiederum vorwiegend für die Hypertrophie also Muskelquerschnittszunahme und damit für die Leistungsverbesserung verantwortlich ist, hat der Übungspartner mit der nachlassenden (exzentrischen) Kraft die Steuerungsfunktion des Trainingsreizes von seinem Partner gegenüber.
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Aus diesem Grund ist es auch möglich, Partner gegeneinander trainieren zu lassen, die stark unterschiedliche Kraftvoraussetzungen haben, wie z. B. Mann und Frau. Wichtig sind dabei, die Kommunikation und die damit verbundene exzentrische Kraftanpassung in der jeweiligen Übung an die konzentrische Leistungsfähigkeit des anderen Partners abzustimmen. Ein erheblicher teambildender und teamstärkender Aspekt fließt so auch in das körperliche Training ein. Die Überwachung des Trainingsreizes kann zusätzlich über einen Kraftsensor und eine entsprechende Darstellung für die Partner visualisiert werden.
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Neben der Möglichkeit das gleiche Muskelgruppen gegeneinander trainiert werden, funktioniert dies auch mit verschiedenen Muskelgruppen, die annähernd gleiche Bewegungsamplituden haben.
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Als Seilverbindungen können auch handelsübliche Slingtrainer mit mindestens einer Umlenkrolle oder aus dem Bergsport bekannte Abseilrollen mit Sicherungsseilen verwendet werden.
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Um die Seile für unterschiedliche Übungen und Körpergrößen in ihrer Länge verändern zu können, werden die Plattformen über ein skaliertes Verbindungselement miteinander verbunden. Hierzu sind zur Realisierung eines einfachen Aufbaus grundsätzlich zwei Varianten denkbar.
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Variante 1:
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Das Verbindungselement ist ein skaliertes Schienenelement auf der die beiden Trainingsplattformen zur Einstellung der Länge der Seile gegeneinander verschiebbar sind. Alternativ zur Skalierung über das Schienenelement ist auch ein skalierter Boden (z. B. Fußbodenmarkierungen, skalierte Fußbodenauflage oder Aufkleber) möglich.
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Gleichzeitig kann dadurch bei einem wiederholten Training pro Übung immer die gleiche Einstellung zur Körperposition vorgenommen werden.
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An den sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Trainingsplattformen sind zur Führung der Seile und zur Variation der Übungen Verstärkungsbalken angeordnet. Die Verstärkungsbalken sind mit Bohrungen versehen, die das Einstecken von Stangen erlauben.
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Die eingesteckten Stangen dienen vorzugsweise dem Festhalten bzw. Fixieren der Trainingspartner bei bestimmten stehenden Übungen und zum griffbereiten Einhängen der Trainingsseile und der Aktionselemente vor oder nach dem Training.
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Indem die Verstärkungsbalken die Trainingsplattformen überragen oder auf den Trainingsplattformen angeordnet sind, können sie gleichzeitig bei bestimmten sitzenden Übungen dem Abstützen der Füße dienen.
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Variante 2:
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Das Verbindungselement ist ein zwischen den Trainingsplattformen senkrecht stehender skalierter Standrahmen, in dem die Seile zur Längenanpassung auf Körpergröße und Übungsart in verschiedenen Höhenpositionen mittels jeweils einer weiteren Umlenkrolle geführt werden.
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Dabei wird das Seil über die weitere Umlenkrolle entweder an einen innerhalb des Standrahmens in der Höhe veränderbaren Querträger gehängt oder die weitere Umlenkrolle wird über einen in dem Standrahmen angeordneten Seilzug in der Höhe verändert. Damit kann auch in dieser Variante für ein wiederholtes Training pro Übung immer die gleiche Einstellung zur Körperposition vorgenommen werden.
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Die Rolle des Verstärkungsbalkens zur Führung der Seile und zum Abstützen der Füße übernimmt in Variante 2 ein unteres, zwischen den Trainingsplattformen liegendes Rahmenteil.
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Auf den Plattformen befindet sich vorteilhafterweise jeweils mindestens eine sichere Tritt- oder Stehfläche. Zur Festlegung der Position der Übungspartner ist diese Fläche vorzugsweise in markierte und bezeichnete Standortsegmente eingeteilt.
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Für Sitz- und Liegepositionen ist auf den Trainingsplattformen mittig über die ganze Länge ein Polsterelement angeordnet.
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Das physiologisch aufgebaute Partnertrainingsgerät bietet durch einen einfachen und schnellen Umbau den Trainingspartnern nahezu alle wichtigen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur. So sind mehr als 25 gängige Trainingsübungen aller wichtigen Hauptmuskelgruppen möglich. Eine Auswahl möglicher Trainingsübungen sind dabei:
HWS alle Richtungen, Schulterfront- und Seitheben, Schöpfen, Schulterrotation, Schulterdrücken, Überzüge, Trizeps, Bizeps, Rudern, Butterfly, Reverse-Butterfly, Bankdruck, gerader Bauch, seitlicher Bauch, unterer Rücken, Abduktion, Adduktion, Hüftbeuger, Hüftstrecker, Beinbeuger, Kniebeuge, Kreuzheben u. v. m.
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Ein schneller Auf- und Abbau des Partnertrainingsgerätes wird erreicht, indem die Trainingsplattformen sich von den Seilen und dem Schienenelement oder dem skalierten Standahmen trennen lassen. In Variante 1 werden die Schienenelemente vorzugsweise auf eine kürzere Länge zusammengeklappt oder -gesteckt und in Variante 2 ist es zweckmäßig, die Trainingsplattformen an den skalierten Standrahmen zu klappen. Damit ist eine platzsparende Aufbewahrung und ein leichter Transport des Trainingsgerätes möglich.
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Mittels einer Auswertungssoftware werden die in der Kraftmesseinrichtung ermittelten Werte zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Muskulatur und zur Ermittlung von Dysbalancen verarbeitet.
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Zur Darstellung und Überwachung der Übungen befindet sich auf oder neben dem Partnertrainingsgerät mindestens eine Anzeige (z. B. Plan, Computer, Tablet mit Ständer o. ä.), auf dem die Trainierenden auch ohne Trainer die Übungen z. B. über Bilder oder Filme nachvollziehen können.
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Um die exzentrischen und konzentrischen Kräfte der Trainingspartner für beide Übungspartner zur Kontrolle sichtbar zu machen, kann an mindestens einem Zugseil ein geeigneter Kraftmess-Sensor, der z. B. vor dem Handgriff der Seile oder an einer Umlenkrolle eingehängt wird, eingesetzt werden. Die erfassten Kraftwerte werden dann an ein geeignetes Medium zur Darstellung wie z. B. Monitor, Display oder Computer weitergeleitet.
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Dadurch können die Kraftwerte visualisiert, analysiert und später auch statistisch ausgewertet werden. So wird es den Trainierenden ermöglicht, durch Messung mit visueller Darstellung ihre Kräfte genauer zu dosieren, um im aktuellen Training und/oder bei späteren Trainingsterminen leichter vergleichbare Trainingsreize zu setzen, beziehungsweise das Training kontrolliert zu steigern.
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Über das Display können zusätzliche trainingsrelevante Inhalte wie z. B. Pausenzeiten, Wiederholungen, Kraftverläufe, Übungsinhalte, Trainingspositionsdaten (Plattenstandort) etc. vermittelt werden.
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Weiterhin kann das Partnertrainingskonzept mit einer gesteuerten Möglichkeit ausgerüstet werden, um neue Trainingspartner zu finden oder sich mit seinem oder anderen Trainingspartnern zu verabreden. Diese Möglichkeit kann z. B. über ein eigenes Partnertrainingsstudio-App oder ein fremdes passendes App als soziales Netzwerk oder über ein klassisches „Schwarzes Brett” im Studio genutzt werden.
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Weiterhin ist mit dem Partnertrainingsgerät eine statische Maximalkraftmessung der Muskulatur zu einem Partner vor jeder Übung möglich, indem der eine Partner maximal gegenhält während der andere Partner maximal kontrahiert. Hierbei gibt es zu jeder Übung vorgeschriebene fixierte Positionen. Diese Werte dienen dann der Trainingskontrolle und können an ein Computersystem übertragen werden.
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Statische Maximalkraftmessungen können an dem Partnertrainingsgerat auch einzeln (nur ein Partner) durchgeführt werden. Hierbei werden die freien Seilenden des Partners gegenüber auf der zweiten Trainingsplattform oder am Standrahmen fest eingehängt. Die entsprechenden festgelegten Messpositionen der Personen werden bei Variante 1 durch Verschieben der Trainingsplattform, bei Variante 2 durch die Höheneistellung der Seilrollen im Standrahmen und bei beiden Varianten mit der jeweiligen Position auf den Skalierten Flächen der Trainingsplattform erreicht. Die Messpositionen sind so bei wiederholten Messungen zur Vergleichbarkeit leicht wieder einnehmbar.
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Eine dynamische Maximalkraftmessung ist für jede Übung nur mit einem Partner möglich, indem jeder Partner in der Kontraktion (konzentrisch) maximal arbeitet, dabei wird der Durchschnitt der maximalen Kraft pro Übung ermittelt und dokumentiert.
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Der einfache und physiologische Aufbau des Partnertrainingsgerätes bietet bei einem schnellen Umbau mindestens zwei Trainingspartnern nahezu alle wichtigen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur. So sind mehr als 25 gängige Trainingsübungen aller wichtigen Hauptmuskelgruppen möglich. Die flexible Konstruktion bietet dabei viel Raum für zahlreiche weitere Varianten.
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[Beispiele]
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei zeigen:
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1 eine Ausführung des Partnertrainingsgerätes in der Draufsicht mit einer Schiene als Verbindungselement (Variante 1),
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2 eine Trainingsplattform des Partnertrainingsgerätes gemäß 1 in einer Seitenansicht,
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3 eine Ausführung des Partnertrainingsgerätes gemäß 1 in einer Ansicht von vorn,
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4 eine Ausführung des Partnertrainingsgerätes mit einem Standrahmen (Variante 2) mit auflegbaren Stangen,
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5 eine Ausführung des Partnertrainingsgerätes mit einem Standrahmen (Variante 2) mit Seilzugaufhängung,
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6 eine Seitenansicht des Partnertrainingsgerätes mit einem Standrahmen gemäß 4.
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7 eine schematische Darstellung des Partnertrainingsgerätes für Armbeugeübungen,
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8 eine schematische Darstellung des Partnertrainingsgerätes für Brustpresse oder Butterflyübungen,
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9 eine schematische Darstellung des Partnertrainingsgerätes für Bauchübungen,
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10 eine schematische Darstellung des Partnertrainingsgerätes für Gluteus-Übungen,
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11 eine schematische Darstellung des Partnertrainingsgerätes für Kniebeugeübungen,
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Ein bevorzugter Aufbau des Partnertrainingsgerätes gemäß der Variante 1 ist aus den Figuren 1 bis 3 zu entnehmen.
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Das Partnertrainingsgerät besteht vorzugsweise aus zwei am Boden liegenden Trainingsplattformen 1 und 2, die zum Stehen, Sitzen und Liegen der Trainingspartner geeignet sind. An den gegenüberliegenden Stirnseiten beider Plattformen 1 und 2 befinden sich vorzugsweise jeweils wenigstens zwei in den Ecken befestigte Seilrollen 3, die flexibel in alle Richtungen beweglich sind. Durch sie läuft, vorzugsweise rechts und links von der Plattform 1 zu der Plattform 2, jeweils ein Übungsseil 4, an dessen vier Enden mindestens ein Aktionselement 5 (z. B. Griffe, Schlaufen, Stangen) angeschlossen werden können.
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Als Seilverbindungen können auch handelsübliche Slingtrainer mit mindestens einer Umlenkrolle oder aus dem Bergsport bekannte Abseilrollen mit Sicherungsseilen verwendet werden.
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Die Trainingsplattformen 1 und 2 sind an ihren sich gegenüberliegenden Stirnseiten mit einem Verstärkungsbalken 6 und darin befindlichen Bohrungen 7 versehen, die, wie in 2 dargestellt, das Einstecken von Stangen 8 erlauben.
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Gleichzeitig dient der Verstärkungsbalken 6, der die Flächen der Plattformen 1 und 2 überragt oder auf diesen angeordnet ist, dem Abstützen der Füße im Sitzen.
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Die eingesteckten Stangen 8 dienen zum Festhalten bzw. Fixieren der Trainingspartner bei bestimmten stehenden Übungen und zum griffbereiten Einhängen der Trainingsseile 4, der Griffe 5 vor oder nach dem Training.
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Auf den Plattformen 1 und 2 befinden sich jeweils mindestens eine sichere Tritt- bzw. Stehfläche. Diese Flächen sind vorteilhaft rechts und links pro Plattform 1, 2, in markierte Standortsegmente 9 eingeteilt.
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Weiterhin ist es für Sitz- und Liegepositionen zweckmäßig, mittig über die ganze Länge der Plattformen 1 und 2 jeweils ein Polsterelement 10 vorzusehen.
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Zum Tragen oder verschieben der Trainingsplattformen 1 und 2 kann an den Seiten der Trainingsplattformen 1 und 2 mindesten ein aufgesetztes oder eingelassenes Griffelement (nicht dargestellt) angeordnet werden.
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Die Längeneinstellungen der Seile 4 auf die Körpergröße und/oder die Übungsart wird vorzugsweise durch ein Verschieben der Trainingsplattformen 1 und 2 zueinander oder voneinander erreicht. Damit die Plattformen 1 und 2 parallel zueinander liegen bleiben und somit die Seile 4 rechts und links immer gleich lang sind, liegen die Trainingsplattformen 1 und 2 vorzugsweise auf mindestens einem sie verbindenden skalierten Schienenelement 11 oder abweichend bzw. zusätzlich auf einem skalierten Boden (z. B. Fußbodenmarkierungen, skalierte Fußbodenauflage oder Aufkleber). Somit können bei einem wiederholten Training pro Übung immer die gleiche Einstellung zur Körperposition vorgenommen werden.
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Auf dem Schienenelement 11 können die Plattformen 1 und 2 hin und her geschoben und durch eine Fixierung 12 zusätzlich verankert werden.
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Unter den Plattformen 1 und 2 befinden sich, wie in 3 dargestellt, angepasste Bodenschutzelemente 13 und Führungsleisten 14, zwischen denen über Rollen oder Gleitelemente das Schienenelement 11 gleitet.
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Der auf der Schiene 11 oder auf den Bodenaufklebern ablesbare Abstandswert und die Standortposition auf der Tritt- bzw. Stehfläche 9 der Trainingspartner kann im Trainingsplan, vorzugsweise für ein gleiches wiederholtes Training, notiert werden.
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In 4 ist das Verbindungselement zwischen den Trainingsplattformen 1 und 2 ein senkrecht stehender skalierter Standrahmen 19 (Variante 2). In dieser Ausführung erfolgt die Längenanpassung der Seile 4 entsprechend der Körpergröße und der Übungsart in verschiedenen Höhenpositionen mittels jeweils einer weiteren Umlenkrolle 21.
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Die Trainingsplattformen 1 und 2 sind in 4 nicht zu erkennen, jedoch in einer Ebene vor und hinter dem Standrahmen 19, wie in 6 zu sehen, angeordnet.
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Die Seilrollen 3 befinden sind im unteren Bereich des skalierten Standrahmens 19, befestigt an einem unteren Rahmenteil 22. Sie können aber auch wie in 1, 2 und 3 auf einer Verstärkung an den Stirnseiten der sich gegenüberliegenden Trainingsplattformen 1, 2 angebracht sein.
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Das untere Rahmenteil 22 kann in dieser Ausführung, ähnlich den Verstärkungsbalken 6 in den Figuren in 1 bis 3 dem Abstützen der Füße dienen.
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Die weiteren Umlenkrollen 21 sind zur Verstellung ihrer Höhe und somit zur Veränderung der Länge der Seile 4 an einem waagerechten Querträger 20 angehängt, der in diskreten skalierten Positionen 28 an den beiden senkrechten Schenkeln des Standrahmens 19 befestigt ist.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, seitlich an dem Partnertrainingsgerät Seitenwände 30 anzubringen, die sich beidseitig ausgehend von den Trainingsplattformen über die vertikalen Seitenschenkel des Standrahmens 19 erstrecken.
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In den Seitenwänden 30 sind Bohrungen 31, ähnlich den Bohrungen 7 im Verstärkungsbalken 6 (1), eingebracht, die das Einstecken von Stangen 31, ähnlich den Stangen 8 in 3, ermöglichen, die für Körperfixierungen und/oder auch zum Anbringen weiterer Seilrollen zur Umlenkung der Übungsseile 4 genutzt werden können.
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In 5 werden in abgewandelter Form zu 4 die weiteren Umlenkrollen 21 über einen in dem Standrahmen 19 angeordneten Seilzug 26 in der Höhe verändert.
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Um die Länge der Übungsseile 4 der Körpergröße und der Übungsart der Trainingspartner 15, 16 (dargestellt in 7 bis 11) anzupassen, sind die Umlenkrollen 21 für die Übungsseile 4 mindestens an einem höhenverstellbaren Seilzug 26 mittig oben im skalierten Standrahmen zusammen mit einer Kraftmesseinheit 23 angehängt. Dieser als Stellseil dienender Seilzug 26 wird von der Mitte im oberen Teil des Standrahmens 19 nach rechts oder links z. B. über eine weitere Seilrolle 27 umgeleitet und von der jeweiligen Ecke des Rahmens 19 nach unten geführt. Durch Befestigung des Stellseils 26 am seitlichen Rahmen 19 z. B. durch Einstecken von Splinten 29 in Löcher 28, die nummeriert sind oder Einhängen an nummerierten Haken, wird die Länge der Übungsseile 4 über das Stellseil 26 genau definiert und im Trainingsplan des Trainierenden zur späteren Wiederholung der Übungsposition dokumentiert.
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Auch in dieser Ausführung sind seitlich an den vertikalen Seitenschenkeln des Standrahmens 19 Seitenwände 30 angeordnet. In den Seitenwänden 30 sind Bohrungen 31, ähnlich den Bohrungen 7 im Verstärkungsbalken 6 (1), eingebracht, die das Einstecken von Stangen 31, ähnlich den Stangen 8 in 3, ermöglichen, die für Körperfixierungen und/oder auch zum Anbringen weiterer Seilrollen zur Umlenkung der Übungsseile 4 genutzt werden können.
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An einem oberen Rahmenteil des Standrahmens 19 ist zur Anzeige des Trainingsverlaufs und der gemessenen Kräfte ein Display 24 angeordnet.
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6 zeigt das Partnertrainingsgerät mit einem Standrahmen 19 gemäß 4 in einer Seitenansicht. Die beiden Plattformen 1, 2 sind verdeckt durch eine der beiden Seitenwände 30 mit dem Standrahmen 19 verbunden.
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Die Verstellung der Übungsseile 4 erfolgt über die Umlenkrolle 21. In der Seitenwand sind Bohrungen 31, ähnlich den Bohrungen 7 im Verstärkungsbalken 6 (1), eingebracht, die das Einstecken von Stangen ermöglichen. Es können aber die Bohrungen 31 auch zum Befestigen der Seilrollen 3 und/oder weiteren Umlenkrollen genutzt werden.
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In den Figuren 7 bis 11 sind schematisch einige mögliche Trainingsvarianten des Partnertrainingsgerätes mit einer Schiene 11 als Verbindungselement dargestellt (Variante 1). Die gleichen Übungen sind bei Verwendung eines Standrahmens 19 (Variante 2) analog zu Variante 1 zu betrachten.
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7 zeigt eine Variante zum Trainieren der Armmuskulatur. Während der erste Trainierende 15 seine Arme beugt (konzentrisch arbeitet), also die innervierte Muskulatur verkürzt, hält der andere Übungspartner 16 exzentrisch dagegen (die Muskulatur wird gestreckt).
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In 8 ist ein Trainingsgerät für Butterflyübungen und/oder Brustpresse dargestellt und 9 zeigt eine Anwendung für Bauch- und Rückenübungen. Statt der Griffe sind hier als Aktionselemente 5, Stangen in die beiden Trainingsseile 4 eingehängt, die zusätzlich gepolstert sein können. An den Seiten der Plattformen 1, 2 gegenüber den Verstärkungsbalken 6 sind zusätzlich Fußfixierungen 17 zum Abstützen der Füße angebracht.
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Bei Rückenübungen sitzen die Übungspartner 15, 16 in Abwandlung zu 9 andersherum und stützen die Füße gegen den Verstärkungsbalken 6 ab.
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Eine Übung für das Gesäß (Gluteus) ist aus 10 zu entnehmen. Gegenüber der Darstellung in 10 (Bein nach hinten) kann auch das Bein zur Seite (Abduktionsübung) oder auch nach vorn gedreht werden (Hüftbeugeübung). Statt des Handgriffes 5 wird für diese Übung eine Fußschlaufe 18 verwendet.
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Eine weitere Übung des Partnertrainingsgerätes ist für Kniebeuge mit Partnerverstärkung in 11 dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erste Trainingsplattform
- 2
- Zweite Trainingsplattform
- 3
- Seilrollen
- 4
- Übungsseile
- 5
- Aktionselemente
- 6
- Verstärkungsbalken
- 7
- Bohrungen Verstärkungsbalken
- 8
- Stangen Verstärkungsbalken
- 9
- Standortsegmente
- 10
- Polsterelement
- 11
- Skalierte Verbindungsschiene
- 12
- Fixierung
- 13
- Bodenschutzelemente
- 14
- Führungsleisten
- 15
- Erster Übungspartner
- 16
- Zweiter Übungspartner
- 17
- Fußfixierungen
- 18
- Fußschlaufe
- 19
- Standrahmen
- 20
- Querträger
- 21
- höhenverstellbare Umlenkrollen
- 22
- Unteres Rahmenteil
- 23
- Kraftsensor
- 24
- Display
- 25
- Haken für Handgriffe oder ähnliches Gerät
- 26
- Stellseil
- 27
- Rollen Stellseil
- 28
- Skalierte Positionen
- 29
- Fixierung Seilzug
- 30
- Seitenwände
- 31
- Bohrungen Seitenwände
- 32
- Stangen Seitenwände
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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