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Die Erfindung betrifft eine Kombination aus Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard zum Trainieren und Analysieren von bis zu zwei Personen gleichzeitig, die in dem Fall am Übungsgerät entweder gegen den Trainingspartner agieren können oder beim Einzeltraining die Eigenkraft des eigenen zweiten Armes oder Beines nutzen.
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[Stand der Technik]
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Im Unterschied zu herkömmlichen Trainingsgeräten, die über Widerstände, wie z.B. Gewichte, Zuggummis, Zugfedern oder über das eigene Körpergewicht arbeiten, erfolgt der Trainingsreiz und die Trainingssteuerung beim Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard entweder von Partner zu Partner, durch isometrischen Kraftaufbau des Gegenübers oder durch die Eigenkraft des eigenen Gegenarms oder Gegenbeins. Neben dem Training können bei allen Übungen zusätzlich auch die Kräfte gemessen und über eine Software analysiert werden.
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Aus der
DE 41 07 065 A1 ist ein Gerät zum Körpertraining bekannt, bei dem zwei Personen als Trainingspartner gegeneinander agieren. Das Trainingsgerät besitzt dazu zwei Übungsstationen mit mindestens jeweils einem Aktionselement (Handgriff, Hebel, Manschette, Gurt usw.). Die Aktionselemente der beiden Übungsstationen sind dabei so miteinander verbunden, dass die konzentrische Bewegung des einen Übenden eine exzentrische Bewegung des anderen Übungspartners bedingt.
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Dieses Trainingsgerät umfasst somit das Grundprinzip eines Partnertrainingsgerätes. Um damit jedoch eine Vielzahl von Trainingsübungen ausführen zu können, ist eine Kombination mit handelsüblichen Kraftsportgeräten oder eine Vielzahl von unterschiedlichen teilweise aufwändigen Trainingsgeräten notwendig. Ein einfaches, vielseitiges und transportables Gerät lässt sich mit dieser Lösung nicht realisieren.
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Weiterhin gibt es drei Gebrauchsmuster des Erfinders Nr.: 20 2016 001 965 IPC: A63B 21/28, Nr. 20 2015 001 800 IPC: A61B 5/22 und Nr. 20 2018 005 655 IPC: A63B 21/28, die die Grundprinzipien dieser neuen Anmeldung beinhaltet, hier aber entscheidend weiter entwickelt werden, da das Partnertraining und Einzeltraining, dank einer neuen, stufenlosen, schnellen, kompakten, kraftschlüssigen Seillängeneinstellungen, einer noch kleineren, leichteren, transportablen Bauart und dank zusätzlicher Liegeposition der Trainierenden, weiteren umfangreicheren Übungen möglich sind.
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[Aufgabe der Erfindung]
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein multifunktionelles Gerät durch kombinieren zweier Boards zu schaffen, bei dem einmal zwei Übungspartner zusammen an einem so verbundenen Übungsgerät eine Vielzahl unterschiedlicher Übungen derart trainieren können, dass eine konzentrische Bewegung des einen Übungspartners eine exzentrische Bewegung des anderen Partners bedingt und zusätzlich zum gemeinsamen Training jedes Board einzeln ein Eigenkrafttraining ermöglicht. Dabei werden beim Einzeltraining immer die entgegengesetzten eigenen Beine oder Arme des Alleintrainierenden durch die jeweilige exzentrische Gegenkraft des anderen Beines oder Armes gesteuert. Gleichzeitig soll das Trainingsboard bei einer einfachen und flexiblen Konstruktion transportabel, schnell auf- und abbaubar, für unterschiedliche Übungen und körperliche Voraussetzungen der Übenden anpassbar und durch eine am Board eingebundene Kraftanalyse überwachbar sein. Die Aufgabe wird vorrangig durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des 1. Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß besteht der Partnertrainingsmodus aus zwei sich in einer Ebene gegenüberliegenden gleicher Trainingsboards, auf denen die Übungspartner stehen, liegen oder sitzen können. Die zu trainierenden Körperpartien bzw. Muskelgruppen werden mittels Aktionselementen, wie z. B. Handgriff, Fußschlaufe, Stange oder anderer kraftübertragender Griffe oder Zugelemente verbunden, wobei mindestens ein Aktionselement auf der ersten Trainingsplatte mit mindestens einem Aktionselement auf der zweiten Trainingsplatte über ein Seil und Seilrollen oder ähnliche Zugmittel verbunden ist.
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Während der eine Übungspartner konzentrisch arbeitet, also die innervierte Muskulatur verkürzt, hält der andere Übungspartner exzentrisch dagegen. Da die exzentrische Kraft in der Regel um einiges höher ist als die konzentrische, die ihrerseits wiederum vorwiegend für die Hypertrophie also Muskelquerschnittszunahme und damit für die Leistungsverbesserung verantwortlich ist, hat der Übungspartner mit der nachlassenden (exzentrischen) Kraft die Steuerungsfunktion des Trainingsreizes von seinem Partner gegenüber. Aus diesem Grund ist es auch möglich, Partner gegeneinander trainieren zu lassen, die stark unterschiedliche Kraftvoraussetzungen haben, wie z.B. Mann und Frau. Wichtig sind dabei, die Kommunikation und die damit verbundene exzentrische Kraftanpassung in der jeweiligen Übung an die konzentrische Leistungsfähigkeit des anderen Partners abzustimmen. Ein erheblicher teambildender und teamstärkender Aspekt fließt so auch in das körperliche Training ein. Die Überwachung des Trainingsreizes kann zusätzlich über einen Kraftmesssensor für die Partner visualisiert werden.
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Erfindungsgemäß besteht das Einzeltrainingsmodus nur aus einer der beiden Trainingsboards des Partnermodus, auf der die Einzelperson für seine Übung stehen, liegen oder sitzen kann. Die zu trainierenden eigenen Körperpartien bzw. Muskelgruppen werden mittels Aktionselementen, wie z. B. Handgriff, Fußschlaufe, Stange oder anderer kraftübertragender Griffe oder Zugelemente verbunden, wobei mindestens ein Aktionselement rechts auf der Trainingsplattform über ein Seil und Seilrollen oder ähnliche Zugmittel zu mindestens einem Aktionselement links auf der Trainingsplattform verbunden ist.
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Während der eine Arm oder das eine Bein konzentrisch arbeitet, also die innervierte Muskulatur verkürzt, hält der Gegenarm/das Gegenbein in der Bewegungexzentrisch dagegen. Als Variante kann hier der zweite Arm oder das zweite Bein auch durch einen Therapeuten oder Trainer ersetzt werden, indem beide Personen auf der gleichen Trainingsplatte stehen, das einseitige Training muss dann durch Arm oder Beinwechsel ausgeglichen werden. Auch beim Einzeltraining ist die exzentrische Kraft in der Regel um einiges höher ist als die konzentrische, die ihrerseits wiederum vorwiegend für die Hypertrophie also Muskelquerschnittszunahme und damit für die Leistungsverbesserung verantwortlich ist. Die Seite mit der nachlassenden (exzentrischen) Kraft hat auch hier die Steuerungsfunktion des Trainingsreizes für die Gegenseite. Auf Grund der Verbindung der Seile von rechts nach links, lassen sich neben den dynamischen Kraftübungen auch isometrische Kraftübungen durchführen. Der Trainierende spannt dann die Muskulatur in einem bestimmten Gelenkwinkel an und hält die aufgewendete Kraft eine gewisse Zeit lang aufrecht. Eine in die Seile über Seilrollen integrierter Kraftmesssensor visualisiert bei allen Übungsvarianten den aktuellen Kraftwert. Eine weitere Variante für einen noch höheren Trainingsreiz im Einzel- oder Partnertrainingsmodus ist das Exzentriktraining in die Negativkraft, hier werden unterschiedliche Muskelgruppen kombiniert, die unterschiedliche Kräfte haben. So können z.B. das Strecken der Beine den gegenhaltenden Armbizeps über dessen maximale Haltekraft in die negative Kraft trainieren und erhöhen so die Maximalkraft.
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Am Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard können gleiche Muskelgruppen und verschiedenen Muskelgruppen, die annähernd gleiche Bewegungsamplituden haben gegeneinander arbeiten (z.B.: rechter Arm zu linken Arm, rechter Arm zieht, linkes Bein beugt, beide Beine Strecken gegen die haltende Arm kraft).
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Um die Seile für unterschiedliche Übungen und Körpergrößen in ihrer Länge verändern zu können, gibt es an den Trainingsboards ein kraftschlüssiges Seilklemmsystem. Dieses Klemmsystem ist in der Lage das Seil stufenlos zu verlängern/verkürzen indem es bei Entlastung (wenn keine Kraft an den Aktionselementen anliegt) das Trainingsseils automatisch frei gibt, so dass es einfach in jede Länge nachgezogen oder zurückgezogen werden kann. Bei Belastung durch Zug an den Griffen oder Zugelementen bei einer Übung, zieht sich das Seilklemmsystem dann sofort wieder automatisch fest. Das Training in jeder gewünschten Körperposition wird so ganz einfach möglich. An jedem Board befinden sich für jedes Trainingsseil ein solche kraftschlüssiges Seilklemmsystem, was vorzugsweise in einer kombinierten Bauform dabei gleichzeitig Halter für Seilrollen und Boardfuß für das Trainingsboard sein kann. Die Boardfüße mit Seilrollen, Trainingsseil und Klemmsystem sind dabei vorzugsweise so flexibel in die Trainingsplatte gesteckt, dass sie in wenigen Sekunden entfernt werden können und so Trainingsplatte und Trainingsseilsystem für den Transport getrennt sind.
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Hierzu sind zur Realisierung eines einfachen Aufbaus folgende Dinge Bestandteil des Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard:
- Pro Board gibt es vorzugsweise zwei Trainingsseile, die über Seilrollen geführt und über eine Kraftmesseinheit verbunden durch ein kraftschlüssiges Seilklemmsystem jeweils stufenlos für verschiedene Übungen und Körpergrößen längenverändert werden können. Dabei sind die Trainingsseile vorzugsweise für den Transport leicht trennbar auf der Trainingsplatte fixiert. Die Trainingsplatte ist zum Stehen, Sitzen und Liegen während der Übungsausführung geeignet und ist vorzugsweise so groß, dass sie leicht zu transportieren ist. Einfräsungen auf der Trainingsplatte dienen dem einstecken/aufbewahren der Boardfüße/mit Seilklemmfunktion oder der Lehne oder Fußfixationen.
Durch die Verbindung von zwei Trainingsbords über die vorhandenen jeweiligen Seilsysteme (Partnerkrafttraining) können auch zwei Personen gegenüber gegeneinander trainieren.
Auf der Trainingsplatte befindet sich vorteilhafterweise jeweils mindestens eine sichere Tritt- oder Stehfläche. Für die Sitzposition im Training kann in die Trainingsplatte in eine passend eingefräste Form eine kurze Lehne eingesteckt werden, die auch als Unterbau zum Auflegen eines zusätzliches Liegefläche (Brett) zum Training im Liegen benutzt werden kann, oder als Fußfixation beim Training im Stehen (Füße anstellen) dient. Vorzugsweise befinden sich zwei weitere Einfräsungen auf der langen Seite in den gegenüberliegenden Ecken der Trainingsplatte, in die die Boardfüße mit angebrachter kraftschlüssiger Seilklemmfunktion und Seilrollenhalterung eingesteckt und fixiert werden können.
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Das physiologisch aufgebaute Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard bietet durch einen einfachen und schnellen Umbau den Trainingspartnern und dem einzeln Trainierenden nahezu alle wichtigen Übungen zur Kräftigung und Analyse der Muskulatur. So sind mehr als 100 gängige Trainingsübungen aller wichtigen Hauptmuskelgruppen möglich.
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Eine Auswahl von Trainingsübungen sind dabei in verschiedenen Körperpositionen:
- Schulterfront- und Seitheben, Schöpfen, Schulterrotation, Schulterdrücken, Überzüge, Trizeps, Bizeps, Rudern, Butterfly, Reverse- Butterfly, Bankdruck, gerader Bauch, seitlicher Bauch, unterer Rücken, Abduktion, Adduktion, Hüftbeuger, Hüftstrecker, Beinbeuger, Kniebeuge, Kreuzheben u.v.m.
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Ein schneller Auf- und Abbau des Boards wird erreicht, indem die Trainingsplatten sich von den Seilen leicht lösen lassen. Die Einfräsung für die Lehne ist beim Transport leicht als Tragegriff verwendbar. Zusätzlich können an der Unterseite des Boards Trageriemen angebracht werden. So kann dieses auf längeren Wegen gegebenenfalls auch umgehängt oder wie ein Rucksack getragen werden.
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Mittels einer Auswertungssoftware, werden die durch den zwischen den Trainingseilen befindlichen Kraftmesssensor ermittelten Werte zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Muskulatur und zur Ermittlung von Dysbalancen verarbeitet. Damit erfüllt das System neben den verschiedenen Trainingsfunktionen auch umfangreiche Diagnostikfunktionen.
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Zur Darstellung und Überwachung der Übungen befindet sich auf oder neben dem Partnertrainingsgerät mindestens eine Anzeige (z.B. Anzeige auf Kraftmesssensor, Computer, Tablet mit Ständer o.ä.), auf dem die Trainierenden den Kraftverlauf nachvollziehen können.
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Um die exzentrischen und konzentrischen Kräfte den Trainierenden zur Kontrolle sichtbar zu machen, kann an mindestens einem Trainingsseil ein geeigneter Kraftmesssensor, der z. B. vor dem Handgriff der Seile oder zwischen den Umlenkrollen, die die Trainingsseile mittig verbinden, eingesetzt werden. Die erfassten Kraftwerte können dann vorzugsweise an ein geeignetes Medium zur Darstellung wie z. B. Monitor, Display oder Computer weitergeleitet oder direkt am Kraftmesssensor abgelesen werden.
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Dadurch können die Kraftwerte visualisiert, analysiert und später auch statistisch ausgewertet werden. So wird es den Trainierenden ermöglicht, durch Messung mit visueller Darstellung ihre Kräfte genauer zu dosieren, um im aktuellen Training und/oder bei späteren Trainingsterminen leichter vergleichbare Trainingsreize zu setzen, beziehungsweise das Training kontrolliert zu steigern.
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Neben den Diagnostischen Werten und der aktuellen Kraft können vorzugsweise über ein App zusätzlich, trainingsrelevante Inhalte wie z.B. Pausenzeiten, Wiederholungen, Kraftverläufe, Übungsinhalte, Trainingspositionsdaten etc. vermittelt werden.
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Die Maximalkraftanalyse am Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard kann einmal statisch oder dynamisch/isokinetisch vor jeder Übung oder als Niveaukraftcheck erfolgen. Die Trainingsseilenden werden dabei in entsprechender Länge zur Übung durch das kraftschlüssigen Seilklemmsystem fixiert. Hierbei gibt es zu jeder Übung vorgeschriebene Positionen. Diese Werte dienen dann der Trainingskontrolle und können an ein Computersystem übertragen werden. Während bei der Statischen Maximalkraftmessung keine Bewegung sondern die Kraft gegen einen festen unüberwindbaren Widerstand aufgebaut wird, wird bei der dynamische/isokinetischen Maximalkraftmessung die Bewegung durch das exzentrische Gegenhalten auf den langsamsten möglichen Verlauf gebremst. Die Kraftsteuerung übernimmt dabei der entsprechenden Gegenarm oder das Gegenbein (oder der Trainingspartner) indem im Maximalbereich gerade noch eine entgegengesetzte langsame konzentrische Bewegung des zweiten Beines oder Armes möglich ist.
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Der einfache und physiologische Aufbau des Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards bietet bei einem schnellen Umbau maximal zwei Trainingspartnern nahezu alle wichtigen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur. So sind mehr als 100 gängige Trainingsübungen aller wichtigen Hauptmuskelgruppen möglich. Die flexible Konstruktion bietet dabei viel Raum für zahlreiche weitere Varianten.
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[Beispiele]
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Hierbei zeigen:
- 1 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards in der Draufsicht mit Einzeltrainingsseilsystem inklusive Kraftmesssensor
- 2 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in einer Rückseitenansicht (der langen Seite) mit zusätzlicher eingesteckter Lehne.
- 3 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in einer Vorderseitenansicht (der langen Seite) mit eingesteckter Lehne.
- 4 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in einer Seitenansicht (kurze Seite) mit eingesteckter Lehne.
- 5 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in der Draufsicht mit Lehne und darauf aufgelegtem Liegebrett.
- 6 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in der Seitenansicht (kurze Seite) mit Lehne und darauf aufgelegtem Liegebrett, zusätzlich ein Liegebrett einzeln in der Rückansicht.
- 7 schematische Darstellung des kraftschlüssigen Trainingseilklemmsystems des Kraftanalyse-, Einzeltrainings- und Partnertrainingsboards gemäß 1 in einer ausgeschnittenen Frontansicht mit Boardfuß, Seilrollenhalterung mit Knoten und Seilrolle, angedeuteten Trainingsseilverlauf mit Trainingsseilende und Seilsplint zur unteren Fixierung des Boardfußes an der Trainingsplatte.
- 8 schematische Darstellung des kraftschlüssigen Trainingseilklemmsystems des Kraftanalyse-, Einzeltrainings- und Partnertrainingsboards gemäß 1 in einer ausgeschnittenen Draufsicht mit Boardfuß, Seilrollenhalterung mit Knoten und Seilrolle sowie angedeutetem Trainingsseilverlauf.
- 9 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards in der Draufsicht im Partnermodus mit zwei verbundenen Trainingsplatten über zwei dafür anders als im Einzelmodus eingesteckte Trainingsseilsysteme inklusive Kraftmesssensoren und einem Abstandhalter.
- 10 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in der Rückansicht und schematischen Seitenansicht mit einstellbaren Riemensystem.
- 11 eine Ausführung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards gemäß 1 in der Draufsicht mit abweichendem Trainingsseilverlauf mit nur einem Trainingsseil und zusätzlicher Seilrolle am zweiten Aktionselement für ein spezifisches Exzentriktraining durch Kraftverdopplung.
- 12 eine schematische Darstellung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards für eine Armstreckerübung im Einzeltrainingsmodus, sitzend
- 13 eine schematische Darstellung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards für eine Armbeugerübung im Einzeltrainingsmodus, stehend
- 14 eine schematische Darstellung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards für eine Brustpresse- oder Butterflyübung im Einzeltrainingsmodus, liegend
- 15 eine schematische Darstellung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards für eine Brustpresse- oder Butterflyübung im Einzeltrainingsmodus, stehend
- 16 eine schematische Darstellung des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards für eine Kombinationsübung aus Armzug und Beinbeugen im Einzeltrainingsmodus, stehend
- 17 schematische Darstellungen des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards im Partnermodus mit zwei Boards und zwei Trainingspartnern für (A) eine Armbeugepartnerübung, (B) einer Butterfly- oder Brustpressepartnerübung, (C) einer Bauchpartnerübung und (D) einer Kniebeugepartnerübung.
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Ein bevorzugter Aufbau des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards ist aus den Figuren 1 bis 8 zu entnehmen.
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Das Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboard besteht für ein Partnertraining vorzugsweise aus bis zu zwei am Boden liegenden gleichen Trainingsplatten (1), die zum Stehen, Sitzen und Liegen der Trainingspartner oder Einzelperson (für das Einzeltraining wird nur eine Trainingsplatte benötigt) geeignet sind. An den gegenüberliegenden Längsseiten (bei Partnemutzung) der Trainingsplatten (1) befinden sich vorzugsweise wenigstens zwei in den Ecken befestigte Seilrollen (5a), die flexibel in alle Richtungen beweglich sind. Durch sie läuft, vorzugsweise rechts und links von der Trainingsplatte (1) eins, zu der Trainingsplatte (1) zwei, (9), jeweils ein Trainingsseilsystem bestehend aus zwei Trainingsseilen (2), Seilrollen (5) und kraftschlüssiger Seilklemmvorrichtungen, an dessen vier Trainingsseilenden, mindestens ein Aktionselement (3) (z.B. Griffe, Schlaufen, Stangen) angeschlossen werden kann. Beim Einzeltraining wird abweichend zum Partnertraining nur eine Trainingsplatte (1) benötigt (1). An einer Längsseite der Trainingsplatte (1) befinden sich vorzugsweise wenigstens zwei in den Ecken befestigte Seilrollen (5a), die flexibel in alle Richtungen beweglich sind. Durch sie laufen, vorzugsweise rechts und links auf der Trainingsplatte (1) zwei Trainingsseile (2), die über Seilrollen (5b) miteinander verbunden sind und an dessen zwei Enden, mindestens ein Aktionselement (3) (z.B. Griffe, Schlaufen, Stangen) angeschlossen werden kann.
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Zur Trainingsseillängeneinstellung für verschiedene Übungen und Körpergröße der Trainierenden dient vorzugsweise (7 und 8) ein kraftschlüssig wirkendes Seilklemmensystem, was sich vorzugsweise aus der Anordnung von Boardfüßen (7), Seilrollenhalterung (6) und Seilrolle (5a) ergibt. Die Boardfüße (7) sind vorzugsweise durch zwei in den Ecken der Trainingsplatte (1) befindlichen passenden Einfräsungen gesteckt und auf der Unterseite des Bords durch einen Seilsplint (10) fixiert (7). Der Seilsplint (10) wird dabei durch den Boardfuß (7) gesteckt und kann bei einer Demontage leicht entfernt werden. Der Trainingsseilverlauf (2) beider Trainingsseile rechts und links des Kraftanalyse-, Eigenkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards beginnt vorzugsweise über das Aktionselement (3), geht über die ersten Seilrollen (5a) zu den zweiten Seilrolle (5b), die sich mittig zwischen den beiden Trainingsseilen (2) befinden und zwischen denen der vorzugsweise eingehängte Kraftmesssensor (8) angebracht ist, weiter, hinten um den Bordfuß (7) herum und endet schließlich indem die Trainingsseilenden (9) durch die ringartige Seilrollenhalterung (6) gesteckt sind, am so entstehenden kraftschlüssigen Seilklemmsystem. Die Seilrollenhalterung (6) besteht vorzugsweise aus einem verknoteten Ringseil, was vorzugsweise durch ein Loch im Boardfuß (7) gesteckt ist. Dabei befindet sich der Knoten an der Aussenseite des Boardfußes (7). Abweichend, hier nicht dargestellt, kann die Seilrollenhalterung (6) auch direkt durch ein in der Trainingsplatte (1) befindliches Loch oder Ausfräsung von unten gesteckt werden oder durch einen auf der Trainingsplatte befestigten Winkel mit entsprechendem Loch. Die kraftschlüssige Seilklemmfunktion ist in der abweichenden Bauform genauso möglich. In 1,7 und 8 ist der Trainingsseilverlauf (2) durch die vorzugsweise verbauten Boardfüsse (7) dargestellt. An der Innenseite der Boardfüße (7) ist dabei die erste Seilrolle (5a) an den Seilhalterungen (6) befestigt. Vor den an der Außenseite der Bordfüße (7) befindlichen Knoten der Seilrollenhalterungen (6), wird am Schluss das Trainingseilende (9) gezogen. Durch Zug bei der Durchführung einer Übung am Trainingsseil (2) zieht sich über die beiden ersten Rollen (5a) die Seilrollenhalterung (6) an der Außenseite des vorzugsweise verbauten Boardfußes (7) fest, so entsteht eine kraftschlüssige Klemmverbindung zwischen Trainingsseil (2), dem Seilrollenhalter (6) und dem Boardfuß (7). Der vorzugsweise verwendete Knoten am Ringseil der Seilrollenhalterung (6) vergrößert die Anpressfläche auf das Trainingsseil (2), was gegen den Boardfuß (7) gedrückt wird und sorgt so für noch mehr Halt. Durch dieses Klemmsystem können die Trainingsseile (2) schnell und einfach in allen Längen stufenlos fixiert werden.
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Eine Einfräsung (4) in der Mitte der Trainingsplatte dient zum Einstecken einer Lehne (11) (2, 3, 4,) die auch gleichzeitig zur Fußfixation oder zum Auflegen des Liegebrettes (12) (5, 6) bei bestimmten Übungen genutzt werden kann. An dem Liegebrett (12) befinden sich zur geführten Auflage auf die Lehne (11) verschraubte Führungsklötzer (13) (6).
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Auf der Trainingsplatte (1) befindet sich mindestens eine sichere Tritt- bzw. Stehfläche (hier nicht extra dargestellt).
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Zum Tragen der Trainingsplatte (1) kann auf der Rückseite ein einstellbares Riemensystem (14) in 10 angebracht werden, so funktioniert die Trainingsplatte (1) z.B. auch als Rucksack.
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Im Gegensatz zu dem Einzeltraining werden für das Partnertraining 9 zwei Trainingsplatten (1) mit einem Abstandshalter (15) gegenübergelegt. Dabei werden die beiden Trainingsseile (2) mit den Boardfüßen (7) so umgesteckt, dass gegenüberstehende Partner beim Training über die Trainingsseile (2) und Griffelemente (3) so verbunden sein können, um entgegengesetzte Bewegungen gegeneinander auszuführen. Die Funktion der Seilklemmfunktion am Boardfuß (7) funktioniert analog der Einzeltrainingsmöglichkeit. Die zwei Kraftmesssensoren (8) in der Partnerkombination 9 können so rechte und linke Seite der Partner getrennt aufzeichnen.
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Der Kraftmesssensor (8) (1) ist vorzugsweise so angeordnet, dass er über zwei an ihm befestigte Seilrollen (5b) durch das Trainingsseil (2) horizontal über die Trainingsplatte von Boardfuß (7) zu Boardfuß (7) bewegt werden kann. Der Abstand der Boardfüße (7) ist so gewählt, dass die Trainingsseillänge für jede Bewegungsamplitude der möglichen Trainingsübungen ausreicht. Die durch den Boardfuß (7) gesteckte Seilrollenhalterung mit kraftschlüssiger Klemmfunktion (6) mit Seilrolle (5a) ist dabei etwas erhöht (7) über der Trainingsplatte (1) angebracht. Das verbessert den Seilverlauf des Trainingsseils (2) mit dem Kraftmesssensor (8). Dieser wird dadurch bei einer Zugspannung der Trainingsseile (2) leicht angehoben und schleift nicht auf dem Trainingsboard (1).
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In 11 wird die Umbauvariante durch das zusätzliches Einfügen mindestens eines weiteren Flaschenzugprinzips mit mindestens einer weiteren Seilrollen (5) an einem direkt daran angebrachten zusätzlichem Aktionselement (3) in ein Trainingsseil (1), bei der sich die Kraft an diesem Aktionselement (3) verdoppelt sobald eine einfache Zugkraft am selben Trainingsseils (2) über das zweite Aktionselement (3) aufgebracht wird, dargestellt.
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In den Figuren 12 bis 17 sind schematisch einige mögliche Trainingsvarianten des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards im Einzel- und Partnertrainingsmodus dargestellt
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12 zeigt eine Variante zum Training der Armmuskulatur in Form einer Armstreckerübung. Während ein Arm konzentisch arbeitet, also die innervierende Muskulatur verkürzt, hält der andere Arm exzentrisch (die Muskulatur wird gestreckt) dagegen und steuert so den Kraftreiz für den konzentrisch arbeitenden Arm. Der Trainierende sitzt dabei auf der Trainingsplatte (1) und lehnt an der eingesteckten Lehne (11). Bei den Übungen der 12 bis 15 steuern sich die Arme ebenfalls durch exzentrische Gegenbewegungen. Die 13 zeigt eine Armbeugerübung stehend, 14 eine Brustpresse- Butterflyübung im Liegen, bei der der Trainierende (16) auf dem Liegebrett (12) liegt, die Lehne (11) dient dabei als Unterbau, 15 eine Brustpresse- oder Butterflyübung im Stehen, bei der der hintere Fuß zur Stabilisierung des Trainierenden (16) an der eingesteckten Lehne (11) steht. Die 16 zeigt einen Trainierenden (16) mit einer Kombinationsübung aus einer Armzugübung und einer Beinbeugeübung, hierbei dient die exzentrische Bewegung des Armes zur Steuerung für das Trainieren des Beines in die Beugung.
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Die 17 A-D zeigt verschieden Partnerübungen. Während der erste Trainierende (16) in Variante A seine Arme beugt (konzentrisch arbeitet), also die innervierte Muskulatur verkürzt, hält der andere Trainierende (17) exzentrisch dagegen (die Muskulatur wird gestreckt). In Variante B der 17 ist eine Butterflyübungen und/oder Brustpresse auf dem gleichen Prinzip dargestellt. Die Variante C zeigt eine Anwendung für eine Bauchübung gegen den Trainingspartner. Statt der Griffe sind hier als Aktionselemente (3), auch Stangen mit Rundpolster (hier nicht dargestellt) in die beiden Trainingsseile (2) eingehängt werden können, möglich.
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Eine weitere Übung D der 17 des Kraftanalyse-, Einzelkrafttrainings- und Partnerkrafttrainingsboards ist für die Kniebeuge als Partnerübung dargestellt. Statt der Griffe sind hier als Aktionselemente (3), auch einfache Stangen, die in beide Trainingsseile (2) eingehängt werden können (hier nicht dargestellt), die zusätzlich gepolstert sein können, möglich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trainingsplatte
- 2
- Trainingsseil
- 3
- Aktionselement
- 4
- Einfräsung
- 5
- Seilrollen (a, b)
- 6
- Seilrollenhalterung mit Knoten
- 7
- Boardfuß
- 8
- Kraftmesssensor
- 9
- Trainingsseilende
- 10
- Seilsplint
- 11
- Lehne
- 12
- Liegebrett
- 13
- Führungsklötzer
- 14
- Einstellbares Riemensystem
- 15
- Abstandhalter
- 16
- Trainierender 1
- 17
- Trainierender 2
- 18
- Fußschlaufe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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