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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16674. PIERRE COUSIN IN GRENOBLE (FRANKREICH).
Maschine zum Walken des Oberleders von Schuhen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Walken des Oberleders von Schuhen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist dieselbe in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 dargestellt, während die Fig. 3-7 den Arbeitsgang der Maschine zeigen.
Die Maschine besteht aus dem Gestelle a b c d e f g. Zwischen den beiden aufrechten Trägern a bund c d sind Zahnstangen h (Fig. 2) angebracht, die von einem Ge-
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tragt ein Schwungrad tit mit Kurbel n. Die Zahnstangen A sind mittelst der Gelenke p mit dem Lederträger o verbunden. Zwischen den bei den Ständern der Maschine ist ein mit zwei Wangen b' verehener Tragteil q für das Arbeitsstuck angebracht, dessen Verlängerung beiderseits Zahnstangen r bilden, welche von Zahnrädern s betätigt werden, die auf der mit einem Schwungrad u versehenen Welle t sitzen.
Auf der Welle t sitzt weiters noch die Zahnscheibe ?', in welche zwei Sperrklinken il von verschiedener Länge ein-
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spindeln y gelagert, deren Oberendcn Klommbacken ef zum Festhalten des Oberleders bilden. Beiderseits des Ledertrtigers o sind am Tragteil q in veränderlicher Entfernung
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Lager d' sind um die Scharniere e', welche am Teil q befestigt sind, drehbar. Die oberen Wangen g'sind in unveränderlicher Höhe angebracht, können jedoch gegeneinander ent-
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werden die Lager d' bezw. die Wangen b'versichert.
Die Wirkungsweise der Maschine ist mit Bezug auf die Fig. 3-7 im nachstehenden beschrieben : Zuerst wird das Lederstück X (Fig. 3) bei hochgehobenem Lederträger o nach auf den Oberrand der Wangen g' aufgelegt. Der Wangenträger q wird hierauf durch
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festgelegt. Der Lederträger o wird dann gesenkt, indem das Handrad m gedreht wird und dadurch das Getriebe k i und die Zahnstangen/ < bewogt werden. Der Lederträger o faltet
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entsprechenden Klemmbacken a' erfasst und das Leder durch Betätigung der Schrauben. s fest über den oberen Rand des Lederträgers gespannt. Ist nuo das Leder über den Lederträger o gespannt, so wird letzterer durch Drehung der Riegel p von seinen Zahns. gen
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gelöst.
Dann wird durch Drehen'des Schwungrades der Teil q gehoben, bis er wieder die in Fig. 4 dargestellte Stellung einnimmt und sich der obere Rand der Wangen b' wieder von unten an den Unterrand der Wangen 'legt (Fig. 6). Damit jedoch dieses Aufeinandertreffen der Ränder erfolgen kann, muss der aber die Wangen b'nach oben
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hoch über die Wangen g' gehoben, um die Anbringung eines zweiten Federträgers o2 (Fig. 6) zu gestatten. Hierauf wird neuerlich ein Leder X' aufgelegt und der Lederträger dz gesenkt, bis er auf den von seinem Lederstficke X noch umfassten Lederträger o im Unterteil der Wangen g' trifft. Hierauf wird der Teil q vermittelst des Rades u gesenkt und festgelegt, worauf die Klemmbacken a'geöffnet werden.
Nach Herausziehen der Schubriegel m'wird jene Wange b', welche auf der Seite, wo die Klemmbacken a in Wirksamkeit waren, liegt, um ihre Drehachse 8'nach unten und aussen geschwenkt, so dass der Lederträger o mit dem darauf gespannten Leder ausgehoben werden kann. Das Leder bleibt auf dem Lederträgerf um darauf zu trocknen. Schliesslich wird die gesenkte Wange b'wieder gehoben und der Tragteil q wieder nach aufwärts bewegt, bis die Wangen b' auf g' treffen, und q dann festgelegt, worauf das jetzt zwischen den Wangen g' befindliche zweite Mittelstück 02 (Fig. 7) gesenkt wird, von welchem Augenblicke an der Arbeitsgang gleichmässig in der beschriebenen Weise vor sich geht.