DE51346C

DE51346C - Wäschemangel

Info

Publication number: DE51346C
Application number: DENDAT51346D
Authority: DE
Original assignee: FR. GEITNER in Lodersleben bei Querfurt
Anticipated expiration: 1909-06-23

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Wäschemangelconstruction, bei welcher die Wäschewalze zwischen drei Walzen, deren Drehachsenmittelpunkie ein Dreieck bilden, eingelegt und in Umdrehung gebracht wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 eine Seitenansicht, in Fig.. 2 ein Verticalschnitt und in Fig. 3 eine Oberansicht der Ausrück-, vorrichtung der Wäschemangel dargestellt.

Die Wäschemangel besitzt neben einander die beiden Walzen 1 und 2 und über denselben die Walze 3, zwischen welchen die mit Wäsche bewickelte Wäschewalze 4 eingelegt wird. Die obere Walze 3 ist in verticaler Richtung verschiebbar und steht durch die Zugstangen α α mit dem Gewichtskasten 5 in Verbindung, welcher somit die Wäschewalze 4 belastet und den für das Glätten der Wäsche nothwendigen Druck hervorbringt. Die Walze 3 erhält in ihren Lagern in dem Ständerrahmen 6 Führung.

Am Gestell der Wäschemangel ist ein Gewichtshebel h drehbar gelagert, welcher mit dem Schiebegewicht g versehen ist. Dieser Hebel h trägt das Kettenrad r, ebenso tragen die Walzen 3 und 1 die Kettenräder r¹ und r², über welche die Gelenkkette k als Kette ohne Ende geführt ist.

Am Gestell sind ferner (Fig. 3) zwei Ausrückstangen / gelagert, welche auf die beiden auf der Achse der Walze 2 verschiebbar gelagerten Kettenräder t in der Weise einwirken, dafs diese Räder nach rechts und links verschoben und gegen die festen Scheiben s gerückt werden, welche die Kupplungsstifte s^l tragen. Diese excentrischen Kupplungsstifte s^l treten nun in entsprechende Löcher der Kettenräder t und kuppeln diese mit dem Vorgelege. Hierbei wird durch Kette ρ der Gewichtskasten 5 und mit ihm mittelst der Zugstangen α α die Druckwalze 3 angehoben, so dafs die Wäschewalze 4 behufs Herausnehmehs bezw. Einlegern frei wird.

Durch Drehung der Schwungradwelle wird die Drehung mittelst Zahnrades \ und Zahnrades ^¹ auf das grofse Zahnrad ^² und von hier auf Zahnrad ^³ und ^* übertragen und die Walzen 1 und 2 in Umdrehung versetzt. Von der Walze 1 überträgt sich durch die Gelenkkette k die Bewegung auf die obere Druckwalze 3. Werden die Kettenräder t durch die Ausrücker / in das Vorgelege eingerückt, so wird der Gewichtskasten 5 angehoben.

Um die Wäschewalze herauszunehmen, wird alsdann beim Drehen des Schwungrades die Druckwalze 3 angehoben und es kann die zwischenliegende, mit Wäsche bewickelte Mangelwalze aus der Maschine genommen werden.

Ist diese mit Wäsche bewickelte Mangelwalze 4 wieder eingelegt, so geht bei der entgegengesetzten Drehung der Schwungradwelle der Gewichtskasten mit Walze 3 nieder und übt, nachdem die Kettenscheiben t ausgerückt sind, den gewünschten Druck auf Walze 4 aus.

Claims

PatEnt-Anspruch:

Eine Wäschemangel mit drei Arbeitswalzen und dazwischen liegender Mangelwalze, ge-

kennzeichnet durch die Einrichtung zur Entlastung der oberen Arbeitswalze, bestehend in den auf der Achse der Arbeitswalze 2 verschiebbar angeordneten Kettenrädern t, welche durch die Ein- und Ausrückvorrichtung / mit den festen Scheiben s und damit auch mit dem Vorgelege gekuppelt werden, so dafs bei' entsprechender Drehung des Schwungrades die über die Kettenräder t geführten und mit ihren anderen Enden am Belastungskasten befestigten Ketten aufgewickelt werden und dadurch der Belastungskasten, sowie die mit demselben durch die Stangen α α starr verbundene obere Arbeitswalze angehoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.