DE74584C - Frottirwerk mit Einrichtung zur Erreichung gleichmäfsiger Abnutzung der Reibflächen - Google Patents
Frottirwerk mit Einrichtung zur Erreichung gleichmäfsiger Abnutzung der ReibflächenInfo
- Publication number
- DE74584C DE74584C DENDAT74584D DE74584DA DE74584C DE 74584 C DE74584 C DE 74584C DE NDAT74584 D DENDAT74584 D DE NDAT74584D DE 74584D A DE74584D A DE 74584DA DE 74584 C DE74584 C DE 74584C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frottirwerk
- shaft
- friction surfaces
- eccentric
- even wear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 8
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 6
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
- D01G15/58—Sliver or like rubbing apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Flortheilern der Vorspinnkrempel werden die in den Frottirwerken zu Vorgarn
gebildeten Florbändchen in einer bestimmten Entfernung von einander gerade laufend den
Frottirwerken zugeführt, wie in dem Grundrifs Fig. 3 ersichtlich gemacht ist. Durch die
gegenseitige Verschiebung der Lederhosen oder belederten Walzen, aus denen das Frottirwerk
besteht und zwischen welche die Florbändchen gelangen, werden dieselben zusammengeschoben
und zu runden Fäden verdichtet. Wenn man mit α die Entfernung der in das Frottirwerk
tretenden Florbändchen bezeichnet (Fig. 3), so darf die Gröfse der Hin- und Herverschiebung
nicht etwa die doppelte Entfernung α gleich der Entfernung b der Vorgarnfäden von einander
betragen, sondern mufs stets kleiner sein, weil sonst Fasern der neben einander laufenden
Florbändchen im Frottirwerk an einander kämen, die Fasern sich fangen und die Florbändchen
oder Florgarnfäden im Frottirwerk zusammenlaufen würden. 1
Durch diese geringere Verschiebung der Lederhosen oder Walzen bleibt auf der Aufsenfläche
derselben zwischen je zwei Fäden stets eine Stelle, an welche kein Vorgarn kommt,
die also nicht mitreibt, und es bilden sich infolge dessen auf den Hosen oder belederten
Walzen umlaufende Streifen, welche nicht abgenutzt werden, wie die dazwischenliegenden
arbeitenden (reibenden) Stellen. Es ist dies ein Uebelstand, und um denselben zu beseitigen,
sowie die Reibflächen vollständig auszunutzen und dadurch eine gleichmäfsige Abnutzung der
ganzen Oberfläche der Hosen oder belederten Walzen herbeizuführen, erhalten nach der vorliegenden
Erfindung die Frottirwerke der Flortheiler aufser ihrer schnellen Hin- und Herbewegung
noch eine davon ganz unabhängige, langsame, hin- und hergehende stetige Ver-. stellung. Dabei bleiben die .Lager der Walzen
der Frottirwerke fest stehen, und nur die stehende Welle, welche mittelst darauf befestigter
Excenter den Walzen ihre Hin- und Herbewegung ertheilt, wird in der Richtung dieser Bewegung langsam hin- und herverstellt.
In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Einrichtungen zur Erreichung des angegebenen
Zweckes dargestellt. Die Hin- und Herbewegung der Frottirwerke wird gewöhnlich von einer
stehenden Welle aus bewerkstelligt. Diese. Welle trägt für jede Hose ein Excenter, und
die Zapfen der Hosenwalzen sind mit den Bügeln dieser Excenter durch eine Lagerbrüeke
mit Gelenk verbunden, so dafs bei Drehung der stehenden Welle, deren Excenter die Hosen
hin- und herschieben. Um also die oben beschriebene Wirkung zu erzielen, mufs der
Drehungsmittelpunkt der stehenden Welle in der Verschiebungsrichtung verstellt werden.
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 im Längs- und Querschnitt und im Grundrifs dargestellten
Vorrichtung wird die mit den Excentern E versehene stehende Welle W in Lagerbüchsen e
gehalten, die excentrisch und auf der oberen Seite zu Zahnrädern R ausgebildet sind, in
welche die kleineren Räder r greifen. Diese Räder sitzen auf einer parallel zur Welle W
stehenden Welle w. Wenn daher das obere Rad R gedreht wird, werden auch beide excentrischen
Lagerbüchsen e gleichmäfsig gedreht und die Welle Wwird verstellt, ohne dafs aber
dabei die von derselben bewirkte Verschiebung der Frottirwerke unterbrochen oder in ihrer
Gröfse selbst geändert wird. Zu dieser Drehung greift in das obere Rad R die Schnecke s; diese
ist mit einem Schaltrade t verbunden, welches von einem Hebel h mit der Schaltklinke k in
absetzende Drehung versetzt wird. Der Hebel h kann von Hand oder selbstthätig vom Antriebe
des Flortheilers aus bewegt werden.
Bei der Einrichtung nach Fig. 6 wird· die Parallelwelle w umgangen, weil hier die Excenter
E auf einem gemeinschaftlichen Rohre O sitzen, das sich auf der mit excentrischen
Zapfen gehaltenen Welle e dreht. Wenn das auf dem oberen Zapfen der Welle e sitzende
Zahnrad R gedreht wird, wird also ebenfalls die Drehungsachse der Excenter verstellt.
Bei beiden beschriebenen Vorrichtungen wird die Drehungsachse der Excenter nicht nur in
der Verschiebungsrichtung der Frottirwerke, sondern auch, da bei der Verdrehung der
Lagerexcenter e der Drehungsmittelpunkt einen Kreis beschreibt, in der senkrechten Richtung
dazu verstellt, und dies wirkt auf eine wiederholte Spannung und Lockerung des die Welle W
mittelst der Scheibe 5 treibenden Seiles oder Riemens hin. Dies kann als ein Uebelstand
bezeichnet werden; um denselben zu vermeiden, darf "die Excenterwelle nur in einer Geraden,
in der Verschiebungsrichtung des Frottirwerkes, verstellt werden. Eine Einrichtung hierzu zeigt
Fig. 4 im senkrechten Schnitt und Fig. 5 im Gründrifs. Die Lager / der Welle W sind in
Längsschlitzen der Gestellböcke beweglich und an die Bügel u der Excenter e angehängt,
welche wieder auf einer gemeinschaftlichen Parallelwelle w sitzen. Wird also auf die
früher beschriebene Weise das mit dem oberen Excenter e verbundene Rad gedreht, so werden
die Lager / in ihren Führungen langsam hin- und hergeschoben. Die beschriebenen Einrichtungen
lassen sich für denselben Zweck auch bei den Frottirwerken der Vorspinnbänke anwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Frottirwerk, welches zur Erreichung einer gleichmäfsigen Abnutzung der Reibflächen aufser seiner Hin- und Herbewegung unabhängig von dieser noch eine langsame Hin- und Herverstellung in Richtung der erstgenannten Bewegung erfährt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74584C true DE74584C (de) |
Family
ID=347618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74584D Expired - Lifetime DE74584C (de) | Frottirwerk mit Einrichtung zur Erreichung gleichmäfsiger Abnutzung der Reibflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74584C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832265C (de) * | 1950-10-31 | 1952-02-21 | Kurt Loeffelbein Dipl Ing | Verstellbarer Exzenterantrieb fuer die Nitschelwerke an Florteilern |
-
0
- DE DENDAT74584D patent/DE74584C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832265C (de) * | 1950-10-31 | 1952-02-21 | Kurt Loeffelbein Dipl Ing | Verstellbarer Exzenterantrieb fuer die Nitschelwerke an Florteilern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD237606A5 (de) | Vorrichtung zum strecken eines plastischen teigs | |
DE1927863A1 (de) | Maschine zur Querlegung von gekardetem Vlies | |
DE74584C (de) | Frottirwerk mit Einrichtung zur Erreichung gleichmäfsiger Abnutzung der Reibflächen | |
DE2113713A1 (de) | Vorrichtung zum Richten von langgestreckten Werkstuecken wie Stangen oder Rohre | |
DE30067C (de) | Breitstreckmaschine für Gewebe | |
DE157205C (de) | ||
DE18591C (de) | Appretur-Maschine für Sammet und ähnliche Stoffe | |
DE654C (de) | Verbesserungen an selbsttätigen Maschinen zum Oeffnen, Ausbreiten und Leiten von Geweben | |
DE73574C (de) | Verfahren zum Rauhen von Waare nach zwei entgegengesetzten Richtungen in einem Arbeitsgänge | |
DE126553C (de) | ||
DE130652C (de) | ||
DE101932C (de) | ||
DE136675C (de) | ||
DE236380C (de) | ||
DE65479C (de) | Rauhmaschine | |
DE26786C (de) | Appretir-Vorrichtung an Flechtmaschinen | |
DE270938C (de) | ||
DE59074C (de) | Rauhmaschine | |
DE28888C (de) | Rahmentrockenmaschine für Gewebe | |
DE236127C (de) | ||
DE97598C (de) | ||
DE565026C (de) | Verfahren zum Praegepolieren von Gabelzinken und -laffen | |
DE172993C (de) | ||
DE218140C (de) | ||
DE24055C (de) | Walkmaschine für Gewebe |