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Dreschkorb
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Dreschkörben für Dreschmaschinen. Um schon während des Dreschvorganges, also noch innerhalb des Dreschkorbes, so viel Körner als möglich vom Langstroh zu trennen und damit den Strohschüttler zu entlasten, ist es zweckmässig, den Korbdurchlass möglichst gross zu machen. Für die richtige Konstruktion des Dreschkorbes ist somit ausser der Korbgestaltung selbst in erster Linie das Verhältnis der Korbfläche zu dem freien Raum des Korbes ausschlaggebend. Die Korbdrahtteilung und der Korbdrahtdurchmesser sind dabei in erster Linie massgebend.
Durch Verwendung von an sich bekannten dünnen Korbdrähten von 2 mm Durchmesser und darunter kann der freie Korbdurchlass erhöht werden. Die Korbdrahtteilung selbst oder besser, der freie Raum zwischen zwei Korbdrähten, kann aber nicht beliebig vergrössert werden, da sonst unausgedroschene, abgerissene Ähren oder Ährenteile durchfallen und über das Kurzstrohsieb verloren gehen würden. Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Dreschkorb herzustellen, der ein vollkommenes Ausdreschen der Körner im Korb ohne Verlust von unausgedroschenen Ähren ermöglicht.
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an sich bekannten dünnen Korbdrähte am Einlauf- ende des Korbes kleiner ist, als am Auslaufende des Korbes, z.
B. für Drähte über die ersten sechs Korbstäbe eine engere Teilung und für die folgenden eine weitere Teilung vorgesehen ist, um den Durchtritt von unausgedroschenen Ährenteilen durch den ersten Teil des Korbes zu verhindern. Die Ähren sind dabei im eI' : 1ten
Teil des Korbes genügend lange Zeit den Schlägen der Arbeitswerkzeuge der Dreschtrommel aus- gesetzt, um vollkommen ausgedroschen zu werden, ohne den bereits ausgedroschenen Körnern die
Möglichkeit zu nehmen, den Korb zu passieren.
Im anschliessenden Korbteil mit weiter Korb- drahttelmu'ist der Dreschvorgang selbst als abgeschlossen anzusehen. Hier findet nur mehr eine Absonderung der Körner vom Langstroh statt, die Dank des erhöhten freien Korbdurch- lasses grösser ist, als bei den üblich gebauten Dreschkörben. Eventuell hier durchfallende Ährenteile sind ausgedroschen und verlassen zusammen mit den Kurzstrohteilen über das Kurzstrohsieb die Maschine. Der Anteil von leichten Teilen wie Kurzstroh, Ährenteile usw. ist auf Grund des vergrösserten freien Korbdurchlasses nicht wesentlich grösser als bei den üblichen Ausführungen.
Dies erklärt sich zum Teil damit, dass bei Erreichen des Korbteiles mit grösserem Durchlass das Stroh und die leichten Teile von der Dreschtrommel bereits derartig beschleunigt sind und unter Einfluss des Trommelwindes stehen, dass nur mehr die spezifisch schwereren Körner radial nach aussen, also durch den Korb geschleudert werden. Besonders günstig wirken sich derartig gebaute Körbe beim Drusch von Gerste aus, da auf Grund der engen Korbdrahtteilung im Korbeinlauf die Körner mit dem langen Grannenansatz nur schwer durchfallen können und so zwangsläufig die erwünschte Vorentgrannung durch die Dreschtrommel vergrössert wird. Selbstverständlich ist eine derartige
Korbausführung für ein-und mehrteilige Dresch- körbe zu verwenden.
Bei mehrteiligen Körben ist es zweckmässig, die Teilung abgestuft, ver- schieden für die einzelnen Korbsegmente aus- zuführen, wobei jeder Korbteil mit einer anderen vom Einlauf-zum Auslaufende grösser werdenden
Teilung versehen ist.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen- standes sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Teil eines mehrteiligen Korbes an der Übergangsstelle von einer engeren zu einer weiteren Korbdrahtteilung und Fig. 2 eine ähn- liche Darstellung wie Fig. 1, jedoch für einen einteiligen Dreschkorb.
Die an den Korbstäben 1 befestigten Korb- drähte : e 2 sind im oberen Teil der Figuren mit engerem gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet, als im unteren Teil, wobei bei der zweiteiligen Ausführung nach Fig. 1 die Korb- teile durch die Querstange 3 aneinandergelenkt sind.
Die Korbdrahtteilung ist bei Schlagleisten- Dreschmaschinen verschieden, beispielsweise erfordern Schlagleistenbreitdreschmaschinen eine
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andere Korbdrahtteilung als schmale Schlagleistendreschmaschinen. Zweckmässig wird die nachfolgende Körbdrahtteilung doppelt so gross gewählt, wie die vorhergehende. Bei der schmalen Bauart kann die Teilung bei einer Drahtstärke von 2 mm z. B. im ersten Teil 10 mm und im anschliessenden zweiten Teil 20 mm betragen. Es sind dies jedoch nur Richtwerte, die beispielsweise bei Schlagleistendreschmaschinen die für den Einsatz in südlichen Ländern, wo das Stroh brüchiger ist und bei gleicher Korbdrahtteilung zu viel Kurzstroh durchfallen würde, kleiner ge- wählt werden müssen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Verwendung von dünnen Korb- drähten beschränkt, da ihre Anwendung auch bei dickeren Drähten vorteilhaft ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dreschkorb, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilung der zweckmässigerweise verwendeten,
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laufende des Korbes kleiner ist, als am Auslaufende des Korbes, z. B. für Drähte über die ersten sechs Korbstäbe eine engere Teilung und für die folgenden eine weitere Teilung vorgesehen ist, um den Durchtritt von unausgedroschenen Ährenteilen durch den ersten Teil des Korbes zu verhindern.