DE297352C

DE297352C -

Info

Publication number: DE297352C
Application number: DE1915297352D
Authority: DE
Priority date: 1914-12-18
Filing date: 1915-10-03
Publication date: 1917-04-13

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 297352 KLASSE 45 c. GRUPPE

Kartoffelerntemaschine mit einer rotierenden Siebtrommel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1915 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine mit einer rotierenden Siebtrommel, durch welche die aufgegrabenen Kartoffeln gefördert werden, und bei welcher die den Kartoffeln anhängende Erde durch di^ Zwischenräume zwischen den Längsstäben der Trommelwand herabfällt. Bei den bereits bekannten Kartoffelerntemaschinen dieser Art besteht die Siebtrommel aus Rundeisenstangen oder aus Stangen von halbrundem Querschnitt oder aus ähnlichen steifen Stangen. Die Längsstäbe der Siebtrommel sind entweder mit den Stirnreifen fest verbunden oder sie sind an diesen auswechselbar und nachspannbar befestigt, indem sie durch Löcher in an den beiden Stirnreifen vorgesehenen Flanschen geführt sind und durch Schraubenmuttern an diesen festgehalten werden. Bei Verwendung starrer Stäbe zur Bildung des Trommelmantels zeigt sich der Mangel, daß feuchte oder klebrige Erde sich in den Zwischenräumen zwischen den steifen Längsstäben festsetzt.

Dieser Mangel wird durch die vorliegende Erfindung aufgehoben, indem zur Bildung des Mantels der Siebtrommel Metalldrähte benutzt werden. Hierdurch wird erreicht, daß in den Drähten bei der Umdrehung der Trommel große Erschütterungen und Schwingungen entstehen, durch welche das Entfernen und Zerlegen der Erde befördert wird, so daß feuchte oder klebrige Erde von den feinen Metalldrähten ohne Schwierigkeit durchgeschnitten wird und nicht an diesen festklebt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι die Maschine von der Seite gesehen, und

Fig. 2 die Trommel in größerem Maßstabe von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt.

Die Trommel besteht aus zwei Stirnreifen 10 und 11, die durch eine passende Anzahl Stangen 12 miteinander verbunden sind, deren Enden gegen die Stirnreifen umgebogen und an deren Außenseite befestigt sind. Die Stangen 12 werden in bekannter Weise durch innerhalb der Stangen angebrachte Reifen 13 gestützt. Längs der gegeneinander gerichteten Enden der Stirnreifen sind Löcher für die zwischen den Stirnreifen ausgespannten, die rost- oder siebförmige Wandung der Trommel bildenden Stahldrähte 14 mit kleinen Zwischenräumen vorgesehen. Die Entfernung zwischen den Drähten kann je nach der Beschaffenheit der Erde und nach der Größe der Kartoffeln abgepaßt werden, und die Drähte sind derart befestigt, daß sie leicht nachgespannt und umgewechselt werden können, indem sie im einen Stirnreifen fest eingehakt und im anderen in drehbaren, aber unverschiebbar gelagerten Muttern eingeschraubt sind. Die Stahldrähte können an den Reifen 13 festge-

halten werden, indem sie an diesen durch dünne Metalldrähte, die durch radial in den Reifen vorgesehene Löcher eingeführt sind, festgebunden werden.

15 ist eine in der Trommel gelagerte Förderschraube, die in bekannter Weise in entgegengesetzter Drehrichtung zur Trommel rotiert, und deren Umkreis sich dicht an die Innenwand der Trommel schließt.

Die Trommel lagert in ringförmigen, am Maschinenrahmen 17 angebrachten Lagern 16. In diese können zweckmäßig Kugeln eingelegt

werden, um die Drehung der Trommel zu erleichtern.

Claims

Pa te nt-An S PRU C¹H:

Kartoffelerntemaschine mit einer rotierenden Siebtrommel, deren Stirnreifen durch Stangen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Siebtrommel aus Metalldrähten besteht, die in dem einen Stirnreifen der Trommel fest eingehakt und an dem anderen Stirnreifen nachspannbar befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.