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Maschine zum Entkörnen landwirtschaftlichen Dreschgutes
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entkörnen landwirtschaftlichen Dreschgutes. Sie bezweckt, eine Dreschmaschine so auszubilden, dass damit einerseits Getreide gedroschen werden kann und anderseits ohne Veränderungen an der Maschine auch in günstiger Weise Mais entkörnt werden kann und die anfallenden Körner mittels der Reinigungsvorrichtung der Dreschmaschine gereinigt werden können.
Um die Anschaffung von Maisreblern zu ersparen, ist bereits versucht worden, Mais in Breitdreschmaschinen zu dreschen und zu reinigen. Dabei wurde aber festgestellt, dass zwar das Dreschen von Mais ohne weiteres bei der normalen Drehzahl der Dreschtrommel von etwa 700 bis 800 Umdr/min möglich ist, dass aber die Reinigungsvorrichtung der Dreschmaschine bei dieser Dreschtrommeldrehzahl wegen der relativ schweren Abfälle beim Drusch von Mais nicht mehr ausreichend wirksam arbeitet und die Betriebsdrehzahl
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trommel sehr viele Körner zerschlagen, und ausserdem wird die Dreschtrommel infolge der bei dieser grossen Drehzahl auftretenden Überbelastung so stark aufgeweitet, dass nachher Getreide nicht mehr gedroschen werden kann.
Der Ausfall einer Dreschmaschine wahrend der ertorderlichen Wiederinstandsetzung wirkt sich, insbesondere, wenn es sich um einen kombinierten Mahdrescher handelt, betriebsstörend aus.
Gemäss der Erfindung können die vorstehend angeführten Nachteile vollständig dadurch vermieden werden, dass auf eine Getreidedreschmaschine mit Schüttelwerk und Reinigungsvorrichtung oberhalb des Schüt- telwerkes"vorzugsweise lösbar-ein Maisrebler aufgesetzt ist, dessen Kolben- und Körnerauslass auf das
Schüttelwerk der Dreschmaschine gerichtet sind.
Beider erfindungsgemässen Mehrzweckmaschine können die Maiskörner ohne Veränderung der Betriebszahl der Dreschmaschine in der Reinigungsvorrichtung derselben vollkommen einwandfrei gereinigt werden.
DieDreschtrommel der Maschine wird beim Maisentkörnen überhaupt nicht beansprucht. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Maschinebesteht darin, dass bei dem auf die Dreschmaschine aufgesetzten Maisrebler, der infolge des Fehlens eines eigenen Reinigers schon an sich sehr einfach aufgebaut ist, auch noch die bei den üblichen Maisreblern erforderlichen gelochten Siebe entfallen können.
Ein im Rahmen der Erfindung verwendbarer Maisrebler kann praktisch auf jede normale Schmal- oder Breitdreschmaschine aufgesetzt werden, ohne dass auf das Übereinstimmen besonderer Masse geachtet werden muss. Bei der Montage muss lediglich ein Antrieb für die Welle des Maisreblers vorgesehen werden.
Eine besonders günstige Anordnung des Maisreblerantriebes wird ermöglicht, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Antriebswellen der Dreschmaschine und des Maisreblers parallel zueinander liegen und, z. B. mittels eines Riementriebes, auf gemeinsamen Antrieb gekuppelt sind. Durch entsprechende Wahl der Durchmesser der Riemenscheiben oder Übersetzungsräder kann bei jeder Dreschmaschine die richtige Betriebsdrehzahl der Maisreblerwelle erzielt werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles der Mehrzweckmaschine näher erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen im Rahmen der Erfindung verwendbaren Maisrebler im Querschnitt nach der Linie 1- I in Fig. 2 bzw. im Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. l, und in Fig. 3 ist die Anordnung des Maisreblers auf einer Getreidedreschmaschine schematisch dargestellt.
Der in Fig. 1 beispielsweise dargestellte Maisrebler hat ein Gehäuse 1, das die Form einer zylindrischen Trommel hat und an seiner Unterseite einen zur Trommelachse parallelen Schlitz 2 aufweist, aus
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