DE569928C - Kurzstrohsieb fuer Dreschmaschinen und Getreidereinigungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an den bekannten Kurzstrohsieben, sog. Graepelsieben, für Dreschmaschinen. Diese Siebe lassen die Spreu nicht durch die Lochung hindurch, sondern fördern die Spreu mit dem Kurzstroh zusammen über das Sieb. Der Spreudurchgang hängt davon ab, daß die Spreu, die, vom Trommelwind getragen, vom Zulaufende aus über das Sieb hinwegwandert, auf Sieböffnungen treffen muß, was bei den bekannten Sieben nicht der Fall ist, weil die Sieböffnungen nach dem Zulaufende nicht offen sind. Um einen reichlichen Spreudurchgang zu erzielen, hat man die Durchdrückungen des Siebes in Abständen voneinander angeordnet und diese Abstände mit in der Siebebene liegenden Löchern versehen. Dadurch wurde zwar der Spreu der Durchgang durch das Sieb ermöglicht, aber es entstand durch die Verminderung der Anzahl der Durchdrückungen eine erhebliche Schwächung der Förder- und Auflockerungswirkung. Auch ergab sich der Nachteil eines reichlichen Kurzstrohdurchganges, da die ungeschützten Löcher dem Kurzstroh freien Durchgang boten.

Die Erfindung besteht darin, daß in den nach oben durchgedrückten Blechteilen Ausschnitte angebracht sind, die bis zur Siebebene reichen und an den beiden Seiten der Durchdrückungen je einen Lappen stehenlassen, der, aus der Siebebene herausragend, die Förderung und Auflockerung des Kurzstrohes bewirkt.

Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Kurzstrohsiebes mit der Erfindung in
Abb. ι in Draufsicht, in

Abb. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Abb. ι und in

Abb. 3 im Schnitt nach
Abb. i. .

Linie C-D der α sind die Lappen, die nach Anbringung des Ausschnittes in den Durchdrückungen der Blechplatte stehengeblieben sind,

b sind die durch die Ausschnitte entstandenen Öffnungen und

c sind die nach unten vorstehenden Durchdrückungen.

Die Pfeile deuten die Förderrichtung des Siebes an.

Bei Verwendung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Siebes wird erzielt, daß die Spreu einen reichlichen freien Durchgang durch das Sieb findet, ohne daß die Förder- und Auflockerungswirkung der Durchdrückungen geschwächt und dem Kurzstroh ein größerer Durchgangsquerschnitt geboten wird, da die beiderseits der Ausschnitte befindlichen Lappen den Zutritt des Kurzstrohes zu den Durchtrittsöffnungen des Siebes verhindern. Weiter wird der Kurzstrohdurchgang dadurch verhindert, daß die Kurzstrohenden nicht mehr aufgerichtet werden, wie solches durch die gewölbten Rücken der Durchdrückungen bei der bisherigen Siebform der Fall war.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kurzstrohsieb für Dreschmaschinen und Getreidereinigungsmaschinen mit aus einem Blech abwechselnd nach beiden Seiten gerichteten kegel-, kugel- oder ähnlich geformten Durchdrückungen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichteten Durchdriickungen in der Förderrichtung so mit Ausschnitten versehen sind, daß nur seitliche Lappen der Durchdrückungen stehenbleiben.

   Hierzu χ Blatt Zeichnungen