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Stossfängervorrichtung für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf Stossfängervorrichtungen für Kraftfahrzeuge.
Bei den bekannten Ausführungen von Stossfängern ist die Stossstange meist durch Bügel am Rahmen befestigt, wobei eine Nachgiebigkeit bei die Stange treffenden Stössen kaum erzielt wird, jedenfalls nur insoweit, als die Bügel selbst federn können. Bei der Verwendung moderner Aufbauten, welche tief auf die Fahrbahn herabreichen und womöglich sämtliche Bauteile des Fahrzeuges umhüllen, ergibt sich weiter die Schwierigkeit, die Bügel unter oder durch die Aufbauteile hindurchzuführen.
Nach der Erfindung bildet die unter Zwischenschaltung elastischer Mittel am Rahmen befestigte Stossstange auch den unteren Ab. hluss des Wagenkastens. Dabei läuft die Stossstange in ein den untern Abschluss des Wagenkastens bildendes Blech aus, wobei die geschlossene Form des Aufbaues erhalten bleibt und Beschädigungen desselben weitgehend ausgeschaltet werden. Die Stossstange ist unter Zwischenschaltung von stossdämpfenden Mitteln, beispielsweise Gummipolstern, nachgiebig am Rahmen befestigt, wodurch sich eine gute, die Stösse nicht auf das Fahrzeug übertragende Dämpfung ergibt. Da die Vorrichtung weiter abnehmbar am Rahmen befestigt ist, kann eine leichte Aus- wechslung bei Beschädigungen stattfinden.
In den Zeichnungen, welche eine beispiels'. vise
Ausführung der Erfindung zeigen ist Fig. l ein
Schnitt entlang einer lotrechten, durch den rechten Seitenlängsträger eine Kraftfahrzeuges gelegten Ebene der Fig. 3, Fig. 2 eine Seiten- ansicht eines mit der Stossfängervorrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeuges und Fig. 3 ein
Schaubild der Stossfängervorrichtung und deren
Befestigung an den Längsträgern des Fahr- zeuges.
Vorzugsweise an beiden Enden des Kraft- fahrzeuges 1, d. h. am vorderen und am Heckende desselben, u. zw. an den Längsträgern ist die Stossfangervorrkhtung bzw. 2'befestigt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht jeder der Längsträger aus an dem vorderen und am
Heckende zusammenlaufenden Rohren 3,4 und 5, 6. An der Stelle des Zusammentreffens der Längsträger ist eine vorzugsweise konische
Hülse 7,7'mit diesen verschweisst oder auf andere
An befestigt.
Die Stossfängervorrichtung besteht aus der Stossstange 8 mit den üblichen Hörnern 9, mit welchen konische aus Blech hergestellte Zapfen 10 verbunden sind, an deren Enden Schraubenbolzen 11 angebracht sind. Die Hülse 7 bildet an ihren oberen erweiterten Enden Becher 12 und ebenso an den gegenüberliegenden Enden Becher 13. In den Bechern sind elastische Mittel, wie Federn oder Gummiklötze 14 bzw. 15 eingelegt. Der Gummipolster 14 ruht auch auf einem Querblech 16 auf, so dass, wenn der Bolzen 11 durch die Schraubenmutter angezogen wird, die ganze Vorrichtung zusammen mit der Stossstange festgehalten ist. Die Aufs'längung an den Trägern 5, 6 ist gleich wie an den Trägern 3, 4 und deshalb nicht näher beschrieben.
Den unteren Abschluss des Wagenkastens bildet ein mit der Stossstange aus einem Stück bestehender oder mit dieser auf geeignete Weise verbundener Blechteil 18, welcher die untere Fortsetzung der Stossstange nach innen bildet und damit den unteren Teil des Wagenkastens darstellt. Diese Anordnung ergibt eine sehr geschlossene Form.
Beim Anfahren auf Hindernisse wird der Stoss durch die Stossstange aufgenommen und auf den Gummipolster 14 und das Querblech 16 übertragen. Beim Rückfedern der Stossfängervorrichtung wird der zum Stoss entgegengesetzt wirkende Rückstoss über die Grundplatte der
Schraubenmutter 17 auf den Gummiklotz und die becherförmige Erweiterung der Hülse 7 übertragen und so von den Längsträgern auf- genommen. Eine Beschädigung des unteren
Wagenkastenteiles 18 kann nicht stattfinden, da sich dieser selbst mit der Stossstange verschiebt.
Falls erforderlich, insbesondere wenn die
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und damit in besserer Weise Stösse, die nicht in waagrechter Richtung kommen, aufnehmen.
Die dargestellte Stossfängervorrichtung gestattet eine weitgehende Anpassung an den Aufbau des Fahrzeuges, besonders wenn die Anbringung der Hörner 9 nicht erforderlich ist. Das Ende 19 desselben kann ganz nahe bis an die Stossstange selbst geführt werden ohae die Wirkung derselben zu vermindern. Abnahme oder Austausch der Vorrichtung erfolgt einfach und rasch durch Lösen der Schraubenmuttern 17.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. So kann beispielsweise diese auch an den Mittellängsträgern oder Quer- trägern befestigt sein. Auch können an Stelle der Gummipolster Schraubenfedern oder andere der gebräuchlichen Federnarten (Luftpolster) verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE : t. Stossfängervorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass die unter Zwischenschaltung elastischer Mittel am Rahmen befestigte Stossstange auch den unteren Abschluss des Wagenkastens bildet.