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Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Gipsplatten Mehrschichtige Platten aus Gips mit ein-oder mehrseitigen Deckschichten aus Pappe, Sperrholz, Gewebe od. dgl. werden bisher derart hergestellt, dass die Deckschichten auf die Gipsplatten aufgeklebt und dann in Pressvorrichtungen unter Druck gesetzt werden, um das Aneinanderhaften der einzelnen Schichten zu erreichen.
Man kann sich das Aufkleben der Deckschichten auf die Gipsplatte und das Pressen ersparen, wenn man in geeigneter Weise die Eigenschaft des Gipses benutzt, während des Abbindevorganges das Volumen zu vergrössern. Es kann dadurch die Gipsplatte mit den Deckschichten in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden.
Zu diesem Zwecke werden die Deckschichten auf Unterlagen aufgelegt, durch paarweises Zulegen von Unterlagen unter Zwischenschaltung von Zwischenrahmen eine Hohlform erzeugt, diese fest verspannt und hierauf der Gips in diese Hohl- form eingespritzt oder eingegossen und danach erhärten gelassen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Durch- führung des erfindungsgemässen Verfahrens dar- gestellt, u. zw. ist Fig. 1 ein Schnitt durch eine
Platte, bei deren Herstellung das erfindung- gemässe Verfahren angewendet wird, und die
Fig. 2 und 3 zeigen im Querschnitt bzw. in der
Draufsicht eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Auf Platten c, vorzugsweise aus Leichtmetall, wie Aluminium, werden Folien b, beispielsweise aus Pappe, nass aufgelegt und sodann aufgewalzt, so dass sie auf den Platten a ausreichend haften. Zur Sicherung der richtigen Lage der Folien b, die, wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, kleiner sind als die Platten a, werden entweder Lehren benützt oder es können auf den Platten a in irgendeiner geeigneten Form, beispielsweise durch Ein- ritzen, Marken aufgebracht sein, die die richtige
Lage der Folien b auf den Platten a festlegen.
Nun werden abwechselnd eine mit den Folien b belegte Platte a und eine U-förmige Rahmen- leiste c aufeinandergeschichtet und beispielsweise mittels Querleisten d und Schrauben e fest mit- einander verspannt. Es können z. B. bis zu zehn oder mehr Platten mit einer Rahmenleiste als
Zwischenlage aufeinandergelegt werden. Nun wird das gesamte Gebilde vorzugsweise um eine durch den Schwerpunkt gehende waagrechte Achse x-x um 90 in die in Fig. 3 dargestellte Lage gekippt, so dass dann die zwischen den Platten entstehenden Zwischenräume f oben offen sind.
In die schmale Füllöffnung g wird nun von oben Gips eingegossen oder unter Druck eingespritzt.
Die starre Verspannung verhindert, dass der Gips sich beim Erhärten ausdehnen kann, die Ausdehnung wirkt sich vielmehr in einem hohen Pressdruck aus, der ein sicheres und dauerhaftes Haften der Folien b an den Gipsplatten h gewährleistet.
Nachdem der Gips abgebunden hat, können die fertigen Gipsplatten durch Auseinandernehmen der Vorrichtung leicht ausgeschalt werden.
Je nach Grösse der Aufbereitungsanlage für die Gipsmischung können eine grosse Anzahl von Gipsplatten in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wodurch eine grosse Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Dabei ist es zweckmässig, zusätzlich eine zweite oder dritte Vorrichtung zu verwenden, damit während der Zeit des Abbindens des Gipses in der einen Vorrichtung die nächste für den Abguss vorbereitet werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von mehr- schichtigen Gipsplatten aus einer zwischen zwei
Deckschichten von Papier, Pappe, Sperrholz,
Furnier, Gewebe usw. angeordneten Gips- schicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- schichten auf Unterlagen aufgelegt werden, durch paarweises Zusammenlegen von Unterlagen unter
Zwischenschaltung von Zwischenrahmen eine
Hohlform erzeugt, diese fest verspannt und hier- auf der Gips in diese Hohlform eingespritzt oder eingegossen und danach erhärten gelassen wird, wodurch infolge der Volumsvergrösserung des
Gipses die erforderliche Pressung bzw. Bindung zwischen Gipsschicht und Deckschichten er-
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