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Kranzbindehecke
Zweck und Ziel vorliegender Erfindung ist es, einen Kranz zu schaffen, bzw. eine, einen Kranz vortäuschende Bindehecke, deren Haltbarkeit praktisch unbegrenzt ist. Zu diesem Zwecke wurde bereits versucht, das entsprechende Pflanzenmaterial in Kranzform in den Boden einzusetzen und durch Beschneiden in der gewünschten Form zu erhalten. Diese Versuche haben aber kein brauchbares Ergebnis geliefert, da die eingesetzten Pflanzen ständig das Bestreben hatten, durch Seitentriebe, Wurzelschösslinge u. dgl. die Form weitestgehend zu verändern. Auch durch grossen Arbeitsaufwand für Schnitt und Pflege gelingt es nicht, die Kranzform zu erhalten, insbesondere den runden Kranzquerschnitt mit den knapp über dem Boden stark eingezogenen Teilen ; aber gerade diese zurückspringenden Winkel erwecken den Eindruck, als ob ein gebundener Kranz lose z.
B. auf einem Grabe liege.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die im Boden verwurzelten Setzlinge der Kranzbindehecke am Wurzelhals durch
Spangen mit Ösen festgehalten sind, die auf ein bis zwei in Ringform gebogene, konzentrische, durchlaufende Leisten aufgesteckt sind. Dabei sind de Spangen aus dünnem, gegebenenfalls nichtrostendem Blech gefertigt, sie besitzen U-Form und die Osen sind an den unteren Enden der Schenkel seitlich aussen angeordnet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-3 eine Spange in Auf-, Seiten-und Grundriss, Fig. 4 die Art des Einsetzens der Pflanzen, Fig. 5 eine fertig entwickelte Kranzbindehecke, wobei der Querschnitt durch den Reifen samt Spange und darunter befindlichen beiden Ösen gegen den eigentlichen Kranz um 90 Grad gedreht dargestellt ist. Fig. 6 zeigt einen abgewinkelten Pflock zur Festlegung der Reifen, bzw. Leisten.
Die Kranzbindehecke besteht aus einem Reifen, z. B. einem Weidenreifen, der die Form eines Ringes besitzt und Hochrechteckquerschnitt aufweist (Fig. 4). Um das Einsinken der Reifen zu vermeiden, werden sie mittels mehrerer Fixierpflöcke 2 im Boden verankert. Diese Verankerungspflöcke 2 können geradegestreckt sein oder im oberen Teil abgewinkelt.
Auf den Reifen 1 werden nun eine grössere
Zahl Spangen 3 (Fig. 1-3) von oben aufgesteckt.
Die Spangen 3 sind aus dünnem, z. B. nicht rostendem Blech hergestellt und besitzen U-Form, womit sie auf den Hochkantreifen aufsteckbar sind. An den unteren Enden der Schenkel der U-Form sind seitlich je eine Öse 4 angeordnet.
Diese Ösen sind an einer Stelle offen, so dass sie je nach Bedarf durch Zusammendrücken im Durchmesser verkleinert werden können. Nach dem Aufbringen der Spangen auf dem Reifen werden die unteren Enden am Wurzelhals durch eine Drahtverbindung 5 zusammengeschlossen, um ein Ausbiegen zu vermeiden.
Beim Einpflanzen der Hecke werden nun die Setzlinge mit ihrem Wurzelhals durch die Ösen gesteckt und in den Boden eingepflanzt. Hiebei kann, wie Fig. 5 zeigt, auch Schrägstellung vorgenommen werden.
Zur Aufzucht der Hecken werden gerade Leisten verwendet, die in genau gleicher Weise wie die Reifen auf Pflöcken festgelegt werden. Auf die geraden Leisten werden die Spangen aufgeschoben ; die Drahtverbindung kommt jedoch in Fortfall. Die Aufzucht kann aber auch ohne Leisten, bzw. Reifen nur an Pflöcken durchgeführt werden.
Wenn die Bindehecke nicht eingepflanzt verbleiben soll, dann wird die fertig kultivierte Hecke aus dem Boden genommen, die Ösen festgedrückt und die Wurzeln abgeschnitten. Die Hecke dient dann als Kranzbindematerial, u. zw. sowohl in gestreckter als auch in Ringform. In diese
Hecke können dann zwecks Ausgestaltung des
Kranzes beliebig Blumen, Pflanzen, Garnierung- material u. dgl. eingebunden werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Kranz- bindehecke werden zwei Reifen konzentrisch angeordnet, so dass ein Doppelreifen entsteht.
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