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Verfahren zur Befestigung von Anhjngekarten, insbesondere von Adresstkarten an Post- oder Bahnsendungen
Zur Befestigung von Anhängekarten, z. B.
Adresskarten an Post-und Bahnsendungen, finden meist Drahtschleifen Verwendung, welche durch die Verschnürungen der Pakete durchgezogen und an ihren Enden zusammengedreht sind. Hiebei liegen die scharfkantigen Enden der Drahtschleife frei zutage und bilden oft die Ursache von gegenseitiger Beschädigung der Paketumhüllungen. Auch Verletzungen der mit der Paketbeförderung beschäftigten Personen werden nicht selten durch die vorstehenden Drahtenden solcher Anhängekarten hervorgerufen. Ausserdem besteht bei einem starken Zug, der auf die Anhängekarte durch irgendwelche Umstände ausgeübt wird, die Gefahr, dass die Verdrehung der Schleifenenden gelöst und damit die Anhängekarte aus der Verschnürung gezogen wird.
Die Erfindung hat nun ein Verfahren zur Befestigung von Anhängekarten an Bahn-und Postsendungen mittels Drahtschleifen zum Gegenstand, welches die angeführten Nachteile beseitigt und darin besteht, dass die die Anhängekarte tragende Drahtschleife zunächst in der Verschnürung des Paketes, gegebenenfalls unter gegenseitiger Verdrehung der Enden derselben vor und hinter der Anhängestelle, lose befestigt wird und sonach deren Enden durch eine auf denselben fest angebrachte Hülse abgedeckt und zwecks Bildung einer in sich geschlossenen Schleife unlösbar zusammengeschlossen werden.
Es wurde nun bereits vorgeschlagen, die Enden von Drähten, die zur Verschnürung von Paketen, Kisten od. dgl. Verwendung finden, durch Auf- schieben von Hülsen und Zusammendrücken derselben abzudecken, jedoch hat diese Anordnung lediglich den Zweck, eine Verschiebung der Querverschnürung gegenüber der Längsverschnürung zu verhindern, während gemäss der Erfindung hiedurch eine in sich geschlossene, keinerlei Vorsprünge aufweisende Drahtschleife geschaffen wird.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe Befestigung von Anhängekarten an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei verschiedene Formen der Befestigung von Anhängekarten, die Fig. 3 zeigt die bei der Befestigung gemäss Fig. 2 verwendete Abdeckhülse in vergrössertem Massstabe ; die Fig. 4 und 5 zeigen ebenfalls in vergrössertem Massstabe Längsschnitte durch eine leere und eine auf die Drahtschleife aufgesteckte Abdeckhülse vor der Verfestigung mittels der Kerbzange.
Bei der Befestigungsart gemäss Fig. l wird die die Anhängekarte 1 tragende Drahtschleife 2 in der bisher üblichen Weise an der Verschnürung 3 eines Paketes 4 dadurch befestigt, dass die freien Enden der Drahtschleife zunächst einige Male umeinander geschlungen werden, worauf das eine Drahtende durch die Verschnürung des Paketes durchgezogen wird und dann nochmals mit dem anderen Drahtende einige Male verschlungen wird.
Die üblicherweise freibleibenden Drahtenden werden erfindungsgemäss durch eine Hülse 5 abgedeckt, die auf die Drahtenden aufgesteckt und an diesen entsprechend, beispielsweise mittels einer Kerbzange, befestigt wird. Die Abdeckhulse besteht vorteilhaft aus einer zylindrisch oder schwach konisch geformten Blechhülse (vgl. die Fig. 4 und 5), An einem Ende dieser Hülse kann der Rand 6 eingezogen bzw. nach innen zurückgebogen sein. Der umgebogene Rand 6 der Abdeckhülse bildet ein Widerlager für die Drahtenden, wenn die Hülse auf die Enden der Drahtschleife aufgeschoben wird und verhindert daher ein Austreten der Drahtenden aus der Hülse.
Natürlich könnte bei der Bfstigungsart n"ch
Fig. 1 die Hülse auch einseitig becherformig abgeschlossen sein.
Für die Befestigungsart nach Fig. 2 empfiehlt sich jedoch die Verv/endung von Abdeckhülsen, die beiderseits offen sine, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Bei dieser Art der Befestigung wird nämlich die Abdeckhülse 5 zunächst so auf die die Anhängekarte 1 tragende Drahtschleife2 aufgeschoben, dass sie mit der den umgebogenen
Rand 6 tragenden Seite gegen die Anhängekarte zu liegen kommt. Ist die Hülse aut die Draht- schleife aufgeschoben, so wird mit den Enden der
Drahtschleife die Schlinge 7 geformt und in die
Verschnürung 3 des Paketes eingehängt. Der
Verschluss der Schlinge 7 erfolgt in der Weise, dass die Drahtenden in die auf der Schleife auf-
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geschobene Hülse 5 eingesteckt werden, worauf dann die Hülse5 mit einer Kerbzange eingedrückt wird.
Die eingedrückte Hülse bildet einen vollkommen festen Verschluss für die Schlinge 7 und deckt gleichzeitig die Drahtenden ab. Die Befestigungart nach der Fig. 2 ist, wie aus vorstehender Beschreibung zu entnehmen ist, eine besonders einfache, rasch und leicht zu handhabende Methode zum Anhängen von Adresskarten u. dgl., die nebenbei den wichtigen Vorteil hat, dass ein ungewolltes, selbsttätiges Lösen der Verbindung ausgeschlossen ist und dass die scharfkantigen Enden der Drahtschleife abgedeckt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Befestigung von Anhängekarten, insbesondere von Adresskarten an Postoder Bahnsendungen mit Drahtschleifen, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anhängekarte tragende Drahtschleife zunächst in der Verschnürung des Paketes, gegebenenfalls unter
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wird und sonach deren Enden durch eine'auf, denselben fest angebrachte Hülse abgedeckt und zwecks Bildung einer in sich geschlossenen Schleife unlösbar zusammengeschlossen werden.