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Rasch lösbare Tierkettenkupplung für landwirtschaftliche Wagen
Die bekannten Tierkettenkupplungen, wie sie für landwirtschaftliche Wagen in Verwendung sind, sind im allgemeinen nur lösbar, wenn die Kette ein wenig zurückgezogen wird, damit der Knebel gedreht werden kann, um ihn durch den Ring durchstecken zu können.
Es wurden bereits verschiedene Kupplungen vorgeschlagen, die das Entkuppeln der Zugtiere eines landwirtschaftlichen Wagens oder auch der in Stallungen angehängten Tiere erleichtern sollen. Alle bekanntgewordenen Konstruktionen erfordern aber entweder das Lockern der Zugkette oder bestehen aus so vielen Einzelteilen, dass das Lösen geraume Zeit dauert. Die Vielzahl der Einzelteile, darunter Schrauben, Einschnappverschlüsse u. dgl., bedingen einen hohen Preis und sind ausserdem der Verschmutzung, die bei der Feldbestellung unvermeidlich ist, und damit dem Versagen im Falle der Gefahr ausgesetzt.
Im Falle der Gefahr zieht jedoch das angehängte Tier mit ganz besonderer Kraft an der Kupplung, so dass es in den meisten Fällen nicht gelingt, die Kupplung zu lösen.
Diese Nachteile werden durch die erfindunggemässe Tierkettenkupplung dadurch vermieden, dass Spreizspangen vermittels einer Feder die beiden Hauptspangen in Streckstellung halten ; die Feder liegt dabei auf einer Nase der Spreizspangen auf und drückt das Verbindungsgelenk der Spreizspangen um ein Geringes innerhalb der Verbindungslinie der Gelenke der Haupt- und Spreizspangen. Soll die Kupplung gelöst werden, so genügt ein Schlag auf die Spreiz- spangennase, der die Spannung der Feder über- windet, so dass der Knebel zusammenklappt und durch den Haltering durchgleitet.
Ein verhältnismässig leichter Schlag oder Zug mit der Hand genügt auch bei stärkstem Zug durch das Tier, um die Kupplung zu lösen, anderseits ist ein unbeabsichtigtes Lösen verlässlich ver- mieden, da die Zugkraft des Tieres die Kupplung zu schliessen trachtet und bei lockerem Gestänge die Federkraft genügt, um die. Kupplung ge- schlossen zu halten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar- gestellt. Die Fig. l und 2 zeigen den zusammen- klappbaren Knebel im Auf-und Grundriss, der in einen Haltering oder ein Halteloch gesteckt werden kann.
Der Knebel besteht im Wesen aus vier gelenkig miteinander verbundenen Teilen, u. zw. zwei Hauptspangen 1 und zwei Spreizspangen 2. Im Verbindungsgelenk 6 der beiden Hauptspangen ist auch die Zugkette mit ihrem letzten Glied 4 befestigt bzw. eingehängt. Die Spreizspangen 2 sind an ihren äusseren Enden an die Hauptspangen 1 bei 5 angelenkt ; untereinander sind sie bei 7 gelenkig verbunden.
Dieses Gelenk 7 wird durch eine Feder 3 nach innen gedrückt und liegt um ein kleines Stück innerhalb der Verbindungslinie der beiden Gelenke 5. Die Feder 3 drückt auf eine Nase 2" der Spreizspange 2'. Bei einer andern Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes liegt die Feder innerhalb der Hauptspangen 1. Die Wirkung ist vollkommen gleich, da auch durch diese Federlage die Spreizspangen genügend weit nach innen gezogen werden, um ein verlässliches Verriegeln herbeizuführen. Ebenso können die Haupt-und die Spreizspangen sowohl ein-oder zweiteilig sein, d. h. es kann jeweils ein einziger Holm Verwendung finden oder zwei Holme in paralleler Lage angeordnet sein.
In der dargestellten Stellung übt das Zugtier Zug auf die Kupplung aus ; die beiden in der Richtung der Hauptspangen wirkenden Komponenten trachten die Gelenke 5 einander zu nähern, drücken dadurch die Spreizspangen 2 zusammen und pressen daher im Sinne der Feder 3 das Gelenk 7 nach innen.
Soll die Kupplung bei voll wirkendem Zug rasch geöffnet werden, dann wird am Gelenk 7 ein Zug mit der Hand oder ein leichter Schlag nach aussen ausgeübt. Dadurch wird der Kipppunkt der Feder überwunden, die beiden Gelenke 5 nähern sich so weit, dass der Knebel leicht durch den Ring gleitet. Sofort nach Verlassen des Ringes bewirkt die Feder 3 wieder die Streckstellung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist.
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