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Die Erfindung betrifft ein fangriemenartiges Verbindungsglied für mit einer Skibremse ausgestattete Sicherheitsskibindungen, vorzugsweise als Sicherung bei Sesselliftfahrten, welches über eines seiner Enden mittels Ösen, Einhängehaken, od. dgl. und mittels einer Sperre entweder am Skischuh, oder an einem am Ski angeordneten Bindungsteil od. dgl. oder am Ski befestigt oder angelenkt ist und über sein anderes Ende entweder am Ski oder an einem skifesten Bindungsteil od. dgl., oder am Skischuh lösbar festlegbar, insbesondere mittels einer Arretiervorrichtung arretierbar ist, wobei das Verbindungsglied als ein elastisches Band od. dgl.
ausgebildet ist, und die Arretiervorrichtung zumindest ein federndes Element aufweist, welches unmittelbar oder über ein Verbindungsstück mittelbar willkürlich mit einem als eine Raste ausgebildeten Gegenstück in Eingriff bringbar ist, wobei die Arretiervorrichtung zumindest bei Auftreten einer Überlast mit vorbestimmter Grösse selbsttätig, durch Hand auch willkürlich und ohne gegen die gesamte Schliesskraft der Arretiervorrichtung, lösbar ist.
Ein fangriemenartiges Verbindungsglied der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der FR-OS 2. 147. 916 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung ist eine aus einem elastischen Kunststoffband bestehende Fangeinrichtung mit einem ihrer Enden willkürlich lösbar am Skischuh befestigt. Das andere Ende des Kunststoffbandes bildet mit einem Haken und einem entgegen der Kraft einer Feder verschiebbaren Bolzen eine am Ski befestigte Arretiereinrichtung, die mit einer Skibremse gekoppelt ist und welche bei Auftreten einer Überlast auslösbar ist und die Skibremse freigibt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in der zwangsweisen Anwendung von Halterungen am Skischuh, weiters darin, dass die Fangeinrichtung nur im vorderen Bereich des Skischuhes angebracht werden kann, und-falls vorhanden-auch die Skibremse vor dem Vorderbacken angeordnet werden muss.
Nach der FR-OS 2287928 und der US-PS Nr. 3, 918, 730 ist es auch bekannt, eine Fangeinrichtung derart zu gestalten, dass in der arretierten Lage der Fangeinrichtung eine am Fangriemen befestigte Öse einen Hebel untergreift, durch den die Arretiervorrichtung entgegen die Kraft einer Feder bei Überlast oder auch willkürlich lösbar ist, wobei über diesen Hebel auch eine Skibremse betätigbar ist. Bei diesen Ausführungen handelt es sich jedoch um grosse, unhandliche Bauteile, die daher ausserhalb des Bindungsbereiches auf dem Ski montiert werden müssen.
Eine weitere Ausführungsform eines fangriemenartigen Verbindungsglieds ist beispielsweise in der AT-PS Nr. 289613 der Patentinhaberin beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung besteht die Verbindung zwischen Skischuh und Sicherheitsskibindung bzw. Ski aus einem bandförmigen. mehrfach abgewinkelten Körper, der an der Sicherheitsskibindung unlösbar, jedoch begrenzt verschwenkbar befestigt ist. Am Skischuh ist der bandförmige Körper willkürlich lösbar befestigt.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in der Verwendung eines Bauteils, der entweder nur willkürlich lösbar mit dem Skischuh verbunden ist, oder in losem Zustand (nicht am Skischuh arretiert) unkontrolliert Schwenkbewegungen ausführt und somit eine Gefahr für den Skiläufer bildet. Weiters handelt es sich bei dem bandförmigen Körper um einen relativ grossen, unhandlichen Bauteil.
Nach der AT-PS Nr. 270471 ist es auch bekannt, eine Fangeinrichtung für Skier zu verwenden, wobei sich diese im Bereich der Sicherheitsskibindung befindet, und beim Einsteigen in die 3icherheitsskibindung mit einem am Skischuh befindlichen Befestigungsteil über eine selbsttätige Kupplung eine Verbindung herstellt. Bei dieser Ausführung ist es aber nicht möglich, die Fangeinrichtung vom Skischuh zu lösen, so lange dieser in der Sicherheitsskibindung eingerastet ist. All diese Lösungen sind erfahrungsgemäss ungünstig, da der Skifahrer bei einem Sturz an dem empfindlichsten Bereich des Fusses eine ruckartige Belastung erfährt. Derartige Lösungen konnten sich daher, trotz wiederholten Versuches, am Markt nicht durchsetzen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die erwähnten und weiteren Nachteile bekannter Ausführungen zu vermeiden und ein fangriemenartiges Verbindungsglied zu schaffen, das entweder bei Überlast selbsttätig auslöst, oder auch in lose Stellung gebracht werden kann, wenn sich der Skischuh in der Sicherheitsskibindung in eingerastetem Zustand befindet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass das federnde Element der Arretiervorrichtung ein gegen die Kraft mindestens einer Feder in Skilängsrichtung verschiebbarer
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Sperrteil ist, der in einem Schlitz des Auslösehebels eingesetzt ist, wobei der Sperrteil eine Be- tätigungsplatte vorzugsweise mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und gleichfalls vorzugs- weise mit im wesentlichen gleichbleibender Dicke aufweist, welche Betätigungsplatte im rechten
Winkel zur Skilängsrichtung und sowohl oberhalb der Oberseite als auch unterhalb der Unterseite des Auslösehebels erstreckend angeordnet ist, und dass an der Betätigungsplatte nach vorn und nach rückwärts ausgerichtet je eine Rastplatte angeordnet ist, über welche die Betätigungsplatte in Laschen des Auslösehebels längsverschiebbar,
vom Auslösehebel jedoch nicht abhebbar gelagert ist, und dass im Verschiebeweg der der Feder abgelegenen Rastplatte im Auslösehebel ein weiterer Schlitz zur Aufnahme eines am Fangriemen befestigten Rastteils vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise weist dieses Verbindungsglied nur wenige und vor allem kleine Bauteile auf und kann daher besonders einfach am Auslösehebel einer Sicherheitsskibindung angeordnet werden.
Durch die erfindungsgemässe Arretiervorrichtung erfolgt ein nicht willkürliches Auslösen des Rastteils mit dem Fangriemen nur bei Überlast, da der Sperrteil durch die Kraft der Federn auf den Rastteil drückt und diesen in seiner verrasteten Lage hält. Durch einfaches Verschieben des Sperrteils gegen die Kraft der Federn in Richtung zum Skiende hin kann die Verrastung jederzeit willkürlich aufgehoben werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Hiebei zeigen : Fig. 1 eine Sicherheitsskibindung in geöffneter Lage mit der erfindungsgemässen Arretiervorrichtung ohne angeschlossenen Fangriemen im Aufriss und teilweise im Schnitt, Fig. 2 den das federnde Element aufnehmenden Bauteil im Schrägriss, Fig. 3 einen Sperrteil des gefederten Elements im Schrägriss, Fig. 4 die Sicherheitsskibindung mit dem angelenkten Gegenstück der Arretiervorrichtung in der Stellung vor dem Schliessen (Verrasten) der Sicherheitsskibindung im Aufriss und teilweise im Schnitt und Fig. 5 die Sicherheitsskibindung im geschlossenen Zustand nach Fig. 4.
Ein Auslösehebel --33-- einer Sicherheitsskibindung --4-- herkömmlicher Bauart weist, wie aus der Schrägrissdarstellung nach Fig. 2 am besten ersichtlich, einen kleinen Schlitz --33c-- und einen grossen Schlitz --33d-- auf. Der grosse Schlitz --33d-- befindet sich in Richtung zum Skiende hinter dem kleinen Schlitz --33c--, Sowohl der grosse Schlitz --33d-- als auch der kleine Schlitz - sind im wesentlichen rechteckig ausgeführt, befinden sich im Bereich der Skilängsachse und sind im wesentlichen auch symmetrisch aufgebaut. Weiters sind an der Unterseite --33b-- des Auslösehebels --33-- zwei rechtwinkelige Laschen --33e, 33f-- angebracht.
Dabei befindet sich die Lasche --33e-- zwischen den bei den Schlitzen --33c, 33d-- und die andere Lasche --33f-- in Richtung zum Skiende hin hinter dem grossen Schlitz --33d--. Die Breite der Laschen --33e, 33f-- wird im folgenden noch näher beschrieben. An der Unterseite --33b-- des Auslösehebels --33-- befindet sich hinter der Lasche --33f-- in Richtung zum Skiende hin ein im wesentlichen rechteckiger Ab- stützklotz --33g--. Der Abstützklotz --33g-- ist etwa so breit wie die beiden rechteckigen Laschen
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weist etwa im Bereich seiner Mitte an jeder Seite je eine Rastplatte --34b, 34c-- auf, an denen er mit Hilfe der rechteckigen Laschen --33e, 33f-- im Auslösehebel --33-- derart gelagert ist,
dass die Betätigungsplatte --34a-- den Auslösehebel --33-- im Bereich des grossen Schlitzes --33d-- normal zum Auslösehebel -33-- durchsetzt und dem Sperrteil --34-- in Richtung Skilängsachse eine begrenzte Verschiebbewegung ermöglicht. Der Weg, den der Sperrteil --34-- dabei zurücklegen kann, wird von der Abmessung des grossen Schlitzes --33d-- in Richtung der Skilängsachse bestimmt.
Der Sperrteil --34- wird über die dem Skiende zugewandte Rastplatte --34c-- von drei Spi- ralfedern-35-beaufschlagt. Diese Spiralfedern --35-- stützen sich in den drei Sacklöchern --33h--, die sich im Abstützklotz --33g-- des Auslösehebels --33-- befinden, ab. Die Durchmesser der Sacklöcher --33h-- sind etwas grösser als die Durchmesser der Spiralfedern --35--.
Das freie Ende der dem Skiende abgewandten Rastplatte --34b-- weist eine Abrundung auf.
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Weiters ist diese Rastplatte-34b-etwa doppelt so lang ausgeführt wie die dem Skiende zugewandte Rastplatte-34b-. Das mit der Abrundung versehene Ende der Rastplatte --34b-- kommt in der vom Skiende entferntesten Lage etwa in der Längsmitte des kleinen Schlitzes -33c-- zu liegen. Etwa im Bereich unterhalb des kleinen Schlitzes --33c-- ist ein bindungsfester Bauteil - mit einer Öffnung --36a-- vorgesehen, welche öffnung --36a-- einem Rastteil --37-- an dem ein Fangriemen-l-befestigt ist, ein ungehindertes Einführen in den kleinen Schlitz --33c- und danach dem Auslösehebel -33-- ein Verschwenken ermöglicht.
Der Rastteil-37-ist, wie aus den Fig. 4 und 5 erkennbar, ein rechteckiger Körper von im wesentlichen gleichbleibender Dicke, der an seiner dem Skiende zugewandten Seite eine Erhöhung - aufweist. Die Erhöhung --37a-- beginnt an dem dem Fangriemen --1-- abgewandten Ende
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In aufgeklapptem Zustand des Auslösehebels --33--, wie in Fig. 1 dargestellt, kommt jenes Ende der Betätigungsplatte -34a--, welches mit der Abschrägung --34d-- versehen ist, in einer
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befin--34a--inderNut--36b--gewährleistet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist es unmöglich, den Auslösehebel --33- zu schliessen, solange der Rastteil -37- nicht im kleinen Schlitz --33c-- steckt.
Durch den langsamen und kontinuierlichen Anstieg der Erhöhung --37a-- ist es nun leicht, den Rastteil -37-- unter Zurückschieben des Sperrteils --34-- in den kleinen Schlitz --33c-- einzuführen. Bei dieser Bewegung kommt die Betätigungsplatte --34a-- von der ihr zugeordneten Nut -36b-- ausser Eingriff, und es ist möglich, den Auslösehebel --33-- in Richtung des Uhrzeigers zu verschwenken und somit die Sicherheitsskibindung zu verrasten. Um ein eventuell auftretendes Verhängen der Betätigungsplatte --34a-- am bindungsfesten Bauteil --36-- zu verhindern,
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-34a- dieteil-34-den Rastteil-37-oberhalb dessen Erhöhung --37a-- beaufschlagt und somit ein Lösen des Rastteils-37-verhindert.
Zum willkürlichen Öffnen kann der Sperrteil --34-- in Richtung zum Skiende hin von Hand aus gegen die Kraft der Federn --35-- verschoben werden, so dass sich. ein Herausreissen erübrigt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Rahmen des Schutzumfangs zu verlassen. Beispielsweise kann die Verbindung zwischen Skischuh und Ski als Seil ausgeführt sein. welches Seil auf einer federbelasteten Rolle aufgewickelt ist.
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