AT164721B - Elektrowärmegerät für Küchenzwecke - Google Patents

Elektrowärmegerät für Küchenzwecke

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AT164721B
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electric heating
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Herbert Kayser
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Herbert Kayser
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Description


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  Elektrowärmegerät für Küchenzwecke 
Es sind elektrische Geräte zur Zubereitung von
Speisen, insbesondere zum Braten von Fleisch, bekannt, bei denen das Bratgut auf einem Rost ruht, der, innerhalb eines aus zusammenpassendem
Ober-und Unterteil gebildeten Behälters liegend, der strahlenden Wärme eines im Oberteil des
Gerätes befestigten elektrischen Heizkörpers aus- gesetzt ist. Diese Geräte haben einen beschränkten
Verwendungsbereich, weil dieser auf ausschliess- licher Anwendung strahlender Oberhitze be- ruhender Zubereitungsart nur wenige Gerichte zugänglich sind. 



   Die Erfindung bezweckt ein Elektrowärmegerät für Küchenzwecke zu schaffen, das die
Speisen sowohl durch Anwendung von strahlender Hitze als auch durch Wärmezufuhr von unten zubereitet und sich dabei durch einen besonders vielseitigen Verwendungsbereich auszeichnet, d. h. zum Braten, Backen, Kochen und Dämpfen geeignet ist. Geräte, welche ausser zum sogenannten Grillieren auch für Koch-, Brat-und insbesondere Backzwecke geeignet sein sollen, liefern, wenn sie nur Oberhitze allein hervorzubringen vermögen, unbefriedigende Resultate. 



   Es sind schon Wärmegeräte mit einem im Oberteil untergebrachten Heizkörper bekannt, bei welchen ein Wärmefluss vom Deckel zum Gefäss, welches das Gut aufnimmt, dadurch verbessert werden soll, dass eine Heizplatte, die durch den eigentlichen elektrischen Heizkörper erwärmt wird, mit dem Deckel dicht verkittet ist (D. R. P. Nr. 508583). Diese Heizplatte erstreckt sich aber nur über den mittleren Bereich des Deckels, der zudem aus einem mehrfach gewellten und gebördelten, Durchtrittsöffnungen zur Abfuhr des Dampfes besitzenden Blechteil hergestellt ist. 



  Da diese Ausführung auf die Möglichkeit abzielt, den Deckel nach seinem Umdrehen als Heizplatte zu verwenden und für Heizplatten eine Sicherung gegen Schäden zweckmässig ist, welche durch den überfliessenden Inhalt des auf ihr stehenden Gefässes verursacht werden können, glaubte man ein Eindringen von Flüssigkeit zwischen Deckel und Heizplatte durch Vorsehung von Sicken u. dgl. verhindern zu müssen. Es ist aber nicht erkannt worden, dass es in ganz besonderem Masse darauf ankommt, ausser der reinen Oberhitze auch noch eine Erwärmung des Gutes von der Seite und vom Boden des Gefässes gegen das Innere desselben hervorzubringen und hat demgemäss das Hauptgewicht auf die Anwendung von Oberhitze gelegt. 



   Durch die deutsche Patentschrift Nr. 681140 ist ein elektrisch beheiztes Back-oder Bratgerät mit einem im Bördelrand des Deckels unter- gebrachten Ringheizkörper bekanntgeworden, bei welchem ebenfalls die Ausbildung eines
Wärmeflusses vom Deckel zum Unterteil ange- strebt wird. In diesem Fall liegt aber der Heiz- körper in nächster Nähe des Randes des Unterteiles und dies hat zur Folge, dass der Einfluss der strahlenden Hitze ungenügend ist, zumal der
Deckel eine mittlere, durch eine Glasscheibe verschlossene Öffnung aufweist. Bei Geräten dieser Art ist eine gleichmässige Erwärmung des Gefässinhaltes von allen Seiten nicht gewährleistet. In baulicher Hinsicht haben sie den Nachteil, dass ein ringförmiger Heizkörper geringer Dicke ein leicht zerbrechliches Element vorstellt, das ausserdem, wenn es Kegelstumpfform aufweist, schwierig herstellbar ist.

   Durch die grössere Dehnung des Oberteiles, der im Unterteil konisch sitzt, ist es schwierig, beide Teile nach Beendigung des Zubereitungsvorganges zu trennen. Der Heizteil weist einen gekrümmten Boden auf und dies macht es unmöglich, ihn nach Bedarf auch als normale Kochplatte zu verwenden. Mit wesensgleichen Nachteilen, jedoch in verstärktem Masse sind die Ausführungen mit beheiztem Deckel mit Ringheizkörper und zusätzlich geheiztem Unterteil behaftet, wie solche durch die deutsche Patentschrift Nr. 719611 bekanntgeworden sind ; bei dieser Ausführung ist die Ableitung der Wärme zum Unterteil wegen der beträchtlichen Höhe desselben völlig unzureichend und wird durch eine Heizung des Unterteiles ersetzt. Die Anwendung von zwei geheizten Teilen verursacht aber Anschlussschwierigkeiten und verteuert den Aufbau des Gerätes. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Elektrowärmegeräte für Kdchenzwecke, bei welchen nur ein einziger Heizkörper vorhanden ist, welcher ebenfalls in einem deckelförmigen Heizteil untergebracht ist, der auf einen nach Art eines Kochgeschirres geformten Unterteil aufgesetzt werden kann und seine Wärme durch Strahlung und Leitung an den Unterteil abgibt.

   Zwecks Vermeidung der angeführten Nachteile und zur Er-   zielung einer vielseitigeren Verwendbarkeit dieses Gerätes ist erfindungsgemäss der auf einer Ab-   

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 setzung der Wandung des Unterteiles axial auf- ruhende Heizteil bis zum Rande eben ausgeführt, während der an der Rückseite der ebenen Heizteil- fläche des Oberteiles angeordnete plattenförmige
Heizkörper solche Ausdehnung aufweist, dass er den grösseren Teil dieser Fläche mittelbar auf- heizt, jedoch nicht bis zum Rande des Oberteiles reicht. 



   Der wesentliche Unterschied dieser Ausführung gegenüber dem Bekannten ist darin gelegen, dass durch die angeführten Massnahmen das einer
Wärmebehandlung zu unterwerfende Gut nicht mehr überwiegend oder gar allein nur der strahlenden Oberhitze ausgesetzt ist, sondern, zufolge der eintretenden beträchtlichen Wärme- leitung zum Unterteil, die in ihrem Ausmasse auf den Anteil der abgestrahlten Wärmemenge ab- gestimmt ist, die für viele Zubereitungsarten wichtige gleichzeitige, zusätzliche Erwärmung von der Seite und von unten gesichert ist ; dadurch ist auch die Wärmewirtschaftlichkeit des erfin- dungsgemässen Gerätes eine wesentlich günstigere als bei den bekannten Geräten.

   Im Gegensatz zum üblichen Koch-oder Bratvorgang mit aus- schliesslicher Wärmezufuhr von unten nach oben ist dabei der Einfluss dieser letztgenannten Wärme- strömung auf das richtige Mass herabgesetzt und der Einfluss der Oberhitze erhöht. Die Folge ist, dass bei Verwendung des   erfindungsgemässen   Ge- rätes für reine Kochzwecke das dem Nährwert und den Geschmacksqualitäten der Speise abträgliche stürmische Kochen nicht eintreten kann und auch ein Überlaufen der Flüssigkeit (z. B. von Milch) nicht zu befürchten   ist ;   der Gefässinhalt siedet gerade nur so viel, als dies zum Garwerden nötig ist, ohne durch übermässige Temperatursteigerung wertvolle Aufbaustoffe zu zerstören. Andererseits ist die Gefahr des oberflächlichen Verbrennen der Speisen, welche bei Geräten mit reiner Oberhitze besteht, ausgeschaltet.

   Bei Verwendung des erfindungsgemässen Gerätes für Backzwecke zeigt sich die erwünschte Bräunung des Backgutes, als Folge der Wärmeleitung, an allen Seiten, sie nimmt aber trotz wirtschaftlichem Stromverbrauch und restlosem Durchbacken des Inhaltes niemals solche Ausmasse an, dass das Backgut oberflächlich verbrennt oder sich am Gefäss anlegt und dies auch dann nicht, wenn aus diätetischen oder sonstigen Gründen fast kein Fett oder bei gewissen Speisen, z. B. Fleisch, überhaupt keines verwendet wird. 



  Demgegenüber besitzen die Geräte mit ausschliesslicher, allenfalls auf einen engen Bereich des Gutes konzentrierter Wärmestrahlung den Nachteil, dass das Gut in einer seinen Geschmackswert schädigenden Weise austrocknet. 



   Die plane Ausführung der Unterseite des Heizteiles erleichtert wesentlich seine Reinigung. 



   Soll das erfindungsgemässe Wärmegerät zum Backen verwendet werden, so empfiehlt es sich, den Unterteil, der das Backgut aufnimmt, mit einer die Wärmeabgabe wenigstens seiner Bodenfläche herabsetzenden Wärmeisolierung zu versehen. 



   Die Zeichnungen zeigen schematisch im Quer- schnitt das erfindungsgemässe Wärmegerät mit drei verschieden ausgeführten Gefässen zur Aufnahme des einer Wärmebehandlung zu unterwerfenden Gutes. 



   Der Heizteil gemäss Fig. 1 besteht aus einem Heizkörper   1,   der auf der planen, metallischen   Strahlungsfläche   2 satt aufliegt, wie dies an sich bekannt ist und in dieser Stellung durch einen, mittels Schraube 3 gehaltenen Blechteller 4 gesichert ist. Der Heizkörper 1 ist so beschaffen, dass er seine Wärme hauptsächlich gegen diese   Strahlungsfläche   2 abgibt. Oberhalb des Körpers 1 befindet sich ein leerer oder mit wärmeisolierendem Material ausgefüllter Raum   5,   um die Erwärmung des Gehäuses 6 möglichst niedrig zu halten.

   Die Heizwicklung 7 steht über eine Stromzuleitung 8 mit den in der Schutzhülse   9   angeordneten Steckstiften in Verbindung und wird durch ein Kabel mit Stecker 10 gespeist.
Die Strahlungsfläche 2 ist in dem Gehäuse 6 derart befestigt, dass ihre Aussenfläche keinerlei Vorsprung aufweist. Dieses Gehäuse trägt die Standvorrichtung 11, im gezeichneten Beispiel als Rotationshohlkörper ausgebildet, die durch eine Bodenplatte 12 abgedeckt sein möge. Die Standvorrichtung 11 ist zweckmässig durch Zwischenlegung einer wärmedämmenden Platte 13 aus Asbest, Asbestzementschiefer od. dgl. am Teil 6 befestigt, um ihre Erwärmung möglichst gering zu halten. Der Teil 11 weist bei dieser Ausführung aber ausserdem noch Luft-   durchtrittsöffnungen   14 auf, die eine Wärmeabfuhr gewährleisten. 



   Das Gerät trägt schliesslich noch einen, etwa am Fuss 11 befestigten Griff 15. 



   Der Heizteil gemäss Fig. 1 kann auf den Unterteil 16, Fig. 2, vorteilhaft ebenfalls mit Griff 17 versehen, passend aufgesetzt werden. Zu diesem Zweck weist dieses Gefäss einen Rand mit Absetzung 18 auf, in welchen der Umfang 19 der Strahlungsfläche 2 bzw. des Gehäuses 6 passt, auf welche Weise der Oberteil axial auf dem Unterteil aufruht, was den Wärmeübergang bei leichter Lösbarkeit der Teile voneinander, ausschlaggebend verbessert. 



   Das Gehäuse weist, da es aus geeignetem Metall besteht, einen merklichen Wärmeverlust durch Abstrahlung auf, der für die Zubereitung von Speisen, welche normalerweise im Backrohr zubereitet werden, störend ist. In diesem Fall empfiehlt sich die Verwendung eines Backgefässes, das mit einer die Wärmeabgabe wenigstens der Bodenfläche hemmenden Wärmeisolierung versehen ist. Ausführungsbeispiele für solche Gefässe zeigen die Fig. 3 und 4. 



   Das in Fig. 3 dargestellte Gefäss ist, wie an sich bekannt, doppelwandig ausgeführt ; der entstandene Hohlraum ist mit wärmeisolierender Masse 20, z. B. Glaswolle, Kieselgur od. dgl. ausgefüllt. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist nur der Boden des Gefässes durch eine Platte 21 aus wärmeisolierendem Material isoliert ; sie ist durch einen zweiten Boden 22 gehalten. Beide Aus- 

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 führungsformen, die übrigens noch in vieler Hinsicht modifiziert werden können, sind wieder mit Griffen 17 versehen und weisen die Absetzungen 18 zur Aufnahme des wärmeabgebenden Oberteiles auf. Die Verwendung dieser Gefässe in Verbindung mit Heizdeckeln nach Art der Fig.   l   ist neu. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Elektrowärmegerät für Küchenzwecke, bei welchem der einzige Heizkörper in einem deckelförmigen Heizteil untergebracht ist, der auf einen nach Art eines Kochgeschirres geformten Unterteil aufgesetzt werden kann und der seine Wärme durch Strahlung und Leitung an den Unterteil abgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des auf einer Absetzung der Wandung des Unterteiles axial aufruhenden Heizteiles bis zum Rand eben ausgeführt ist und der an der Rückseite der ebenen Heizteilfläche des Oberteiles angeordnete, plattenförmige Heizkörper solche Ausdehnung aufweist, dass er den grösseren Teil dieser Fläche unmittelbar aufheizt, jedoch nicht bis zum Rande des Oberteiles reicht.

Claims (1)

  1. 2. Elektrowärmegerät nach Anspruch l, insbesondere für Backzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss, welches das Backgut aufnimmt, mit einer die Wärmeabgabe wenigstens seiner Bodenfläche herabsetzenden Wärmeisolierung versehen ist.
    3. Elektrowärmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss, welches das Backgut aufnimmt, doppelwandig ausgeführt ist.
AT164721D 1949-02-05 1947-02-04 Elektrowärmegerät für Küchenzwecke AT164721B (de)

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