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Lösbare Verbindung, insbesondere für zerlegbare Möbel u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung vonElementenmitinAbstand angeordneten paralle- len Schenkeln, welche Elemente derart ineinander- greifen, dass sie gegen Relativverschiebung normal zu diesen Schenkeln gesichert sind. Derartige
Verbindungen sind insbesondere für jene Fälle bestimmt, in denen eines oder beide Elemente aus Profilstäben gebildet werden, die z. B. Einzel- teile von zerlegbaren Möbel od. dgl. bilden. Die
Erfindung bezweckt die Schaffung einer von jedem
Laien besonders rasch und bequem herstellbaren bzw. lösbaren Verbindung, bei der die Verbindungsmittel gegenüber üblichen Schrauben erheblich einfacher sind und leichter erzeugt werden können, sowie die zu verbindenden Elemente an den Verbindungsstellen wegen des Entfallens von Muttergewinden keiner besonderen Bearbeitung bedürfen.
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für die Massenherstellung.
Gemäss der Erfindung ist ein Verbindungsglied vorgesehen, bestehend aus einem zylindrischen Schaft 3, der an seinen beiden Enden in gleichachsigen Bohrungen 8, 10 der parallelen Schenkel der Elemente 1, 2 gelagert ist, und einem am Mittelteil des Schaftes angeordneten, radialen Vorsprung 5, welch letzterer zwecks Sicherung des Schaftes gegen Axialverschiebung in der Sperrstellung mit seinen quer zur Schaftachse verlaufenden Stirnflächen an den Innenseiten der Schenkel der Elemente anliegt. Die Verbindung wird auf einfache Weise derart hergestellt, dass das Verbindungsglied axial in die Bohrungen der zu verbindenden Elemente eingeführt und sodann um einen relativ geringen, unterhalb 180 0 liegenden Winkel um seine Achse verdreht wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Elemente durch Verdrehung eines exzenterförmigen Bolzens miteinander lösbar zu verbinden, der durch eine radiale Nase gegen Herausfallen gesichert ist. Die Ausnehmungen, in die das Exzenter und die Nase eintritt, sind hier aus dem vollen Material herausgearbeitet, was eine erhebliche Arbeit erfordert.
Demgegenüber ist das erfindungsgemässe Verbindungsglied in gleichachsigen Bohrungen gelagert, so dass kein Exzenter vorliegt, und der radiale Vorsprung verläuft in der Sperrstellung in dem freien Raum zwischen den parallelen
Schenkeln der Elemente, so dass eine besondere
Bearbeitung derselben entfällt.
Zweckmässig liegt das Verbindungsglied in der Sperrstellung völlig versenkt in den Elementen, so dass aus diesen keinerlei störende Teile vorstehen.
Um beim Lösen der Verbindung das Verbindungs- glied leicht und ohne Verwendung von Spezial- werkzeugen entfernen zu können, ist vorzugsweise an der Innenseite eines der parallelen Schenkel der Elemente ein Anschlag vorgesehen, mit dem der Schaft des Verbindungsgliedes derart zu- sammenarbeitet,
dass beim Rückdrehen des Ver- bindungsgliedes aus der Sperrstellung dasselbe in Axialrichtung aus den Elementen selbsttätig austritt und daher leicht erfasst und entfernt werden kann. Es sind bereits Verbindungsglieder bekannt, die bei Verdrehung um ihre Achse mit einer radialen Nase an einer derart geformten Nockenfläche gleiten, dass solche Verbindungsglieder eine Schraubenbewegung ausführen, um mit ihrer Nase die Elemente in axialer Richtung aneinander zu pressen. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand auf die zu verbindenden Elemente keine Kraft in Richtung der Achse des Verbindungsgliedes ausgeübt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt im Schnitt die zu verbindenden Elemente und in Ansicht gesondert das zugehörige Verbindungsglied, Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt, bzw. Ansicht, jedoch rechtwinkelig zu Fig. l, Fig. 3 ist eine Draufsicht bei entferntem Verbindungsglied, die Fig. 4 und 6 zeigen in Seitenansicht das Verbindungsglied in Sperrstellung, bzw. in Einführungsstellung, Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform und die Fig. 5,7 und 9 sind Draufsichten zu den Fig. 4,6 und 8, wobei die zu verbindenden Elemente geschnitten sind.
Die zu verbindenden Elemente bestehen z. B. aus zwei ineinander gesteckten, U-förmigen Profilstäben 1 und 2, die gegen Relatiwerschiebung gesichert werden sollen. Das Verbindungsglied besitzt einen zylindrischen Schaft 3, in dessen oberem Ende ein Schlitz 4 zum Einführen eines Schraubenziehers vorgesehen ist. Am Schaft 3 ist eine radial gerichtete Nase 5 ausgebildet, die oben und unten parallele Schrägflächen6
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aufweist, welche mit den Seitenflächen der Nase keilförmige Kanten 7 bilden. In den oberen Schenkeln der Profilstäbe 1, 2 sind kreisrunde Löcher 8 vorgesehen, an die Schlitze 9, entsprechend dem Querschnitt der Nase 5, anschliessen, so dass eine Öffnung in Form eines Schlüsselloches entsteht.
In den unteren Schenkeln der Stäbe 1, 2 sind gleichfalls runde Löcher 10, jedoch ohne Schlitze 9 vorgesehen. An der Innenfläche des unteren Schenkels des Stabes 2 ist ein halbkugelförmiger Anschlag 11 ausgebildet.
Das schlüsselähnliche Verbindungsglied 3, 5 wird axial in die Öffnungen 8, 9 eingeführt, bis die untere Schrägfläche 6 auf dem Anschlag 11 aufsitzt, wobei der Schaft 3 aus dem äusseren Stab 1 herausragt (Fig. 6,7). Wird nun der Schaft 3 mittels eines Schraubenziehers im Uhrzeigersinn (Fig. 7) verdreht, so gleitet die Schrägfläche 6 am Anschlag 11 ab und der Schaft 1 senkt sich, so dass sein oberes Ende nicht mehr aus dem Stab herausragt und die Nase 5 zwischen die Schenkel des inneren Stabes 2 gelangt. Die Drehung des Schaftes kann soweit fortgesetzt werden, bis die Nase 5 am Anschlag 11 auftrifft (Fig. 4,5). Die Höhe der Nase 5 ist vorteilhaft derart gewählt,
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des inneren Stabes 2 eindringen, wodurch eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Rückdrehen des Schaftes 3 bzw. Lockern der Verbindung erhalten wird.
Zur Lösung der Verbindung wird der Schaft 3 aus der Sperrstellung nach Fig. 4,5 entgegengesetzt dem Uhrzeiger verdreht, wobei der Schaft 3 schliesslich durch Anlaufen der unterenSchrägfläche 6 auf den Anschlag 11 in die Lage nach Fig. 6 gehoben wird, in welcher das obere Ende der Nase 5 in den Schlitz 9 eintritt, und an dessen Wandung anschlägt, wobei das herausragende Ende des Schaftes 3 leicht erfasst werden kann.
Der Anschlag 11 kann mannigfache andere Formen haben. Gemäss den Fig. 8 und 9 ist statt einer Halbkugel 11 z. B. ein viereckiger Zapfen 12 vorgesehen, dessen obere Fläche 13 entsprechend der Schrägfläche 6 der Nase 5 geneigt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lösbare Verbindung, insbesondere für zerlegbare Möbel u. dgl., wobei Elemente mit in Abstand angeordneten, parallelen Schenkeln derart ineinandergreifen, dass sie gegen Relativverschiebung normal zu diesen Schenkeln gesichert sind, gekennzeichnet durch ein Verbindungsglied, bestehend aus einem zylindrischen Schaft (3), der an seinen beiden Enden in gleichachsigen Bohrungen (8, 10) der parallelen Schenkel der Elemente (1, 2) gelagert ist, und einem am Mittelteil des Schaftes angeordneten, radialen Vorsprung (5), welch letzterer zwecks Sicherung des Schaftes gegen Axialverschiebung in der Sperrstellung mit seinen quer zur Schaftachse verlaufenden Stirnflächen an den Innenseiten der Schenkel der Elemente (1, 2) anliegt.