AT213989B - Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende Isolatorglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette für Hochspannungsleitungen - Google Patents

Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende Isolatorglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette für Hochspannungsleitungen

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AT213989B
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tab
prongs
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Bayerische Schrauben Und Feder
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Description


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  Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende
Isolatorglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette für
Hochspannungsleitungen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende Isolatorenglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette, bei welcher ein Bolzen durch eine Lasche der Isolatorarmatur und mit Spiel durch eine Bohrung einer andern Lasche gesteckt ist, wobei eine der Laschen gabelförmig ausgebildet ist und die andere Lasche mit Spiel zwischen ihren Gabelzinken aufnimmt. 



   Bekannte Armaturen dieser Art zielen in der Hauptsache darauf ab, eine gute gegenseitige Drehbarkeit um die Bolzenachse zu erzielen. Wenn eine weitgehende Drehbewegung um eine waagrechte Achse, die zu der genannten Bolzenachse rechtwinkelig liegt, gewünscht wird, dann ordnet man einen zweiten Bolzen oberhalb oder unterhalb des genannten Bolzens an, dessen senkrechte Projektion den ersten Bolzen rechtwinkelig schneidet. Da aber die in der senkrechten Projektion senkrecht zueinander stehenden Bolzenachsen nicht in einer Höhe liegen, sondern einen erheblichen Höhenabstand voneinander haben, sind, insbesondere bei Verwendung von Langstabisolatoren und von Schutzarmaturen die Biegungsmomente sehr gross, die bei Kettenschwingungen auf die Isolatorenstäbe wirken können.

   Jedenfalls sind sie grösser, als sie bei porzellanenen oder andern Stäben aus isolierenden Stoffen zulässig erscheinen. Die Erfindung bezweckt, diese möglichen Biegungsmomente klein zu halten. 



   Die eingangs erwähnten bekannten Armaturen, welche mit stählernen Stäben arbeiten, die über Isolatormuffen in den Kappen befestigt sind, lassen zwar neben der Drehung um den Bolzen auch eine Schwenkbewegung in einer durch die Bolzenachse gelegte Ebene zu, doch ist diese Schwenkbewegungsmöglichkeit eng begrenzt, so dass bei Schwingungen der Kette starke Biegungsmomente in den Stäben auftreten, wenn ein Stab bzw. seine Kappe die Schwenkbewegungsgrenze erreicht. Die Erfindung löst die Aufgabe, die höheren Biegungsmomente in den Stäben klein zu halten, dadurch, dass sie   ni-chut   nur um die Achse des Verbindungsbolzens eine weitgehende Schwenkungsmöglichkeit, sondern auch senkrecht dazu,   d. h.   in einer senkrechten durch die Bolzenachse gelegten Ebene, eine weitgehende Schwenkbewegung zulässt. 



   Demgemäss besteht die Erfindung darin, dass der Abstand der Zinken der gabelförmigen Lasche im Bereich des Bolzens etwa mindestens doppelt so gross wie die Stärke der zwischen den Zinken befindlichen andern Laschen ist und dass das Spiel des Bolzens in der Bohrung der mittleren Lasche mindestens so gross ist, dass die Lasche um eine in der senkrechten Projektion senkrecht zur Bolzenachse stehende Achse gegenüber der Isolatorkappe etwa so weit schwenkbar ist, wie es der Abstand der Zinken zulässt. 



   Die Erfindung bezieht sich auch auf die konstruktive Ausbildung der Verbindungsmittel, welche die Erreichung des gesteckten Zieles mit mehr oder weniger Vollkommenheit erreicht. 



   Die Zeichnung zeigt vier Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Fig.   1 - 4   in Ansicht. 



   Ein Porzellanstab 1 trägt eine stählerne Kappe 2 mit einer gabelförmigen Lasche, bestehend aus den Zinken 3 und 4. Um den Körper 2 ist eine Schelle 5 gelegt, welche Schutzarmaturen 6 trägt. Die Schelle 5 ist durch eine Schraube 7 gehalten. Die Zinken 3 und 4 sind gespreizt, d. h. ihr Abstand wird 

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   grösser,   je weiter sie sich von der Kappe 2 entfernen. In den Zinken 3 und 4 sind Bohrungen 8 und 9 vorgesehen. Diese stehen senkrecht zu den Ebenen der Zinken 3 und 4. In diese Bohrungen, deren Achsen also einen Winkel miteinander bilden, ist ein gekrümmter Bolzen 10 so eingesetzt, dass seine konkave Seite seiner Kappe 2 zugewandt ist. Der Bolzen ist mit einem Splint 11 gesichert. Der Krümmungsmittelpunkt der Bolzenachse liegt etwa im Punkte 12. Eine Lasche 13 hat zwei Bohrungen 14 und 15, ist also als Doppelöse ausgebildet.

   Die Bohrungen haben einen erheblich grösseren Durchmesser als die Durchmesser der Bolzen 10, u. zw. ist ihr Durchmesser etwa mindestens doppelt so gross wie der Durchmesser der Bolzen. Die Bohrungen erweitern sich zu ihren beiden Enden hin trompetenförmig, so dass sich eine gerundete Anlagefläche 14a ergibt, auf der sich der Bolzen 10 mit seiner konkaven Seite abwälzen kann. 



   Die Achsen der beiden Kappen 2 bewegen sich also in einer senkrecht zur Bildebene stehenden Ebene gegeneinander, wenn die Lasche 13 um die Achse des einen oder andern Bolzens 10 schwingt. Ausserdem sind aber im vorliegenden Falle auch Bewegungen zulässig, die senkrecht zu der genannten Bewegungsebene stehen. Die Lasche 13 kann sich nämlich auf dem Bolzen 10 verschieben, so dass sie eine Schwenkung um den Krümmungsmittelpunkt 12 des Bolzens 10 ausführt. Sie kann aber auch eine Bewegung ausführen, bei der sich ihre Fläche 14a am Bolzen abwälzt, wobei also keine gleitende Reibung zwischen der Lasche 13 und dem Bolzen 10 entsteht. Die Lasche 13 hat also jede Freiheit, sich gegenüber der Kappe zu bewegen. Infolgedessen wird bei Schwingungen der Isolatorenkette auf die Porzellankörper fast gar kein Biegungsmoment ausgeübt. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass statt der geraden als Doppelöse ausgebildeten Lasche 13 eine verdrallte Doppelöse 20 verwendet ist. Deren beide Bohrungen 21 und 22 stehen in der senkrechten Projektion also senkrecht zueinander. 



   Fig. 3 gleicht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Doch ist die Doppelöse 25 länger als die Doppelöse 13, damit in ihrer Mitte Raum zur Anbringung von Schutzarmaturen bleibt, falls deren Anbringung an dieser Stelle erwünscht ist. 



   Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die an der Armatur 30 sitzende Lasche einen einfachen Steg 31 bildet, der gusstechnisch einfacher als die Doppelsteg gemäss den Fig.   1 - 3   herzustellen ist. 



  Dieser Steg wird umfasst von den beiden Zinken 32a und 32b einer Öse 32. Durch Bohrungen der Zinken 32a und 32b ist ein gerader Bolzen 33 gesteckt, der mittels eines Splintes 34 gesichert ist. Der Bolzen ist auch durch die Bohrung 35 des Steges 31 geführt, wobei die Bohrung 35 entsprechend den Bohrungen 14 gemäss Fig. l ausgeführt ist. Die Öse 32 ist als Doppelöse ausgebildet und umfasst mit zwei Zinken, deren eine 32c, sichtbar ist, einen Steg 36, der an der Armatur 37 sitzt. Auch hier ist ein Bolzen 38 vorgesehen, dessen Achse in der senkrechten Projektion rechtwinkelig zur Achse des Bolzens 32 liegt. Das Bolzengelenk 38 kann in üblicher Weise ausgeführt sein, d. h. nur eine Schwenkung um die Achse des Bolzens 38 gestatten. Die Verbindung zwischen den Gabelzinken 32c und dem Steg 36 kann auch sogar starr sein, da ja der Bolzen 33 eine allseitige Beweglichkeit gestattet.

   Im Sinne der Kleinhaltung der auf den Isolatorenstab 1 der Armaturenkappe 37 wirksamen Drehmomente wird es jedoch meistens zweckmässig sein, das Bolzengelenk 38 ähnlich auszubilden wie das Gelenk des Bolzens 33. Die Fig. 4 zeigt, dass mit einem geraden Bolzen 33 gearbeitet werden kann, doch ist es auch im vorliegenden Fall zweckmässiger, einen gekrümmten Bolzen, entsprechend den strichpunktierten Linien 33a, zu wählen, da mit Hilfe eines gekrümmten Bolzens die axiale Lage der übereinander angeordneten Porzellanstäbe gesichert ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende Isolatorenglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette, bei welcher ein Bolzen durch eine Lasche der Isolatorarmatur und mit Spiel durch eine Bohrung einer andern Lasche gesteckt ist, wobei eine der Laschen gabelförmig ausgebildet ist und die andere Lasche mit Spiel zwischen ihren Gabelzinken aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Zinken   (3.   4) der gabelförmigen Lasche im Bereich des Bolzens (10) etwa mindestens doppelt so gross wie die Stärke der zwischen den Zinken (3, 4) befindlichen andern Lasche (13) ist und dass das Spiel des Bolzens (10) in der Bohrung (14 bzw.

   15) der mittleren Lasche (13) mindestens so gross ist, dass die Lasche (13) um eine in der senkrechten Projektion senkrecht zur Bolzenachse stehende Achse gegenüber der Isolatorkappe (2) etwa soweit schwenkbar ist, wie es der Abstand der Zinken (3, 4) zulässt.

Claims (1)

  1. 2. Armatur nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an der Isolatorarmatur (30) eine einfache Lasche (31) sitzt, die von den Zinken (32a, 32b) einer gabelförmigen Öse (32) umfasst ist (Fig. 4). <Desc/Clms Page number 3>
    3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken (3, 4) einer gabelförmigen Lasche sich unter einem spitzen Winkel voneinander abspreizen.
    4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (10 bzw. 33) gekrümmt ist und mit seiner konkaven Seite an der mittleren Lasche (13 bzw. 25) anliegt.
    5. Armatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Bohrungen (8, 9) senkrecht zu den Ebenen der Zinken (3,4) stehen.
    6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (14) in der mittleren Lasche (13) sich nach beiden Enden hin trompetenartig erweitern, so dass die Bolzen sich bei Schwingungen der Kette auf der Bohrungswand abwälzen.
    7. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mittleren Laschen (13, 20, 25) als Doppelösen ausgebildet sind, wobei sie gerade (13, 25) oder gedreht (20) sein können und wobei sie mit einer oder mit beiden Isolatorkappen gemäss den vorhergehenden Ansprüchen verbunden sind.
AT212059A 1958-03-22 1959-03-18 Armatur für miteinander durch Verbindungsösen zusammenhängende Isolatorglieder einer mehrgliedrigen Isolatorenkette für Hochspannungsleitungen AT213989B (de)

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