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Verbindungsanordnung an Rohrkonstruktionen Man kennt schon Verbindungsanordnungen
an Rohrkonstruktionen, die, wie in Abb. i zu ersehen, aus Verbindungsstücken i bestehen,
welche zylindrische Lagerflächen 2 und 3 aufweisen, die senkrecht zueinander liegen.
An dem Stück i sind Klemmschellen angelenkt, die halbzylindrisch ausgebildet sind
und: die zu verbindenden. Rohre q. und 5 abdecken und verldemmen.
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Diese bekannten Verbindungsanordnungen haben die folgenden Nachteile:
Wenn, man bei einer Konstruktion, z. B. einem Baugerüst, ein quer verlaufendes Rohr
senkrecht zu den Rohren ,4 und 5 anordnet, muß man eine zusätzliche Verbindungsanordnung
verwenden, die über oder unter dem die beiden Rohre .4 und 5 verbindenden Element
liegt. Das dritte Rohr muß demnach in einer Horizontalebene x, x' oder y,
y', aber in allen. Fällen in einer von :der das Rohr q. enthaltenen verschiedenen
Ebene liegen. Außerdem ist man: gezwungen, eine große Anzahl von Verbindungsanordnungen
zu verwenden.
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Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu vermeiden.
Sie besteht zu diesem Zweck aus einer Verbindungsanordnung für Rohrkonstruktionen,
:die ein Halterungselement win.-liger Form enthält, auf deren angrenzenden äußeren
Seiten Lagerflächen angebracht sind, in denen die zu verbindenden Rohre festgeklemmt
sind; diese Anordnung erlaubt es hauptsächlich, wenigstens zwei Rohre derart miteinander
zu
verbinden, daß, sich ihre Richtungen schneiden und sie in. einer
Ebene liegen.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besitzt das Halterungselement
innerhalb des Winkels, der durch. die zwei das Element bildenden -angrenzenden Flügel
erzeugt wird, eine Stützfläche, mit deren Hilfe man eindrittes Rohr befestigen kann,
das innerhalb des Winkels liegt, der durch die beiden äußeren zusammenlaufenden
Rohre gebildet wird.
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Das Halterungselement, wie es soeben beschrieben wurde, kann noch
mit einem anderen Halterungselement. oder mit einem Gegenstück vereinigt sein, dessen
Stützfläche mit dem Rohr zusammenwirkt, .das in dem Winkel des winklig ausgebildeten
Halterungselementes liegt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die zusammenlaufenden
Rohre, die in den Stützflächen an den äußeren Seiten des winkligen Halterungselemientes
ruhen, mittels Bügel befestigt, die sie auf der äußeren Seite umgeben und .die in
die Flügel des Halterungselementes eingreifen, um .durch Schrauben befestigt und
ge-@sichert zu werden; diese Befestigungsart hat den Vorzug, einfach und schnell
montierbar zu sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Verbindungsanordnung,
wie sie bis. jetzt beschrieben wurde, Verbindungsmittel, mit deren Hilfe man ,die
Anordnung vorübergehend an dem im Innern des Winkels liegenden Rohr befestigen kann,
währenddessen die Montage und die Befestigung der zusammenlaufenden Rohre durch
Anbringen des- Gegenstücks und der Bügel durchgeführt .wird; .diese Verbindungsmittel,
-die das Halterungselement provisorisch befestigen, werden anschließend wieder demontiert.
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Die Erfindung umfaßt auch noch eine andere Ausführungsform .der Verbindungsanordnung,
bei welcher eine der angrenzenden Seiten des Halterungselementes, das winklig ausgebildet
ist, eine quer verlaufende Lagerfläche trägt, mit deren Hilfe auf dem schon erwähnten.
Halterungselement ein drittes Rohr in einer zu den anderen beiden zusammenlau.fenden
und in einer Ebene liegenden Rohren winkliger oder senkrechter Richtung befestigt
werden kann.
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Die quer verlaufende Lagerfläche der soeben beschrieben-en Ausführungsform
liegt zwischen der Lagerfläche einer ,der angrenzenden Seiten des winkligen Halterungselementes
und dem Scheitelpunkt des. Winkels =dieses Elementes, wodurch das dritte Rohr in
dieser Lagerfläche zwischen der Erzeugenden des einen der beiden Rohre und dem Ende
des anderen Rohres festgeklemmt-wird.
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Die Erfindung umfaßt außerdem noch die Merkmale und deren beliebige
Kombinationen, die im folgenden beschrieben sind.
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Verbindungsanordnungen gemäß der Erfindung ,sind durch die im folgenden
beschriebene Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.
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Die Abb.2 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung; Abb.
3 stellt eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Abb. z dar; Abb. 4 ist eine Seitenansicht
der Anordnung gemäß Abb.2, von einer anderen Richtung aus gesehen; Abb. 5 ist eine
perspektivische Darstellung eines Teils einer Konstruktion, deren Rohrelemente durch
die erfindungsgemäße .Anordnung verbunden sind; Abb. 6 zeigt einen Bügel zur provisorischen
Befestigung des Halterungselementes; Abb.7 stellt eine Seitenansicht einer an-deren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung dar; Abb, 8 ist ein Schnitt nach
der Linie VIII-VIII gemäß Abb.7; Abb. 9 ist eine perspektivische Darstellung eines
Bügels, wie er bei der Anordnung gemäß Abb. 7 verwendet wind.
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Die in den Zeichnungen ,dargestellte Anordnung enthält ein: Halterungselement
io, das im Querschnitt, wie aus, der Abb. 3 in der Draufsicht zu ersehen ist, zwei
angrenzende Flügel io, und io, enthält, die einen Winkel a = 9o` miteinander bilden.
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Auf den beiden äußeren .Seiten enthält dieses Halterungselement zylindrische
Stützflächen i 1 und i2 in Form einer Kehlung.
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In diesem Beispiel sind diese Kehlungen mit horizontal liegenden,
zusammenlaufenden Achsen angebracht und so angeordnet, daß sie in einer Horizontalebene
liegen. Die Kehlung i i nimmt ein Rohr B auf, .das sie zentriert und in einer horizontalen.
Achse b, b' hält, während die Kehlung 12 ein Rohr C aufnimmt, das diese in
einer ebenfalls horizontal verlaufenden Achse c, c (Abb. 5) hält.
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Das Rohr C schneidet mit der äußeren Fläche des Bügels. io, des Halterungselementes,
ab und stößt so gegen das Rohr B, das, wie dargestellt, die äußere Fläche des Flügels
102 überragt.
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Das Halterungselement weist im Innern des Winkels, der durch die beiden.
Flügel io, und 1o2 gebildet wird, eine Stützfläche 13 in Form einer zylindrischen
Kehlung auf, die ein Rohr A, das senkrecht zu den beiden anderen, d. h. vertikal
im Fall der Abb,.3 bis 5, liegt, aufnimmt und zentriert. Ein zweites Halterungselement
oder .das Gegenstück 14 bedeckt mit seiner zylindrischen Stützfläche 15 das Rohr
A auf der gegenüberliegenden Seite und in. einer Länge, die der Lagerfläche 13.
des Halterungselementes io entspricht. Dieses Gegenstück 14 besitzt ebenfalls zwei
seitliche Flügel 141 und 142, die denn Flügeln io, und 102 des Halterungselementes
io gegenüberliegen.
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Die Bügel 16 und 17, die aus in Form eines U gebogenen Bolzen bestehen,
greifen in Bohrungen der Flügel io, und i02 ein, welche auf beiden Seiten der Lagerflächen
i i und. 12 angeordnet sind, und in entsprechende Bohrungen der Flügel 141 und 142
des Gegenstücks 14.
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Diese Bügel umgreifen die Rohre B und C auf ihrer äußeren. Seite und
sichern ihre Lange, indem sie sie in den Kehlungen ii und 1a vermittels der
Sicherung
durch Schrauben 18 und ig, die auf die mit Gewinde versehenen Enden der Bügel aufgeschraubt
sind, haltern. Sie sichern zu gleicher Zeit die Lage des Rohres A zwischen dem Element
io und dem Gegenstück 1q..
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Das Rohr A wird aufrecht stehend befestigt, und die Montage und die
Befestigung der horizontal liegenden Rohre b' und C mit Hilfe -der Verbindungsanordnung
verlaufen folgendermaßen: Das Halterungselement io enthält an einem der Flügel,
beispielsweise an dem Flügel io2, zwei Bohrungen 2o und 21, :die jeweils in einem
vorspringenden Auge angebracht sind. Man bringt dieses Element io auf dem Rohr A
in der gewünschten Höhe an und befestigt es hier provisorisch mittels eines oder
zweier Bügel 22, die in Form eines Hakens (Abb. 6) ausgebildet sind und die man
in die Bohrungen 2o und 21 einführt und mittels Schrauben 23 sichert. Auf diese
provisorische Befestigung folgt die Montage des Rohres B, das in der Kehlung i i
zentriert wird. Hierauf wird das Gegenstück 1.1 angebracht und. mittels des Bügels
17 befestigt. Dann schreitet man zur Montage des Rohres C, und nach Verschraubung
des Bügels 16 wird der zur provisorischen Befestigung -dienende Bügel abgenommen.
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Die Verbindungsanordnung, wie sie liier beschrieben ist, hat zahlreiche
technische Vorteile und insbesondere die folgenden: i. Es können in einer Ebene
auf einfache Weise und ohne ihre Festigkeit oder Tragfähigkeit zu verringern, zwei
Rohre befestigt werden, deren Richtungen zusammenlaufen. Dieser Vorteil ist sehr
wichtig, insbesondere bei Rohrkonstruktionen von beweglichen Anordnungen, z. B.
Regalen, Gestellen od. dgl., bei denen man unmittelbar ein Brett auflegen oder eine
Wand an den in. einer Ebene liegenden Rohren befestigen kann.
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2. In senkrechter Richtung ist die Verbindung ebenfalls auf einfache
ZVeise gesichert, wodurch ein Gleiten an den Klemmflächen 13 und 15 verhindert wird..
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3. Die neuartige Anordnung ist einfach und kann beispielsweise sehr
leicht aus Stahlguß hergestellt werden.
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4.. Die Befestigung mittels der Bügel 16 und i7 bietet den Vorteil,
das Äußere von gefährlichen und hinderlichen Teilen abzuhalten.
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Die Erfindung ist wohlgemerkt nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es können im Rahmen der Erfindung verschiedene Abweichungen
und Ergänzungen vorgenommen werden.
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So kann z. B. der Winkel a zwischen den beiden angrenzenden Flügeln
iol und io2 größer oder kleiner als go° sein.
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Das Halterungselement io kann auch ohne das Gegenstück 14 zur Befestigung
der Rohre B und C verwendet werden. In diesem Fall stützen sich die Schrauben 18
und ig der Bügel 16 und 17 gegen die inneren Flächen der Flügel 1o1 und io, ab.
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Ferner kann die Verbindungsanordnung in einer beliebigen. Stellung
angebracht werden, und die Rohre B und, C können senkrecht oder geneigt liegen.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist noch im folgenden beschrieben:
Hierbei (Abb.7) enthält das winklige Halterungselement 25 noch zwei angrenzende
Flügel 251 und 252, die unmittelbar halbzylindrische Lagerflächen bilden.
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Der eine, 252, ,der Flügel hat außerdem noch eine quer verlaufende
Lagerfläche 26, die senkrecht zu der Achse .der Lagerfläche 252 liegt.
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Diese Lagerfläche 26 liegt andererseits zwischen der Lagerfläche 252
und dem Scheitelpunkt des Winkels des Halterungselementes, so daß das dritte Rohr
mittels dieser Fläche 26 derart zusammenwirkt, daß es zwischen die Erzeugende des
ersten Rohres 27 und das Ende des zweiten Rohres 28 eingeklemmt wird.
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Die beschriebene Anordnung wird beispielsweise folgendermaßen montiert:
Die Anordnung wird zuerst an dem einen Pfosten bildenden senkrechten Rohr 28 mittels
eines Bügels 29 befestigt, der dieses umgibt und dessen Enden, in die Bohrungen
.der Augen 30 eingreifen. Hierauf wird das horizontale Rohr 31, das als Längsträger
der Konstruktion dient, mittels eines gebogenen Bügels 32 (Abb. g) befestigt, der
das Rohr 27 und das Röhr 31 umgibt und dessen Enden in die Bohrungen der Augen 33
des Halterun.gselementes eingreifen. Dieser gebogene Bügel sichert das Röhr 31 in
der Lagerfläche 26 und klemmt es gegen eine Erzeugende des Rohres 27. Hierauf wird
das als Querträger dienende Rohr 28, dessen Ende sich gegen ,das Rohr 31 abstützt,
mittels eines Bügels 3q., der dem Bügel 29 entspricht, befestigt.
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Diese Verbindungsanordnung hat folgende Vorteile: i. Sie eignet sich
zur einfachen und unmittelbaren Anordnung an den zu verbindenden Rohren; 2. sie
ist einfach aufgebaut und besteht aus einem einzigen Stück aus Gußeisen oder Stahlguß,
und ihr Herstellungspreis ist gering. 3.,die Anordnung kann an jeder beliebigen
Stelle dreier Rohre angebracht werden, von denen immer zwei in einer Ebene liegen.
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In dem dargestellten Beispiel liegen die Rohre 28 und 31 in der horizontalen
und die Rohre 28 und 27 in der vertikalen Ebene. Dieser Vorteil ist besonders wichtig,
wenn man über den horizontalen Rohren: Gefachbretter od..dgl. (für Regale, Gestelle)
anordnen will.