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Verbindungsschelle für Rohrkonstruktionen, insbesondere Rohrmöbel
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsschelle für Rohrkonstruktionen, insbesondere Rohrmöbel, aber auch für andere Zwecke, wie Geschäftsoder Ausstellungsregale, Gestelle, Zeltgerippe, Gitter, zerlegbare Häuser u. dgl. In der Regel kommen Rohre mit kreisrundem Querschnitt in Betracht, jedoch ist die Erfindung auch an solchen mit z. B. ovalem, viereckigem oder vieleckigem Querschnitt anwendbar.
Die Erfindung bezweckt eine solche Ausbildung der Schelle, dass die Montage bzw. Zerlegung der zahlreichen Schellen eines zerlegbaren Möbels od. dgl. besonders rasch und einfach vor sich geht, dass ferner von der Verwendung von Schrauben Abstand genommen wird, so dass die Notwendigkeit des Schneidens von Schraubengewinden entfällt, und dass eine einwandfreie und sichere Verbindung erhalten wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine möglichst einfache Ausbildung und billige Herstellung der Schellenteile, sowie ihrer Verbindungsorgane, und schliesslich eine solche Ausbildung, dass von den Schellen vorstehende Teile vermieden werden.
Gemäss der Erfindung sind die Schellenhalften durch einen oder mehrere Drehriegel miteinander verbunden, deren Schaft die Schellenhälften durchsetzt) wobei eine oder mehrere, an den Enden des Schaftes sitzende, radiale Vorsprünge in Ausnehmungen der Schellenhälften versenkt sind. Riegelförmige Verbindungsglieder, die aus einem runden Schaft und an diesem sitzenden, radialen Vorsprüngen bestehen und um die Schaftachse in ihre Sperrlage verdreht werden, sind an sich bekannt, jedoch besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen in der
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In der Zeichnung ibt. der ErfindungbgegeiisLiiid beispielsweise dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 und 2 eine Schelle zur Verbindung paralleler Rohre im Längsschnitt und in der Draufsicht, die Fig. 3 und 4 ein'Verbindungsglied in Ansicht und Draufsicht, die Fig. 5 und 7 eine Schelle zur Bildung eines T-förmigen Knotenpunkte im Längsschnitt und in der Draufsicht, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, die Fig. 8-13 eine Schelle zur Verbindung einander kreuzender Rohre, u. zw. Fig. 8 in Vorderansicht, Fig. 9 in Seitenansicht, Fig. 10 im Schnitt, während die Fig. 11, 12 und 13 die beiden Schellenhälften einzeln und vereinigt im Schaubild zeigen. Die Fig. 14,15 und 16 zeigen im Schaubild eine Schelle für eine Eckverbindung, die Fig. 17-21 eine andere Schelle für einander kreuzende Rohre, u. zw.
Fig. 17 im Querschnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig. 18, Fig. 18 in Ansicht, Fig. 19 im Längsschnitt und die Fig. 20,21 im Schaubild.
Die Schelle nach den Fig. 1 und 2 ist entlang der Ebene 1 in zwei Hälften geteilt. Zwei gleichachsige Muffen 2 umgreifen zwei parallele Rohre und sind durch in Bohrungen der Rohre eintretende Dome 3 gegen Verschiebung gesichert.
Die Stärke des zwischen beiden Muffen 2 liegenden Basisteiles ist dem Aussendurchmesser der Muffen gleich, so dass Platz für die versenkte Lagerung eines Verbindungsgliedes geschaffen ist. Ein solches Verbindungsglied (Fig. 3,4) besteht aus einem runden Schaft 4 und einem oberen breiteren und unteren schmaleren Schenkel 5 bzw. 6.
Das Verbindungsglied 4,5, 6 wird axial in eine Bohrung der Schelle eingeführt, wobei der untere Schenkel 6 durch einen Schlitz 7 des Basisteiles durchtritt. Wird sodann das Glied 4, 5, 6 um 90'in die Lage nach Fig. 2 gedreht, so werden beide Schellenhälften durch die Schenkel 5, 6 klammerartig miteinander verbunden. Letztere liegen in viereckigen Vertiefungen 8 der Schelle versenkt, so dass keinerlei Teile vorragen.
Die gleichfalls zweihälftige Schelle nach den Fig. 5,6 und 7 besitzt eine Muffe 9, die das eine Rohr umfasst, und eine Muffe 10, die das Ende des anderen Rohres aufnimmt, so dass ein T-förmiger Knotenpunkt gebildet wird. Der /wischen den Muffen. 9 und 10 liegende Basisteil dient in gleicher Weise wie bei den Fig.) und 2 zur Aufnahme eines Verbmduugsghcdcb J, 5, 6
Die Schelle nach den Fig. 8-13 dient zur Verbindung von zwei einander kreuzenden, also
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(Fig. 12) bestehen auch hier je aus zwei Muffenhälften 13 bzw. 14 und einem zwischen diesen liegenden Basisteil 15 mit der Bohrung samt Schlitz 7.
Da hier die Teilung der Schelle nach zwei zueinander senkrechten Ebenen erfolgt, ergeben sich stufenweise Verschneidungen (Fig. 13) und die beiderseitigen Muffenteile bilden Anschlagflächen 16 für den Basisteil 15 der
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jeweils anderen Schellenhälfte. Die Schellenhälfte 12 ist mit einer Vertiefung 17 versehen, die Schellenhälfte 11 jedoch mit einer Tasche 18, die aus Herstellungsgründen seitlich offen ist. Der in dieser Tasche liegende Schenkel des Verbindungsgliedes 4, 5, 6 (Fig. 3,4) ist somit der Sicht weitgehend entzogen. Die seitliche Öffnung der Tasche 18 kann auch gegen die Muffe 13 hin gerichtet (also gegenüber der dargestellten Lage um 90 n verdreht) sein, in welchem Falle die Tasche nach aussen hin allseits geschlossen und daher überhaupt nicht sichtbar ist.
Die Schelle nach den Fig. 14,15 und 16 dient zur Verbindung dreier aufeinander senkrecht stehender Rohre, die ein Raumeck bilden. Die beiden Schellenhälfte\1 19 (Fig. 14) und 20 (Fig. 15) sind demgemäss mit drei Muffenhälften 21, 22 und 23 versehen und an ihrem zwischen den Muffen liegenden Basisteil durch ein Verbindungsglied nach Fig. 3,4 miteinander verbunden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 17-21 wird ein Rohr von zwei Schellenhälften 24, 25 (Fig. 20) und das andere Rohr von zwei anderen
Schellenhälften 26, 27 (Fig. 21) umfasst. Der
Basisteil besteht hier aus zwei äusseren Teilen 28 der Hälfte 25, welche die inneren Teile 29 und 30 der Hälften 26 bzw. 27 zwischen sich fassen. Die Teile 28, 29 und 30 sind mit gleichartigen Bohrungen und Schlitzen 7 versehen und werden durch ein gemeinsames Verbindungsglied (Fig. 3,4) miteinander vereinigt. Die Hälften 24, 25 haben überdies untere Fortsätze 31, die durch ein zweites Verbindungsglied gleicher Art miteinander vereinigt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verbindungsschelle für Rohrkonstruktionen, insbesondere Rohrmöbel, dadurch gekennzeichnet, dass die Schellenhälften durch einen oder mehrere Drehriegel miteinander verbunden sind, deren Schaft (4) die Schellenhälften durchsetzt, wobei eine oder mehrere, an den Enden des Schaftes sitzende, radiale Vorsprünge (5, 6) in Ausnehmungen der Schellenhälften versenkt sind.