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Verfahren zum Endeln von Drahtgeflechten, insbesondere für die Herstellung von Betteinsätzen und Drahtgeflecht nach dem Verfahren
Das zur Herstellung von Betteinsätzen u. dgl. dienende Drahtgeflecht aus galvanisiertem Stahl- draht kommt aus der Maschine, in der es her- gestellt wird, mit lose liegenden Geflechtsdraht- enden, die unregelmässig lang sind, so dass das
Geflecht quer zu seiner Längsrichtung abgegradet und gegen Ausreissen gesichert werden muss.
Dies geschieht gegenwärtig von Hand aus. Diese
Handfertigung, branchenmässig endeln genannt, muss von sehr geübten Facharbeitern ausgeführt werden, die im ersten Arbeitsgang das Drahtgeflecht mittels einer Spezialzange gerade zwicken und in einem zweiten Arbeitsgang die losen Drahtenden ebenfalls mit einer Spezialzange umbiegen. Diese Arbeit ist ungemein zeitraubend und zufolge ihrer Gleichförmigkeit ermüdend, wobei durch das Umbiegen der losen Drahtenden keineswegs mit Sicherheit ein Ausreissen des Geflechtes verhindert wird.
Die Erfindung schlägt ein Verfahren vor, das gegenüber der Handfertigung zeitsparend ist und ein Endeln ermöglicht, das ein Ausreissen der geendelten Drahtenden mit Sicherheit verhindert.
Das Verfahren besteht darin, dass durch die Geflechtsmaschen längs der zu endelnden Linie ein Draht gezogen wird und die geflechtsendseitig unmittelbar über diesen Draht liegenden Berührungsstellen je zweier oder mehrerer Geflechtsdrähte nacheinander mittels eines AutogengasSchweissbrenners bei schwacher Flamme erhitzt werden, so dass die über diese Berührungsstellen vorstehenden Geflechtsdrahteile abgeschnitten und gleichzeitig die Geflechtsdrahtenden an diesen Stellen miteinander verschweisst werden.
Das Verfahren ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert und es zeigt diese ein Stück eines Drahtgeflechtes, das quer zur Längsrichtung geendelt werden soll.
Das Drahtgeflecht besteht aus den spiralig gebogenen Stahldrähten 1, die jeweils in bekannter Weise in die nebenliegende Drahtspirale verflochten sind. Zur Verstärkung des Geflechtes sind einzelne Spiralen aus mehr Einzeldrähten gebildet als die übrigen und es ist bei 2 eine solche Verstärkung veranschaulicht.
Verfahrensgemäss wird längs der zu endelnden Linie durch die Geflechtsmaschen ein Draht 3 gefädelt. Die geflechtsendseitig unmittelbar über dem Draht 3 liegenden Berührungsstellen A je zweier Geflechtsdrähte 1 bzw. 1 und 2 werden mit der Flamme eines Autogengas-Schweissbrenners nacheinander erhitzt, wobei die über die Stellen A vorragenden Drahtstücke abgeschnitten und gleichzeitig die Drahtenden, wie bei 4 gezeigt ist, miteinander verschweisst werden.
Dieser Vorgang geht sehr rasch vor sich und kann von ungeschulten Hilfskräften besorgt werden.
Vorteilhaft ist der Schweissbrenner über dem Arbeitstische, auf dem das zu endelnde Geflechtsstück aufgelegt wird, an einer Spiralfeder aufgehängt, so dass der Arbeiter unter einfachem Niederziehen des Brenners diesen auf die Stellen A richten kann. Die Arbeit wird bei schwacher Brennerflamme vorgenommen und ergibt eine sichere Verbindung der Geflechtsdrahtenden bei 4.
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Verbindungen 4 auch bei stärkster Inanspruchnahme sich nicht lösen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Endeln von Drahtgeflechten, insbesondere für die Herstellung von Betteinsätzen dadurch gekennzeichnet, dass durch die Geflechts- maschen längs der zu endelnden Linie ein Draht gezogen und die geflechtsendseitig unmittelbar über diesem Draht liegenden Berührungsstellen je zweier oder mehrerer Geflechtsdrähte mittels Autogengas-Schweissbrenners bei schwacher Flamme erhitzt werden, so dass die über diese Berührungsstellen vorstehenden Geflechtsdrahtteile durch die Brennerflamme abgeschnitten und gleichzeitig die Geflechtsdrahtenden an diesen Stellen miteinander verschweisst werden.
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