AT160484B - Verfahren zur Darstellung von Androstanol-(3)-on-(17) bzw. dessen Stereoisomeren. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Androstanol-(3)-on-(17) bzw. dessen Stereoisomeren.

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AT160484B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Androstanol- (3)-on- (17) bzw. dessen Stereoisomeren. 



   Im Stammpatent Nr. 157241 ist ein Verfahren zur Darstellung von   Androstandiol- (3.   17) oder dessen Stereoisomeren geschützt, welches darin besteht, dass man   Androsten- (5)-ol- (3)-on- (17)   bzw. Androstanol- (3)-on- (17) oder deren Stereoisomere in der für die Reduktion von Ketogruppen zu sekundären Alkoholgruppen üblichen Weise reduziert. 



   Gemäss dem im 1. Zusatzpatent Nr. 158270   geschützten   Verfahren werden die gleichen Produkte in der Weise erhalten, dass man die durch Oxydation von Androstanol- (3)-on- (17) bzw. Androsten- (5)ol- (3)-on- (17) oder deren Stereoisomeren erhältlichen Diketone   Androstandion- (3.   17) bzw. Androsten- (4)bzw.- (5)-dion- (3. 17) oder deren Stereoisomere der Reduktion unterwirft. Je nachdem ob man die Reduktion in neutralem oder alkalischem Medium bzw. in saurem Medium durchführt, werden der Hauptsache nach die trans-bzw. die cis-Modifikationen der Dialkohole gebildet. 



   Es wurde gefunden, dass man im zweiten Falle bei Unterbrechung der Reduktion nach Aufnahme von 1 bzw. 2 Mol Wasserstoff zu Androstanol- (3)-on- (17) bzw. dessen Stereoisomeren gelangt. 



   Der hiedurch erzielbare Fortschritt besteht darin, dass Oxyketone erhalten werden können, die wertvolle physiologische Eigenschaften ähnlich oder gleich jenen der männlichen Sexualhormone aufweisen. So werden die durch Oxydation der gesättigten und ungesättigten Oxyketone der trans-   Modifikation, trans-Androstanol- (3) -on- (17)   bzw.   Androsten- (5)-ol- (3)-on- (17) erhältlichen   Diketone,   Androstandion- (3.   17) und   Androsten- (4)- bzw.- (5)-dion- (3.   17) durch Reduktion in saurem Medium zum gesättigten Oxyketon der cis-Modifikation, dem   Epi-Androstanol- (3)-on- (17)   oder Androsteron übergeführt.

   Auf diesem Wege gelingt es also synthetisch leicht zugängliche Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenenreihe, die nur eine sehr niedrige physiologische Wirksamkeit   (1'4   mg oder   0'6   mg, bezogen auf die Kapauneneinheit) aufweisen, in das natürliche männliche Sexualhormon 
 EMI1.1 
 Produkt konnte bisher nur mit Schwierigkeiten durch Extraktion aus dem Harn männlicher Individuen erhalten werden. 



   Zweckmässig führt man die Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart verhältnismässig schwach wirkender Hydrierungskatalysatoren und vorzugsweise bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen durch. Als derartige Katalysatoren kommen Edelmetallkatalysatoren, wie Platinoxyd,   Platinschwarz   u. dgl. in Betracht. 



   Auch im vorliegenden Falle wird die selektive Bildung der verschiedenen Modifikationen der Reduktionsprodukte durch verschiedene Abstimmung der Wasserstoffionenkonzentration der Redukduktionslösung bewirkt, z. B. derart, dass man zwecks Gewinnung der eis-Verbindungen die Reduktion in saurer Lösung durchführt. 



   Das oben beschriebene Verfahren kann beispielsweise durch folgende Formeln veranschaulicht werden : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Rückstand, aus 90% igem Alkohol umkristallisiert, ergibt   2'5 trans-Androstanol- (3)-on- (17)   vom F=171-172 . 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäss Stammpatent Nr. 157241 und erstem Zusatzpatent Nr.   158270, dadurch   gekennzeichnet, dass man zwecks Gewinnung von Androstanol- (3)-on- (17) bzw. dessen Stereoisomeren die Reduktion des   Androstandions- (3.   17) bzw.   Androsten- (4) -oder- (Ï) -   dions- (3. 17) nach Aufnahme von 1 bzw. 2 Mol Wasserstoff unterbricht.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart verhältnismässig schwach wirkender Hydriernngskatalysatoren und vorzugsweise bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen durchführt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die selektive Bildung der verschiedenen Modifikationen der Reduktionsprodukte durch verschiedene Abstimmung der Wasserstoffionenkonzentration der Reduktionslösung bewirkt, z. B. derart. dass man zwecks Gewinnung der eis-Verbindungen die Reduktion in saurer Lösung durchführt.
AT160484D 1934-02-24 Verfahren zur Darstellung von Androstanol-(3)-on-(17) bzw. dessen Stereoisomeren. AT160484B (de)

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