AT160209B - Lotkreisel. - Google Patents

Lotkreisel.

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AT160209B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lotkreisel. 
 EMI1.1 
 

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   An Hand der beigefügten schematischen Darstellungen ist die Erfindung weiter   erläutert.   



   Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines durch pendelgesteuerte Luftstrahlen in der Lotrechten gehaltenen Kreisels. 



   Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt durch den unteren Teil des Kreisels und lässt die gegenseitige Stellung der   Pendelschliesser   beim Kurvenflug erkennen. 



   Fig. 3 veranschaulicht die Schaltung der Kompensations-Luftstrahlen durch einen Wendezeigerkreisel. 



   Die Umlaufachse des Lotkreisels ist in dem Gehäuse 1 lotrecht gelagert, dessen waagrecht liegende Achse 2 in Lagern   3,   4 im Kardanrahmen 5 drehbar ist. Durch das Lager 4 tritt die Antriebsluft für den Kreiselläufer in das Gehäuse 1 ein. Der Luftaustritt erfolgt durch   vie. vim   je 900 gegeneinander versetzte' Öffnungen 6, die von paarweise    angeordneten Pendelschliessern'I. 7'in   bekannter Weise gesteuert sind. Unten an dem   Kreiselläufergehäuse   sitzen Prallplatten   8,   8', auf die aus fahrzeugfesten Düsen 9 tretende Luftstrahlen treffen. Die.

   Düsen sind über Verbindungsleitungen 10 mit einem Relais 11 verbunden (Fig. 3).   Der Steuerschieber 12 des Relais steht mit dem Rahmen 13 des Wendezeigerkreisels 14   in Verbindung, dessen Präzessionsbewegungen in üblicher Weise gedämpft sind durch einen Kolben   1-5,   der in einem Zylinder 16 mit einstellbarer Dämpfung 17 verschiebbar ist. Der Wendezeigerkreisel13, 14 und somit der Steuerschieber 12 sind an ihre Mittellage durch eine Feder 18 gefesselt. 



   In Fig. 2 sind die austretenden Luftstrahlen durch Pfeile gekennzeichnet, die gleichzeitig die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges anzeigen. Das   Pendelpaar'7''/'befindet sich   in ausgelenkter   Stellung. Lotrechte Kreiselstellung   und normale Fluglage vorausgesetzt, deutet dies auf eine Linkskurve, bei der das Scheinlot vom wahren Lot nach rechts abweicht. Bei einem längeren Kurvenflug würde der aus der oberen Öffnung 6 austretende Luftstrahl den Kreisel aus dem wahren Lot in das Scheinlot allmählich einsteuern. Dies wird erfindungsgemäss dadurch verhindert, dass das   Rüekstoss-   moment   durch Abblasen   der der   Ausströmungsöffnung   abgewandten Seite des Kreiselumlaufachsenträgers aufgehoben ist.

   Das erfolgt durch einen aus der unteren Düse 9 austretenden Luftstrahl, der von dem Wendezeigerkreisel 14 ausgelöst wird. Diese präzediert infolge der Fahrzeugdrehung in bekannter Weise und bewegt dadurch den Steuerschieber 12 nach der entsprechenden Seite aus seiner Mittelstellung und speist die eine der beiden Leitungen 10 mit Druckluft. 



   Es empfiehlt sich, die   Druckluftzuführung zu   dem Zylinder 11 durch die Leitung 19 von derselben
Druckleitung abzuzweigen, die den Kreisel und somit die Pendelsteuerung 6,7, 7'speist, da auf diese Weise Druckschwankungen ohne Einiluss auf die Steuerwirkung sind. 



   Erfolgt der Kreiselantrieb durch Unterdruck, so kann gleicher Betriebsdruck für den Antrieb des Kreisels und die Steuerung der den Kreisel in der Lotrechten haltenden Luftstrahlen sowie die
Kompensationsstrahlen dadurch in einfacher Weise gewährleistet werden, dass man den Lotkreisel mit dem Wendezeigerkreisel und dem von diesem gesteuerten Relais in ein gemeinsames Gehäuse einbaut, aus dem die Luft durch Absaugen entfernt wird. Hiebei kann der Wendezeiger mit der Anzeige des künstlichen Horizontes vereinigt werden. Der gemeinsame Einbau mehrerer Kreisel und der   Rück-   führungsmittel in dasselbe Gehäuse zwecks Innehaltung eines gleichen Betriebsdruckes ist an sieh bekannt. 
 EMI2.1 
 bei Drehungen des Flugzeuges die eine der beiden Leitungen 10 jeweils den vollen Betriebsdruck erhält. 



  Die aus den Düsen 9 austretenden Kompensationsstrahlen brauchen in ihrer Wirkung nicht abgestuft zu werden, weil Kursänderungen stets so grosse Querneigungen bedingen, dass sieh die   Pendelsehieber   7, 7' dabei in Hartlage befinden. 



   Eine. der   Fahrzeugdrehgeschwindigkeit   verhältnisgleiche Steuerwirkung lässt sich erforder-   lichenfalls   durch Verwendung eines in bekannter Weise zwei gegenüberliegende Düsen beaufschlagenden Strahlrohres an Stelle des Relais 11, 12 erreichen. 



   Die Erzeugung der   Kompensationsdrehmomente   kann statt durch Luftstrahlen auch auf elektro-   magnetischem   Wege erfolgen. 
 EMI2.2 
 nigungskomponenten die eine Präzessionsbewegung auslösenden Drehmomente durch Gegenmomente kompensiert sind.

Claims (1)

  1. 2. Kreisel nach Anspruch 1, bei dem die Präzessionsmomente durch die Rückstosswirkung von Luftstrahlen hervorgerufen sind, die aus pendelgesteuerten Öffnungen des Kreiselumlaufachsenträgers austreten, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstossmoment durch Anblasen der der jeweils geöff- neten Ausströmöffnung abgewandten Seite des Kreiselumlaufaehsenträgers aufgehoben ist.
    3. Schalteinrichtung für die Steuerung der die Gegenmomente hervorrufenden Luftstrahlen EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> 12) vom Wendezeigerkreisel (14) derart gesteuert sind, dass sie die Wirkung der Rückstossmomente aufheben.
    4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3 für einen in einem Luftfahrzeug Verwendung findenden Lotkreisel, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektionsmomente von einem für die Anzeige von Fahrzeugdrehungen bereits vorgesehenen Wendezeiger gegeben werden.
    5. Kreiselgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lotkreisels mit dem Wendezeigerkreisel und dem von diesem gesteuerten Relais in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut ist. EMI3.1
AT160209D 1938-05-14 1938-05-14 Lotkreisel. AT160209B (de)

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