DE615766C - Daempfungseinrichtung fuer kardanisch aufgehaengte Kompasse - Google Patents

Daempfungseinrichtung fuer kardanisch aufgehaengte Kompasse

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DE615766C
DE615766C DEA71089D DEA0071089D DE615766C DE 615766 C DE615766 C DE 615766C DE A71089 D DEA71089 D DE A71089D DE A0071089 D DEA0071089 D DE A0071089D DE 615766 C DE615766 C DE 615766C
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damping
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compasses
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Dämpfungseinrichtung für kardanisch aufgehängte Kompasse Schwere Schiffskompasse werden kardanisch aufgehängt, so daß der Kompaßkessel bei allen Bewegungen des Schiffes seine horizontale Lage beibehält. Die ungedämpfte kardanische Aufhängung erweist sich jedoch bei sehr schnell laufenden kleinen Fahrzeugen in schwerem Seegang als nachteilig, da der schwere Kompaßkessel sehr heftige Bewegungen ausführt, die zu schädlichen Beanspruchungen, insbesondere der Pinne, führen können. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die beiden Lagerungen des Kompaßkes.sels im Kardanring durch gespannte Federn allseitig nachgiebig mit dem Kompaßkessel zu verbinden. . Eine derartige federnde Aufhängung ist zwar geeignet, die Übertragung von Stößen auf den, Kompaßkessel zu vermeiden; die Federdiimpfung erweist sich jedoch bei heftigen Bewegungen, die bei sehr schnell laufenden kleinen Fahrzeugen häufig auftreten, als nicht ausreichend. Sind die Federn weich, so führt der Kompaßkessel bei sehr heftigen Bewegungen immer noch Schwingungen aus, die durch die Größe des Anschlages schädlich wirken können, während harte Federn keine hinreichende Dämpfung für die Übertragung bilden. Es ist daher auch bereits vorgeschlagen worden, mechanische Dämpfungseinrichtungren an .dem Kompaßkessel und dem Kardannt)g anzubringen. Wegen der verwickelten Bewegungen, die der Kompaßkessel infolge seiner kardanischen Aufhängung gegenüber dem festen Gehäuse ausführt, hat man sich jedoch nur dadurch zu helfen gewußt, d:aß man paarweise an dem Kompaßkessel in den zu -den Kardanachsen senkrechten Durchmesserebenen über schiffsfeste Rollen geführte, gewichtsbelastete Seile befestigt, die infolgedessen gleiche, einander aufhebende Drehmomente auf den Kompaß ausüben. Da die Gewichte bei -allen Bewegungen des Kompaßkessels infolge der Seilverbindung mitgenommen werden müssen, so hoffte man, eine ausreichende Dämpfung durch Vergrößerung der trägen Massen und gleichzeitig :durch die Reibung zu erzielen, die an den Seilen und in den Lagern der Rollen auftritt. Auch mit Einrichtungen dieser Art konnte eine allen Ansprüchen gerecht werdende Dämpfung des Kompaßkessels nicht erzielt werden. Die Masse der Gewichte müßte im Verhältnis zum Kompaßkessel ziemlich groß sein, wenn die Dämpfung hinreichend von Nutzen sein soll. Dadurch wird das Gewicht des ganzen Kompasses in unerwünschter Weise 'erhöht. Bei Beschleunigungen, welche bei starken Stampf-und Schlingerbewegungen auftreten, werden die Gewichte, besonders dann, wenn das Beschleunigungsmoment um die eine oder andere der Kardanachsen auftritt, stark beansprucht, so (laß z. B. auf das eine Gewicht ein verhältnismäßig starker Stoß nach aufwärts, auf das andere ein entsprechender Stoß nach abwärts ausgeübt wird. Eine solche Beschleunigung würde also anstatt den Kompaßkessel zu 13:r ahigen seine Bewegungen eher verstärken.
  • Diesen und anderen Nachteilen .der bisher bekannten Kompasse wird durch die Erfindung' in einfachster Weise abgeholfen. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen durch Anwendung der an sich bekannten Kolbendämpfung, z. B. in der Weise, daß sowohl der Kompaßkessel als auch der Kardanring mittels Kurbelgelenke bekannter Art mit Dämpfungskolben verbunden sind,. welche in Dämpfungszylindern arbeiten, die am Kompaßhaus befestigt sind. Die Anwendung derartiger Kolbendämpfungen unter zwangsläufiger Verbindung von Kompaßkessel und Kardanring mit den Dämpfungskolben mittels Kurbelgelenke oder ähnlichen Einrichtungen gewährleistet eine sehr wirksame Dämpfung, die den jeweiligen Verhältnissen entsprechend leichteingestelltwerdenkann. DieDämpfungskolben können verhältnismäßig leicht gehalten werden, so daß trotz wirksamster einstellbarer Dämpfung das Gewicht des ganzen Kompasses nur wenig erhöht zu werden braucht. Durch diese neue Art der Dämpfung werden alle Erschütterungen aufgenommen, welche durch Sehlinger- und Rollbewegungen auftreten. Heftige, in senkrechter Richtung erfolgende Stöße bei Stampfbewegungen können in der bei einfacher, ungedämpfter kardanischer Aufhängung bereits bekannten Weise zweckmäßig durch Federn aufgefangen werden, welche die Kardanlagerung abstützen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht (teilweise im Schnitt durch .das Kompaßgehäuse), während Abb. 2 eine Ansicht von oben zeigt.
  • ca ist der Kardanring, welcher um die waagerechte Achse 13 -drehbar gelagert ist io ist einer der Träger für die Lager des Kardanringes. Die beiden Träger io sind in Schlittenführungen 5 (Abt. 2) geführt, welche am oberen schiffsfesten Gehäusering i angeordnet sind. Der obere Gehäusering i ist mit dem unteren Gehäusering 2 durch Streben 24 (Abb.2) verbunden. Mit dem unteren Gehäusering 2 sind die Träger io durch zwei in entgegengesetzter Richtung vorgespannte Federn 22, 23 verbunden. Die äußere Feder 22 fängt Stöße in Richtung von oben nach unten auf, während die innere Feder 23 Stöße in entgegengesetzter Richtung mildert. Die Vorspannung der beiden Federn kann ,durch gegeneinander verschraubte Teile i6, 17, 2o eingestellt und durch die Gegenmuttern i9 und 21 gesichert werden. Vorteilhaft sind Einrichtungen, mit denen die Länge derbeiden Federn, sowohl der Zug- als der Druckfeder, geändert wenden kann, um nicht nur die Vorspannung, sondern auch .die Federsteigung und damit die Schwingungszahl zweckentsprechend verändern zu können.
  • Zur Dämpfung der Drehbewegungen des Kardanringes a und des wicht dargestellten Kompaßkessel:s sind erfindungsgemäß auf dem unteren Gehäuseringe dieDämpfungszylin.derpaare dl, d2, e1, e2 aufgebaut. Wie aus Abb. i zu ersehen ist, bestehen die Dämpfungszylinder aus einem zylinderförmigen Teil f, der in das Kurbelgehäuse g übergeht, in dem unter Verwendung üblicher Dichtungen die Welle h gelagert ist, auf die die beiden Kurbeln k1, lag aufgekeilt sind. Die Kurbel lal steht mit dem Dämpfungskolben h über einen Lenker l in Verbindung, während die Kurbel h2 mit dem Ausleger zra des nicht dargestellten Kompaßkessels durch Kreuzgelenke 45, 47 verbunden ist. Entsprechend ist die Verbindung der Dämpfungskolben in dem Zylinderpaar e1, e2 mit dem Kardanring a hergestellt. Da die Kurbelgelenkverbindung 1, h bei ihren Bewegungen einen verhältnismäßig großen Raum beansprucht, so wäre es schwierig, die beiden Räume, -in die der Zylinder durch den Kolben k in der Normalstellung geteilt wird, auf gleichen Rauminhalt abzustimmen. Aus diesem Grunde s:inid je zwei Dämpfungszylinder dl und d2 für den Kompaßkessel bzw. e1, e2 für den Kardanrirng vorgesehen. Die Verbindung für den Kompaßkessel und den Kardanring ist derart gestaltet, daß die beiden Kolben in den Dämpfungszylindern entgegengesetzt arbeiten. Die beiden Räume in den Zylindern stehen iweckmäßig durch Umführungen 2s über einstellbare Drosselventile v (Abb.2) üblicher beliebiger Bauart in Verbindung. Durch Einstellung der Drosselventile kann der gewünschte Grad der Dämpfung eingestellt werden.
  • Die Dämpfungskolben und -zylinder werden ferner zweckmäßig so eingerichtet, daß in der Endstellung die Kolben die Öffnungen der Umlaufleitungen überschleifend abschließen, so daß durch die Kompression in den Endstellungen die Dämpfung bei starken Schwingungen und insbesondere bei vertikalen Bewegungen des Kardanringes vermehrt wird.

Claims (2)

  1. .UATENTANSPRBC$E' i. Dämpfungseinrichtung für kardanisch aufgehängte Kompasse, insbesondere für große Schiffskomp?Lsse, bei denen sowohl der Kompaßkessel als auch der Kardanring mit Dämpfungseinriohtungen versehen sind, gekennzeichnet durch Anwendung der an sich bekannten Kolbendämpfung, indem sowohl :der Kompaßkessel als auch der Kardanring mittels Kurbelgelenke bekannter Art mit Dämpfungskolben verbunden sind, welche in Dämpfungszylindern arbeiten, die am Kompaßhaus befestigt sind.
  2. 2. Kompaßgehäuse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kompaßk essel und den Kardänring je zwei Dämpfungszylnder vorgesehen sind, die derart angeordnet und am Kompaßkessel bzw. am Kardanring derart angelenkt sind, daß die Dämpfungskolben in den Zylindern eines Paares in bezug auf die zugehörige Kippachse entgegengesetzt gerichtete Bewegungen ausüben.
DEA71089D 1933-08-05 1933-08-05 Daempfungseinrichtung fuer kardanisch aufgehaengte Kompasse Expired DE615766C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3110464A (en) * 1959-10-29 1963-11-12 Korfund Dynamics Corp Shock isolators
DE102018103467A1 (de) * 2018-02-15 2019-08-22 Raytheon Anschütz Gmbh Schockdämpfungssystem

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3110464A (en) * 1959-10-29 1963-11-12 Korfund Dynamics Corp Shock isolators
DE102018103467A1 (de) * 2018-02-15 2019-08-22 Raytheon Anschütz Gmbh Schockdämpfungssystem
DE102018103467B4 (de) 2018-02-15 2020-01-23 Raytheon Anschütz Gmbh Schockdämpfungssystem

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