DE393766C - Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftfederung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/48—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke
- F16F9/486—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke comprising a pin or stem co-operating with an aperture, e.g. a cylinder-mounted stem co-operating with a hollow piston rod
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftfederung für Kraftfahrzeuge mit zwei ineinanderschiebbaren,
mit dem Wagenrahmen und der Radachse verbundenen Büchsen und mit durch ein
Entlastungsventil und ein anderes Ventil gegenüber dem Druckraum abgesperrtem Überdruckraum.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die Erfindung
durch einen mit der Überdruckkammer fest verbundenen hohlen Kolben, der durch eine das
Entlastungsventil aufnehmende Zwischenwand in zwei Kammern geteilt ist, wobei die eine
Kammer mit dem Druckraum und die andere Kammer mit dem Überdruckraum in Verbindung
stehen. Durch eine besondere Anordnung ist ein vollständiges zwangläufiges Arbeiten der
Luftfederung geschaffen, das sich in einer zuverlässigen und sicheren Stoßaufnahme äui3ert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Federung,
Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. 1 in verkleinertem Maßstabe,
Abb. 3 zeigt den Kolben mit den Ventilöffnungen.
Mit dem Wagenrahmen 5 (Abb. 2) ist mittels der Bolzen 7 ein Gehäuse verbunden, das eine
Kammer 8 und eine abwärts sich erstreckende, zylindrische Führung 9 aufweist. DieKammer8
ist durch eine Haube 10 mit Dichtungsring 11
abgedeckt, deren Inneres als Dämpfer dient. Die Haube 10 hat einen zentralen, abwärtsgerichteten
Hohlschaft 12, der den Kolben trägt, das Leckventil und verschiedene Kammern in
sich aufnimmt und außerdem so ausgebildet ist, daß er eine abgestufte Drosselwirkung ausübt.
Der gleitende Teil des Kissens wird in der Führung 9 geführt und springt aufwärts innerhalb
der Kammer 8 vor. Dieser Teil besteht aus einer Büchse 13 mit einer Seitenöffnung 14 und
ist am unteren Ende durch den Deckel 15 verschlossen. Letzterer ist in das Innere der Büchse
13 eingeschraubt und bildet dort eine dichte
Verbindung mittels des Dichtungsringes 16. Der Deckel 15 hat einen Teil 17, der sich unter das
Ende des mit der Radachse verbundenen Balkens 6 erstreckt und genügend Spiel läßt, um
eine begrenzte Bewegung der Teile zu gestatten. Der Deckel 15 weist ferner einen querverlaufenden
Kanal 18 auf, der zusammen mit der Führungsbahn 19 auf der oberen Fläche des Balkens 6
ein Druckrollenlager 20 bildet. Mittels dieses wird der Achsdruck auf den Deckel 15 übertragen
und übermäßiger Seitendruck auf den Deckel 15 vermieden.
In das obere Ende des Büchse 13 ist mit Gewinde ein Ring oder ringförmiger Deckel 21
'.5 eingeschraubt, der mit einem Teil des Hohlschafts 12 zusammenwirkt, um eine abgestufte
Drosselwirkung hervorzurufen. Der Hohlschaft 12 ist nämlich bei 22 und 23 in entgegengesetzter
Richtung kegelförmig gestaltet, so daß in der normalen Stellung der Büchse 13 praktisch
keine Drosselwirkung eintritt; jedoch vergrößert sich eine solche Wirkung in allmählich
zunehmendem Maße, wenn die Büchse 13 sich , den Grenzen ihrer Bewegung nähert.
Der ringförmige Raum innerhalb der Haube ίο, der den Hohlschaft 12 umgibt, nimmt das |
Ende der Büchse 13 und den Ring 21 auf und wirkt mit diesem als Dämpfer, um übermäßige
Einwärtsbewegung der Büchse 13 zu verhüten. Um nun eine weiches Eintreten des Kolbens in
diesen ringförmigen Dämpfer zu sichern, wird der untere innere Teil der Haube io, wie bei 23 1
ersichtlich ist, mit einer Erweiterung versehen. l
Diese führt gemeinsam mit dem Kegel 22 durch fortschreitendes Drosseln schrittweise zu einer
sich verstärkenden Wirkung des Dämpfers.
Am unteren Ende des Hohlschaftes 12 ist ein j ringförmiger Kolbendeckel 24 eingeschraubt, der '
einen aus Metall bestehenden Kolbenring 25 ''■ hat, der einen relativ dichten Gleitsitz in der
Büchse 13 ergibt. Der mittlere Teil des Kolbendeckels besteht aus einer Sternscheibe 48, die
den freien Durchtritt zur Kammer 26 ermöglicht, welche im unteren Ende des Hohlschaftes 12
ausgebildet ist. Die Kammer 26 und der Raum unter dem Kolben 24 bilden den Druckraum.
Die Kammer 26 ist von der im oberen Teil des Hohlschaftes 12 befindlichen Kammer 27 durch
eine Scheidewand 28 mit kleinen Öffnungen 29 getrennt, die durch ein Ventil 30 geschlossen
werden können. Letzteres trägt einen Verschlußring 31, der auf einem ringförmigen, die
Öffnungen 29 umgebenden Sitz 32 angebracht ist.. Das Ventil 30 kann zeitweise durch Aufstoßen
des unteren Endes einer damit verbundenen Stange 33 gegen den Deckel 15 von seinem
Sitz gehoben werden. Die Sternscheibe 48 führt '■. die Stange 33. Die Kammer 27 ist ein Teil des
Oberdruckraumes in der Kammer 8 und i-teht
in dauernder Verbindung mit dieser durch die Öffnung 34. Zur Vereinfachung der Herstellung :
und des Zusammenbaues ist ein abschraubbarer Propfen 35 angeordnet, der den Zutritt zum
Inneren der Kammer 27 ermöglicht.
Der Kolben 24 besitzt bogenförmige Öffnungen 36, die in zwei ringförmigen Reihen angeordnet
sind, so daß ein beträchtlicher Querschnitt für den Durchtritt der Luft durch den
Kolben 24 zur Verfügung steht. Diese öffnungen 36 werden durch ein ringförmiges Klappenventil
37 gesteuert, das als Rückschlagventil dient und den Übertritt von Luft aus dem Druckraum in den Uberdruckraum gestattet,
jedoch ein Rückströmen in entgegengesetzter Richtung durch Schießen verhütet. Dieses
Ventil wird durch einen Ring 38 gehalten, dessen untere Seite sich kegelförmig erweitert, so
daß beide Seiten des Ventils sich aufwärts bewegen können. Die obere Seite des Ringes 38
dient als Sitz einer Schraubenfeder und weist einen aufwärts vorspringenden Flansch auf. Der
Sitz nimmt das Ende einer schweren Schraubenfeder 39 auf, deren oberes Ende sich gegen den
Ring 21 legt, wenn das Kissen sich über seine normale Fahrstellung ausdehnt, d. h., wenn die
Büchse 13 sich nach außen über die in der Zeichnung dargestellte Stellung bewegt. Sonst ist die
Feder 39 gänzlich unwirksam. Der Ring 38 wird durch Schrauben 40 oder durch eine sonstige
Vorrichtung an seiner Stelle gehalten.
Um nun das Lecken aus der Kammer 8 durch die Gleitverbindung zwischen der Büchse 13 und
der Führung 9 hindurch zu verhüten, werden zwei Lederringe 41 benutzt, deren Querschnitt
U-förmig ist, und die übereinander in einem die Führung 9 an ihrer Verbindungsstelle mit der
Kammer 8 umgebenden Kanal gelagert sind. Jeder dieser Lederringe wird durch einen der
beiden gleichen, in die Lederringe eingesetzten Ringe 42 angepreßt, wobei der obere Ring 42
durch einen von Schrauben 44 gehaltenen Abschlußring 43 festgehalten wird.
Eine genügende Menge öl kann durch den oberen Teil des Kissens eingeführt werden, indem
man den Pfropfen 35 entfernt. Die Luft wird unter Druck durch ein Luftventil 45 eingepumpt,
das wie ein bei Luftreifen benutztes Ventil ausgebildet ist und aus einem kleinen,
nach innen sich öffnenden Rückschlagventil mit Schutzkappe besteht. uo
Ferner ist noch ein aus Metallblech bestehender Staubschützer 46 angebracht, der zwischen
den Flanschen 47 an der vorderen Seite der Verlängerung der Führung 9 angebracht ist und
Sraub und Schmutz, die von der Straße aufgeworfen werden, ableitet.
Wenn die Vorrichtung eine genügende Menge öl enthält (wobei eine absolute Genauigkeit der
ölmenge durchaus nicht wesentlich ist), so wird Luft durch das Ventil 45 eingepumpt, bis der
Druck im Kissen genügend oder vorzugsweise etwas mehr wie genügend ist, um in der norma-
len Fahrstellung des Kissens die zu tragende Höchstlast aufzunehmen. Abb. ι zeigt die
Teile der Luftfederung in normaler Fahrstellung. Es wird nun der Lastwagen rriehr oder weniger
schwer beladen und über eine Straße gefahren, die genügend schlecht ist, um dem Kissen Laststöße
von gewisser Kraft zu geben. Das Verhältnis des Druckraumes zu der größten Verschiebung
des Kolbens 24 ist sehr klein. Infolgedessen werden die Hin- und Herbewegungen der Büchse 13 und ihres Deckeis 15 gegen die
Führung 9 heftige Druckschwankungen in dem Druckraum hervorrufen. Die gleichzeitig in
dem Uberdruckraum 8 durch solche Bewegung der Büchse 13 erzeugten Druckschwankungen
werden nicht so groß sein, weil der Querschnitt des Endes der Büchse 13 klein ist, und dieser
Querschnitt den gesamten Kolbenquerschnitt darstellt, der innerhalb der Kammer 8 und der
damit zusammenwirkenden Kammer 27 arbeitet. Infolgedessen erhöhen die Laststöße den
Druck innerhalb des Druckraumes plötzlich über den Druck in der Kammer 8, und dadurch
wird das Druckmittel durch die Öffnungen 36 hinter das Ventil 37 in die Kammer 8 fließen.
Da nun das Ventil 37 jedes Rückströmen verhütet, so erhöhen wiederholte Laststöße den
Druck in der Kammer 8. Das ändert natürlich die Lastaufnahmestellung des Kissens und verursacht,
daß die Büchse 13 sich einwärts gegen die Führung 9 bewegt. Dadurch wird schließlich
in den Zeiträumen zwischen den Laststößen das Ventil 30 gelüftet, so daß das Druckmittel
langsam durch die öffnungen 29 aus der Kammer 8 in die Kammer 26 zurückfließt.
Dieses Zurückströmen hört auf, wenn die normale Fahrstellung wieder eingenommen ist.
Das ganze wirksame Volumen des Druckraumes wird durch die darin befindliche Menge
öl beeinflußt. Die Kammer 26 hat nun den Zweck, einen Luftkissenraum selbst dann aufrechtzuerhalten,
wenn der Kolben 24 die Oberfläche dieses Öles berührt, so daß das überschüssige öl durch die öffnungen 36 auch bei
übermäßigen Bewegungen des Kissens ohne Stroß gedrückt werden kann. Das ständige,
langsame Lecken des Öles durch den Packungsring 25 hat die Folge, daß sich öl unter den Kolben
24 ansammelt, so daß dort ständig das effektive Volumen der Druckkammer verringert
und daher die Heftigkeit der Druckschwankungen vergrößert wird. Dies ist nun sehr nützlich
zur Beschleunigung der regelnden Wirkung in Fällen, in denen die Wagenlast erheblich verringert
worden ist, tind es ist dann notwendig, eine beträchtliche Menge des Druckmittels aus
dem Raum unter dem Kolben 24 in die Kammer 8 zu überführen.
: Die Feder 39 tritt in Wirkung, wenn das Kis-,
sen über das zulässige Maß sich ausgedehnt hat, und vergrößert durch teilweises Entgegenwirken
gegen die Lastaufnahmefähigkeit des Kissens den Umfang der Schwingung, bis die resultie-.
rende Druckverringerung im Druckraum das ; Kissen in seine normale Lastaufnahmestellung
! und seine normale Biegsamkeit zurückgebracht ! hat. Dann stellt die Feder ihre Wirkung ein,
außer bei Rückschlägen.
! Wenn ein Kissen plötzlich ausgedehnt wird, ί so geht eine große Menge öl aufwärts durch den
Raum innerhalb des Ringes 21, und das Zusammenwirken des Ringes mit dem kegelförmij
gen Teil 23 des Vorsprunges 12 hat eine drosselnde Wirkung auf den ölzufluß. Unter sehr
! heftigen Laststößen ergibt das Eintreten des Ringes 21 in den ringförmigen Dämpfer in der
Haube 10 eine starke und schnell sich vergrößernde dämpfende Wirkung und verhütet unbedingt
ein hartes Zusammenstoßen der Teile.
Claims (3)
1. Luftfederung für Kraftfahrzeuge mit zwei ineinanderschiebbaren, mit dem Wagenrahmen
und der Radachse verbundenen Büchsen und mit durch ein Entlastungsventil und ein anderes Ventil gegenüber dem
Druckraum abgesperrtem Uberdruckraum, gekennzeichnet durch einen mit der Überdruckkammer
(8) fest verbundenen hohlen Kolben (12, 24), der durch eine das Entlastungsventil
(30) aufnehmende Zwischenwand (28) in zwei Kammern (26, 27) geteilt ist, wobei die eine Kammer (26) mit dem
Druckraum (13) und die andere Kammer (27) mit dem Uberdruckraum (8) in Verbindung
stehen.
2. Luftfederung nach Anspruch 1 mit einer in der Überdruckkammer vorgesehenen,
gegen die Hubenden eine verstärkende, zusätzliche Federwirkung herbeiführenden Einrichtung, gekennzeichnet durch einen am
oberen Ende der Druckkammerbüchse (13) vorgesehenen, mit einer zentrischen Bohrung
versehenen Abschlußring (21), der mit kegelförmigen, am äußeren Umfang des Kolbenschaftes
(12) vorgesehenen Teilen (22, 23) zusammenwirkt.
3. Luftfederung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberdruckkammer
(8) oben durch eine Haube (10) abgeschlossen ist, die mit dem Kolbenschaft
(12) einen Ringraum bildet, der als Puffer für den Abschlußring (21) der Büchse (13)
bei schweren Stoßen dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US166098XA | 1920-07-03 | 1920-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE393766C true DE393766C (de) | 1924-04-07 |
Family
ID=21778024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH86717D Expired DE393766C (de) | 1920-07-03 | 1921-08-26 | Luftfederung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE393766C (de) |
GB (1) | GB166098A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2431716A (en) * | 1940-06-08 | 1947-12-02 | Waseige Charles Raymond | Hydraulic shock absorber |
DE943568C (de) * | 1950-09-16 | 1956-05-24 | Margot Faudi Geb Piechowicz | Luftfederung fuer Fahrzeuge |
CN108635877A (zh) * | 2018-07-10 | 2018-10-12 | 杨林 | 一种感应控制的汽车模型的减震底盘结构 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10752076B2 (en) | 2018-06-07 | 2020-08-25 | Beijingwest Industries Co., Ltd. | Hydraulic damper with a compression stop assembly |
-
1920
- 1920-11-15 GB GB32236/20A patent/GB166098A/en not_active Expired
-
1921
- 1921-08-26 DE DEH86717D patent/DE393766C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2431716A (en) * | 1940-06-08 | 1947-12-02 | Waseige Charles Raymond | Hydraulic shock absorber |
DE943568C (de) * | 1950-09-16 | 1956-05-24 | Margot Faudi Geb Piechowicz | Luftfederung fuer Fahrzeuge |
CN108635877A (zh) * | 2018-07-10 | 2018-10-12 | 杨林 | 一种感应控制的汽车模型的减震底盘结构 |
CN108635877B (zh) * | 2018-07-10 | 2023-12-29 | 杨林 | 一种感应控制的汽车模型的减震底盘结构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB166098A (en) | 1922-01-19 |
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